Seite 1 von 2

Sind Griffbretteinlagen wirklich hilfreich?

Verfasst: Mi Nov 12, 2008 11:30 am
von Harald H. Morton
Hallo,

in meinen beiden Lakewood-Gitarren sind keine Griffbretteinlagen vorhanden (lediglich die obligatorischen Markierungen auf der Oberseite).

Ich komme beim Spielen mit der Orientierung im 5. , 7. 9. und 12. Bund durchaus zurecht. Trotzdem bilde ich mir ein, dass eine zusätzliche Markierung im Griffbrett hilfreich wäre.

Die Fa. Lakewood hat mir auf Anfrage bestätigt, dass eine nachträgliche Einarbeitung ohne weiteres möglich ist. Nun frage ich mich aber, bringt das wirklich was.

Meine Frage: Wie orientiert Ihr Euch auf dem Griffbrett?

Für Erfahrungen danke ich im Voraus und wünsche noch einen schönen Tag.


Beste Grüße

Harald

Re: Sind Griffbretteinlagen wirklich hilfreich?

Verfasst: Mi Nov 12, 2008 11:43 am
von klaust
Harald H. Morton hat geschrieben:Meine Frage: Wie orientiert Ihr Euch auf dem Griffbrett?
bei meiner A32 sind ebenfalls keine "Dots" im Griffbrett und das finde ich auch schön so, zumal ich nicht wirklich draufgucke, sondern mich an den Pünktchen an der Griffbrettkante orientiere.
Bei den Pünktchen an der Kante brauche ich auch nur die Fünf, Sieben und Neun (bei 14Fret wahrscheinlich auch die Zwölf). Dies habe ich bei meiner neuen Nylon so berücksichtigt. Bei der Stahl-Stoll habe ich noch das "volle Programm", was mich ein klein wenig stört.

Gruss
klaus

Verfasst: Mi Nov 12, 2008 12:04 pm
von RB
Ich finde schon, daß es was bringt. Die Gitarre sieht einfach besser aus, vor allem, wenn man diese Snowflake-Inlays nimmt, oder wie die heißen.

Nein, mal im Ernst: Das muß doch jeder selbst entscheiden. Mir ist es egal, ob überhaupt irgendwelche Markierungen da sind, weil ich meistens beim Spielen in die Ecke schaue. Anderen ist es hingegen wichtig.

Verfasst: Mi Nov 12, 2008 12:30 pm
von notenwart
die strengen klassischen Gitarren wie bspw die Hirades von Takamine haben ja nun gar keine Markierungen.

Mir persönlich reichen die Markierungen an der Oberkante, der Rest ist wohl Geschmackssache...

Verfasst: Mi Nov 12, 2008 12:40 pm
von OldPicker
Auch, wenn ich überhaupt nicht hinsehe, stehe ich doch auch die kleinen Dotts. Gerne natürlich auch die, welche sich an der Kante befinden.

Meine Wünschichmir-Minimalausstattung hätte Dotts an der Kante und irgendwas im Griffbrett im 12. Bund. Aber das, was meine Larrivée hat ( Dotts an der Kante und auf dem Griffbrett ), finde ich schon sehr gefällig. Aber zum Spielen bräucht ich's nicht. Glaube ich jedenfalls ( :roll: ).

*

PS: Man beachte bitte geflissentlich das wunderschöne und elegante Apostroph in dem Wort "ich's".

Verfasst: Mi Nov 12, 2008 2:03 pm
von Holger Hendel
Meine Lakewood hat sie im 5., 7., 9., 12. und 15. Bund und ich muß sagen, dass sie mir, wenn auch unbewußt, sicher schon geholfen haben. Denn wenn ich etwas neu lerne, schaue ich sehr oft auf´s Griffbrett um nachzuvollziehen, was meine Greifer da so anrichten.

Bei´nem Gig letzten Samstag war ich geradewegs auf sie angewiesen, da mußte ich immer am Ende des Refrains´nen Slide vom 7. in den 19. Bund machen (auffer E-Gitarre). Sowas mache ich nicht sehr oft, ohne die großen Dots wäre das sicher noch mehr in die Hose gegangen. ;)

Verfasst: Mi Nov 12, 2008 3:42 pm
von hoggabogges
Ich hab mir meine Stoll ohne Einlagen bauen lassen, nur die Dots an der Oberkante. Nur ein schüchternes 'pc' am 12. Bund..dass ich sie nicht verwechsle. Die Einlagen wollte ich aus optischen Gründen nicht. Das Motto war: kein Schnickschnack, einfacher hell-dunkel-Kontrast.
Brauchen tu ich die Teile eh nicht.

Re: Sind Griffbretteinlagen wirklich hilfreich?

Verfasst: Mi Nov 12, 2008 6:22 pm
von Gast
Harald H. Morton hat geschrieben:Hallo,

in meinen beiden Lakewood-Gitarren sind keine Griffbretteinlagen vorhanden (lediglich die obligatorischen Markierungen auf der Oberseite).
Tach,

diese Markierungen sind m. E. völlig ausreichend, für mich aber auch nötig.

Wer mich kennt, weiss, dass ich auch andere "Auswüchse" an einigen Gitarren habe, aber ...

... brauchen tut manN das eigentlich nicht.

:wink:
Werner

Verfasst: Do Nov 13, 2008 12:49 am
von RB
Ja aber wiesou denn ? Wenn man zu weit oder zu kurz greift, dann klingt es doch schei$$e, also eine Art akustischer Warnhinweis. Wozu dann noch Punkte ?

Verfasst: Do Nov 13, 2008 7:25 am
von frederik
RB hat geschrieben:Ja aber wiesou denn ? Wenn man zu weit oder zu kurz greift, dann klingt es doch schei$$e, also eine Art akustischer Warnhinweis. Wozu dann noch Punkte ?
ums' nicht erst zu bemerken, wenn es zu spät ist ;-)

Verfasst: Do Nov 13, 2008 10:49 am
von stringbound
Als "Mitspieler" kann ich mich an den Punkten auf dem Griffbrett des "Vorspielers" orientieren. Beim Arbeiten mit DVDs und Videos finde ich Punkte auf dem Griffbrett des "Lehrers" ebenfalls nützlich.

Auf einem Gitarrenvideo von Buster B Jones, in dem er eine klassische Gitarre ohne Einlagen spielt, hat er an den entsprechenden Stellen kleine Zettel mit Nummern auf das Griffbrett geklebt.

Ich sehe die Einlagen daher eher als Lernhilfe.

Verfasst: Do Nov 13, 2008 11:13 am
von Gast
stringbound hat geschrieben:Als "Mitspieler" kann ich mich an den Punkten auf dem Griffbrett des "Vorspielers" orientieren. Beim Arbeiten mit DVDs und Videos finde ich Punkte auf dem Griffbrett des "Lehrers" ebenfalls nützlich.
Sehr guter Aspekt - da denkt man im ersten Augenblick nicht dran!

Mal abgesehen davon gefällt mir das persönlich optisch auch gut.
Zum Beispiel bei meinen "schnuggeligen" Gibsons!

Die Punkte am Halsrand sind für mich desgalb schon wichtig, da
je nach Gitarre bei einem Wechsel innerhalb z.B. eines GIG's
eine schnelle Orientierung gewärleistet ist ;-)

Grüße, NIk

Verfasst: Fr Nov 14, 2008 12:26 am
von Meymer
Kingfrog hat geschrieben:
stringbound hat geschrieben:Als "Mitspieler" kann ich mich an den Punkten auf dem Griffbrett des "Vorspielers" orientieren. Beim Arbeiten mit DVDs und Videos finde ich Punkte auf dem Griffbrett des "Lehrers" ebenfalls nützlich.
Sehr guter Aspekt - da denkt man im ersten Augenblick nicht dran!
Das ist, wenn ich das mal so mitteilen darf, der einzige und ursprüngliche Grund, weshalb es diese Griffbrettmarkierungen vorne gibt: Damit die Mitspieler wissen, wo der andere gerade rumorgelt.

Verfasst: Fr Nov 14, 2008 8:53 am
von klaust
Meymer hat geschrieben:Das ist, wenn ich das mal so mitteilen darf, der einzige und ursprüngliche Grund, weshalb es diese Griffbrettmarkierungen vorne gibt: Damit die Mitspieler wissen, wo der andere gerade rumorgelt.
Aaahh...das ist der Grund!
Hab mich schon gewundert, warum manche Firmen da so dicke Klöpse einlegen....damit man die von ganz, ganz weit weg noch sieht!
Bild
die sind sogar beleuchtet, gell? :wink:
Bild

Verfasst: Fr Nov 14, 2008 9:35 am
von OldPicker
... und damit dann auch der Zuhörer auf dem hintersten Platz sehen kann, wo zum Teufel der Kapo klemmt. :lol: