Saiten f?r Open Tuning: Welche St?rke spielt ihr wirklich ?

Alles, was mit dem Spielen des Instruments zu tun hat

Moderator: RB

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stephan
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Saiten für Open Tuning: Welche Stärke spielt ihr wirklich ?

Beitrag von stephan »

Hallo zusammen !

Zuerst:

Ich habe über Tage sämtliche Threads zu diesem Thema gelesen. Also bitte keine Hinweise wie: "benutze die Suchfunktion"! Hab' ich nämlich schon.

Zur Sache:

Mit riesiger Freude habe ich endlich begonnen Open Tunings auszuprobieren und mir bereits zwei Stücke draufgeschafft:
"Planxty Irwin" von O'Carolan (arr. Pat Kirtley) in DADEAD
und
"Bron-Yr-Aur" von Led Zeppelin (Jimmy Page akustisch solo) in CACGCE

Ich habe vier Gitarren und zwei davon auf das jeweilige Tuning gestimmt. So entfällt das häufige Umstimmen.

Da ich gerne nicht nur Saiten vergleiche, sondern auch Saitenstärken, habe ich z.Zt. auf allen Gitarren 11er (sog. "Mädchensaiten"). Normalerweise spiele ich 12er.

Im Open Tuning flutscht mir aufgrund der bei 11ern zu geringen Saitenspannung des öfteren die E6 nach oben weg.
Da ich weiter bei den Open Tunings bleiben will, müssen nun Saiten anderer Stärke drauf.

Zur Frage:

Alle von mir gelesenen Threads zu diesem Thema kommen zu drei möglichen Ergebnissen:

1. man nimmt stärkere Saiten, z.B. 13er (ergibt aber ein starkes Ungleichgewicht der Saiten untereinander)
2. man micht sich den Satz selbst zusammen (meist aus 12er und 13er Set, wird aber teuer auf die Dauer) (im übrigen kenne ich keinen Laden, der Saiten einzeln verkauft)
3. man kauft einen DADGAD-Set (z.B.von Wyres)

Theoretisch habe ich mich also schon schlau gemacht und brauche keine weiteren Abhandlungen, denn die stehen ja schon hier.

Ich will nur wissen wie ihr es TATSÄCHLICH in der PRAXIS handhabt und eure persönlichen eventuellen positiv/negativ Erfahrungen.


(Ach ja: bei Open-Tuning gehe ich natürlich von runtergestimmten Saiten aus, also nachlassender Saitenspannung)



Schon jetzt freue ich mich auf die Antworten.



Liebe Grüße


Stephan
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marcus
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Re: Saiten für Open Tuning: Welche Stärke spielt ihr wirklic

Beitrag von marcus »

stephan hat geschrieben: (im übrigen kenne ich keinen Laden, der Saiten einzeln verkauft)
:arrow: http://www.saitenkatalog.de
stephan hat geschrieben: Ich will nur wissen wie ihr es TATSÄCHLICH in der PRAXIS handhabt und eure persönlichen eventuellen positiv/negativ Erfahrungen.
Mit den von Dir genannten extrem tiefer gestimmten Saiten/Stimmungen
(z.B. G -> E oder E -> C) habe ich keine Erfahrung.

Für DADGAD und Open-D belasse ich es bei den .012er Sätzen (Martin M 140).
Das sind in meinen Augen eh' die universellen Universalsaiten.
Kosten unter EUR 3,-/Satz, sind mMn echt o.k. und machen alles mit.

Grüße,
Marcus
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Johnny
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Beitrag von Johnny »

ja.
super. das freut mich zu hören.

mein favs sind open g und open d ( und in der mache open c ).

ich kann nun nur von mir aus gehen. da ich viel slide, brauche ich recht starke saiten, da ja wie erwähnt die saitenspannung abfällt beim runterstimmen.

saiten einzeln kaufen würde ich nicht. die meisten sätze sind ganz gut aufeinander abgestimmt.
ich spiele 0.12 pb und 0.13 nickel saiten.
die 0.11 er nehme ich als zahnseide.

der zug wird sich ja, theoretisch, nach dme stimmen neu einstellen. das problem wird eher sein,d ass dein hals nen ticken nach hinten macht, weil ihm die spannung fehlt. da kannste was dran machen.
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hoggabogges
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Beitrag von hoggabogges »

Ich stimme generell jede Gitarre 1/2 Ton tiefer. Und das seit ca. 3 Jahren mit Newtone 12-54. Die machen das runterstimmen der E auf C (dann also B) auch noch klaglos mit.
Bei Newtone kannst du die Saiten einzeln zusammenstellen.
Das ist mir vor allem bei der 12saitigen wichtig und lässt kaum noch Wünsche offen.
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Admin
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Beitrag von Admin »

Ich nehme Elixir Nanoweb light 80/20, schmeiße die h und die e Saite in den Waffenschrank (kann man zum Würgen verwenden) und schraube stattdessen einzeln gekaufte .017 und .013 er dran. Zuletzt habe ich welche per Zufall bekommen, die vergoldet sind. Das rostet nicht und - was noch viel wichtiger ist - es sieht gut aus.

Saitenwechsel: Alle vier umwickelten Saiten, die nicht Umwickelten erst, wenn sie nicht mehr klingen. Die nicht umwickelten Saiten halten nach meinem Eindruck drei bis viermal so lange, wie die Umwickelten.

Das mache ich auf allen Gitarren, denn diese Saitenstärke macht sich sowohl in der normalen Stimmung, als auch in offenen Stimmungen recht gut.
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Joachim
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Beitrag von Joachim »

Admin hat geschrieben:Ich nehme Elixir Nanoweb light 80/20, schmeiße die h und die e Saite in den Waffenschrank (kann man zum Würgen verwenden) und schraube stattdessen einzeln gekaufte .017 und .013 er dran. Zuletzt habe ich welche per Zufall bekommen, die vergoldet sind. Das rostet nicht und - was noch viel wichtiger ist - es sieht gut aus.

Saitenwechsel: Alle vier umwickelten Saiten, die nicht Umwickelten erst, wenn sie nicht mehr klingen. Die nicht umwickelten Saiten halten nach meinem Eindruck drei bis viermal so lange, wie die Umwickelten.

Das mache ich auf allen Gitarren, denn diese Saitenstärke macht sich sowohl in der normalen Stimmung, als auch in offenen Stimmungen recht gut.
Hallo Reinhard,

was sind das für vergoldete Saiten, ich bin auf der Suche nach denen. Durch diese Beschichtung sollen die Saiten besonders warm klingen, sind das d´addario?
Gruss
Joachim :guitar1:

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Beitrag von Admin »

Daß die weniger "kratzig" klingen, kann ich bestätigen. Es waren aber keine D'Addario, sondern, wenn ich mich richtig entsinne, Lenzner oder Migma oder soetwas (aus deutschen Landen).
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Joachim
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Beitrag von Joachim »

Admin hat geschrieben:Daß die weniger "kratzig" klingen, kann ich bestätigen. Es waren aber keine D'Addario, sondern, wenn ich mich richtig entsinne, Lenzner oder Migma oder soetwas (aus deutschen Landen).
.... wenn Du da noch mehr Infos hast, würde es mich sehr interessieren...
Gruss
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Gast

Beitrag von Gast »

Die einzigen vergoldeten Saiten, die ich kenne,
sind die "Alchemy's" von Dean Markley, aber die
wird Reinhard vermutlich nicht gemeint haben?

Grüße, NIk
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lunatscharski
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Beitrag von lunatscharski »

Also ich spiel auf meiner derzeitigen Standard-Gitarre (Lakewood J-14)einen Coura (Daniel Marie) Satz folgender Stärke:
14-17-24w-33-43-54
Damit geht geht für meine Bedürfnisse fast alles (Standard, DADGAD, Drop D etc.)
Tunigs mit mit sehr Tiefer 5ter u. 6ter spiele ich auf einer Albert Müller S3 mit nem klassischen 13er Satz mit .56er 6ter Saite von Dogal.
Eine in der regel auf DADGAD gestimmte O-10 spiele ich mit dem DADGAD Satz von Dogal

Gruß Sven
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RB
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Beitrag von RB »

Ich muß schauen, ob ich noch welche davon habe. Falls ja, werde ich sagen können, was es war.
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Rolli
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Beitrag von Rolli »

lunatscharski: 14-17-24w-33-43-54


Wow, da stelle ich mich doch sehr weicheirig an....und döngel egal in welcher Stimmung mit 011er - 052er. Zur Zeit Cleartone, Newtone und die poppeligen Martin 80/20 für dreifuffzich
Grüße
Schöne Grüße, Rolli
www.daskulturgut.de - KulturGUT
www.rolandkalus.de - Gitarrenunterricht, aber nur wenn's wirklich sein muss ;)
Gast

Beitrag von Gast »

mr335 hat geschrieben:
lunatscharski: 14-17-24w-33-43-54


Wow, da stelle ich mich doch sehr weicheirig an....und döngel egal in welcher Stimmung mit 011er - 052er. Zur Zeit Cleartone, Newtone und die poppeligen Martin 80/20 für dreifuffzich
Grüße
Du weisst doch, daß Du ein Mädchen bist, Rolli ;-)

Die "Cleartones" habe ich aufgrund der Larri auch gerade für mich
entdeckt, allerdings noch keinen "eigenen neuen" Satz aufgezogen.

Grüße, NIk
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Johnny
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Beitrag von Johnny »

[quote="Admin"]Zuletzt habe ich welche per Zufall bekommen, die vergoldet sind. Das rostet nicht und - was noch viel wichtiger ist - es sieht gut aus.

[quote]

Thomastik Infield jazz beebop?
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chrisb
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Beitrag von chrisb »

Thomastik Infield jazz
die klingen geil auf einer ES335. ist aber OT.

mich würde dies interessieren:
3. man kauft einen DADGAD-Set (z.B.von Wyres)
hat die schon jemand ausprobiert?
chrisb
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