Lernkrise

Alles, was mit dem Spielen des Instruments zu tun hat

Moderator: RB

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string
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b

Beitrag von string »

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entschuldigung nochmal, und bitte wieder aufs Thema zurückkommen...
Na gut, angenommen RAc. - Aber jetzt mal Ernst beiseite, die Idee fand ich vom akrobatischen Aspekt her gesehen irgendwie interessant.

So aber jetzt schreib`mal `nen thread, der dir wirklich Spasss macht!
Bin schon gespannt.

Klaus
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"Das Wesentliche im Umgang miteinander ist nicht der Gleichklang,
sondern der Zusammenklang".
Ernst Ferstl
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troubadix
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Beitrag von troubadix »

Hallo zusammen,

auch halte es da ähnlich wie Kerstin. Ich spiele eigentlich nur das, was mir auch gefällt und Spaß macht. Wenn mir etwas nicht gefällt, dann kann ich mich da zwar durchquälen, weil ich den Lernfortschritt haben will, den mir das Stück bringen wird, aber es wird irgendwann in der Ecke landen, weil es mir nicht gefällt.
Das halte ich mit meinem Lehrer auch so. Wenn der mir ein Stück vorspielt, das ich spielen soll, dann kann es auch vorkommen, dass ich sage, dass ich das nicht spielen will. Dann finden wir ein anderes, mit dem man dasselbe Ziel erreichen kann, aber mehr Spaß macht.
Wir sind doch alle nur Hobbymusiker und spielen, weil's Spaß macht. Da muss ich mich doch nicht, nru weil es etwas bringt, mit etwas herumschlagen, was keinen Spaß macht. Dasselbe kann ich auch mit mehr Spaß erreichen.
Gruß, Troubadix
RAc
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Re: Bb

Beitrag von RAc »

...
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string
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Beitrag von string »

Ja Rüdiger, das kann ich voll und ganz "unterschreiben".

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Aber auch da gilt: Man sucht sich heraus, was für einen selbst Sinn macht...
Simmt! Ich habe in dem Buch persönlich für meine bisherige Art zu üben
zwar nicht alles verwerten können aber doch relativ ziemlich viel Neues herausziehen können (Bekomme keine Provision - Ehrlich!!!).

Gruß

Klaus
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Ernst Ferstl
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troubadix
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Beitrag von troubadix »

Das Buch "Breaking the wall" habe ich auch mit großer Begeisterung gelesen und viel daraus gelernt.

Was den Spaß betrifft, so finde ich schon, dass es auch Frustphasen geben darf, in den man sich einfach etwas erarbeiten muss und der Spaß zu kurz kommt, klar. Und manche Übung muss ich einfach machen, damit z.B. die Finger laufen, Zusammenhänge klar werden und, und, und. Dafür gibt es ja Etüden, die mir helfen, etwas zu üben. Und manche Stelle muss man auch konzentriert und x-mal hintereinander einfach stur üben, weil es sonst nicht geht. Das ist alles klar.
Aber mich durch ein Stück zu quälen, weil es "dran" ist, sehe ich wenig ein, wenn ich dasselbe mit einem anderen Stück erreichen kann, das Spaß macht.
Gruß, Troubadix
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saite
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Beitrag von saite »

mr335 hat geschrieben: Was ich mit dem Sermon sagen will? Irgendwas wie nur was Leiden schafft ist wahre Leidenschaft...Ich glaube um wirklich weiterzukommen muss man sich richtig reinknien und hoch motiviert sein.
Wahrscheinlich komme ich mit der Gitarre deshalb nie "auf einen grünen Zweig". :D Ich habe lange überlegt, ob ich wieder Unterricht nehmen soll. Hatte aber einfach immer Angst, daß ich mir dann genau das nehme, was mir diese Ausgeglichenheit mit dem Instrument bringt.

UND tatsächlich - in letzte Zeit habe ich eine Lehrerin für Sopran/Altflöte. Der Lernerfolg ist enorm, aber diesen "Flow" beim Üben habe ich eigentlich nicht. Da will ich einfach meine Hausaufgaben gut machen, um schnell weiter zu kommen. Ziel wäre hier, im Ensemble mitspielen zu können. Mal sehen :wink:

Gruß Kerstin
Gast

Beitrag von Gast »

Schöne Debatte,

vereinen lassen sich die beiden Zweige an Methoden wohl damit, dass man sagen könnte, wenn es Spaß macht, dann übt man ohne es zu merken. Aber dazu muß es Spaß machen.... Na ja, ich mach es so, was mir gefällt, egal welchen Anspruch es an mich stellt, das lerne ich und damit die Techniken die nötig sind es zu spielen. Auf die Art merke ich gar nicht, wenn ich was mal "verbissen" übe.

Grüßle Joe
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Beitrag von Admin »

Ich schließe ich mr335 an und mache mir dessen Aussage zu eigen.
RAc
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Beitrag von RAc »

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troubadix
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Beitrag von troubadix »

Ich kann gut verstehen, was du, Kerstin, da sagst. Das habe ich seit ich Unterricht nehme auch so ähnlich. Der "Flow" fehlt beim Spielen, weil ich da eben übe und nicht spiele. Andererseits ist der Lernfortschritt wirklich riesig und vieles ist jetzt spielbar, was früher undenkbar war.
Um an den Flow wieder zu kommen, habe ich inzwischen eine Teilung vorgenommen. Erst wird die Hälfte des Tagespensums geübt und dann "darf" ich spielen. Dann die zweite Hälfte und dann "darf" ich wieder spielen. Das geht eigentlich ganz gut so und der Flow bleibt nicht ganz auf der Strecke. Das Problem, was bleibt, ist der viel größere Zeitaufwand, weil ja zuerst einmal das Üben die Zeit verbraucht, die ich vorher schon zum Spielen hatte. Diese Zeit ist eben nicht immer vorhanden.

Auflösen konnte ich das Problem bislang nicht, aber ich lerne im Unterricht sehr viel dazu und lebe deswegen damit. Ich fahre zweigleisig, übe für den Unterricht und spiele anderes eben für mich und die Gruppe. Wenn du in einer Band spielst, denke, relativiert sich das auch ein wenig.
Gruß, Troubadix
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