Ich mu? leiden (aber auf hohem Nivea)

Alles, was mit dem Spielen des Instruments zu tun hat

Moderator: RB

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Saitenheimer
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Beitrag von Saitenheimer »

Hi PaulMc,

irgendwo im Forum hab ich schon mal anklingen lassen, wie ich auf der Bühne mit der Nervosität fertig geworden bin.
Schlimm war für mich immer hinter der Bühne zu sein und mitzubekommen, wie der Raum oder Saal langsam voll wurde.
Und dann der Gedanke, dass man gleich raus muss...
Ich hab´s dann immer so gemacht, dass ich ca. 15 Minuten vor dem Auftritt kurz auf die Bühne gegangen bin und noch mal die Gitarren und die Technik kontrolliert habe.
Damit hatte ich schon mal etwas Gefühl für die ganze Geschichte.
Geholfen hat mir dann auch immer, wenn meine Frau im Puplikum saß und ich mich am Anfang auf sie konzentrieren konnte. Das gab mir viel Sicherheit.
Das eine oder andere Lächeln aus dem Puplikum wirkt oft Wunder.

Stefan
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RB
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Beitrag von RB »

Ah, jetzt hab ich es. Der Unterschied gegen früher ist, daß ich in letzter Zeit öfter alleine spiele und singe. Mein Mitsänger ist meist zeitlich eingespannt und verhindert und daher habe ich angefangen, Lieder auswendig zu lernen (bisher sind es so an die acht Stück), damit ich sie in jeder Lebenslage auch ohne Songbuch vorführen kann. Es ist aber doch etwas anderes, wenn einen alle am Tisch gespannt anschauen und warten, was nun komme, und man gleichzeitig weiß, daß der einzige Partner, auf den man sich verlassen kann, man selbst ist. Es ist aber wohl nur Gewöhnung.

Diese alleine-Spielerei hat auch ihre Vorteile. So gebe ich mir Mühe, eine Begleitung zu spielen, die ein wenig Abwechslung und Farbe reinbringt und die - zumindest gelegentlich - die Gesangsmelodie aufgreift.

Ich muß es fürderhin völlig nüchtern versuchen.
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