Der gute Ton

Alles, was mit dem Spielen des Instruments zu tun hat

Moderator: RB

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matthiasL
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Der gute Ton

Beitrag von matthiasL »

Hi,

wie schon angekuendigt:

1. Wer hat einen guten oder vielleicht besten Ton der Akustikszene?
2. Wer hat eine schlechten oder vielleicht den schlechtesten Ton der Szene?
3. Welche Rolle spielt dabei die Gitarrentechnik, welche die Spieltechnik (Naegel, Picks, etc.)?
4. Was fuer eine Stil spielt ihr und warum spielt ihr wie ihr spielt? Spielt dabei der Ton ein (grosse) Rolle?

Ich mache mal den Anfang:
1. Super: Laurence Juber!! Super: Bensusan!! Super: Boegershausen. Super: Neil Young (wie der seine Martins verstaerkt ist einfach genial) Gut: Eric Roche und viele, viele andere

2. Peter Finger, Don Ross, Eric Lugosch, Duck Baker. Nicht falsch verstehen, sind mit die besten Gitarristen der Welt, aber mir hat ihr Ton nicht genug 'Schoenheit'.

3. Gitarre ist null Entscheidend, Fingernaegel oder Ersatz macht sehr viel aus.
4. Ich spiele 70 % Fingerstyle und 30 Flatpicking. Ich spiele mit D-Pick und Gelverstaerkten mittellangen Naegeln. Ich spiele hauptsaechlich aus Gewohnheit so und weil ich Angst vor experimenten habe. Ich finde LJubers Ton soooo unglaublich, IMHO geht NIX ueber den reinen Kuppenton. Aber ich getrau michs nicht auszuprobieren ... Flatpicken tue ich mit einem lila Dunlop Tortex (1,xxmm)

Cheers ML
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

Also gut, mach ich mal weiter:

1, Chris Smither, Rory Block, Ralph McTell, Klaus Brandl

2, Wahrscheinlich ich !!

3, Gitarre ist sehr wichtig, abhängig von der Spielweise, wichtig: Art und Dicke des Plektrums, wichtig: Art und Beschaffenheit des Slides, wichtig: die Saiten

4, Ich spiele 60% Flatpick/Strumming (.46 Dunlop Nylon), 40% Fingerpicking (Fingerkuppen, Daumen pur). Die National spiele ich mit Daumen- und Fingerpicks (Neusilber/Messing). Alternative Fingerkuppen habe ich noch nicht ausprobiert, mein Chirurg hat Urlaub :lol:
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Joachim
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Beitrag von Joachim »

Also ich bin ein Verfechter des "Naturnagels".
Glücklicherweise habe ich sehr starke und nicht brüchige Nägel die auch auf der steelstring eine Weile durchhalten.

Ich glaube, dass die Gitarre schon eine große Rolle spielt. Aber den richtigen Superton gibt es eben nur bei der Kombination von Gitarre und Spieler.

Wichtig ist m. E. auch die Art und Weise wie der Ton angeschlagen wird. Ich spiele oft die steelstring wie eine Nylon und da macht es sich bei meiner Martin 000 28 VS (stimmt ich bin ein Angeber :wink: ) sehr gut den Finger anzulegen und leicht schräg anzuschlagen.
Wie schon im anderen thread geschrieben finde ich den Ton von Peter Finger sehr schön, aber dieses Kratzen von den Messing pics stört. Ich glaube mal gehört oder gelesen zu haben, dass er die pics für seinen Ton braucht...
Einen tollen Klang verbreitet auch Ian Melrose, hier spielt auch seine glockenhafte uralt Lowden eine gewichtige Rolle..
Gruss
Joachim :guitar1:

2006 - Kreul Nr. 29 - Tuja
2008 - Kreul Vollfichte Kreulevaro
2011 - Kopie Stauffer Gitarre (1804)
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Saitenheimer
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Beitrag von Saitenheimer »

Aller Dinge sind...

1. Den besten Ton überhaupt hab ich bei Bögershausen auf der Bühne gehört. Lakewood stereo abgenommen und AER Acousticube.

2. Den schlechtesten Ton hab ich bei einer Aufnahme von Woodstock gehört... Crosby, Stills und Nash.

3. Die Gitarre finde ich auch immens wichtig. ( Wo nix ist kann man nichts rausholen ), ansonsten Plektrum,Pics und Saiten. Muss alles aufeinander abgestimmt sein!

4. Ich spiel zu 20% Flat ( Plektrum wechselt je Gitarre ), zu 80% Fingerpicking.( Nur mit den ganz normalen Nägeln. Dabei ist die Länge sehr entscheident für mich. )
Außerdem bevorzuge ich, wie einige andere, für bestimmte Spielweisen auch bestimmte Gitarren.


Stefan
Habib
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Beitrag von Habib »

Hallo,

eine merkwürige Diskussion.

Der eine nennt Rot als seine Lieblingsfarbe, der andere Blau.....---wer hat jetzt Recht? :roll:


Gruß
Klaus
Gast

Beitrag von Gast »

Hey Habib......

ich glaub es geht nicht darum, "den objektiven allgemeingültigen Ton" zu finden...ich finds schon auch einfach mal schön über die Klangeindrücke, die jeder so induviduell hat, zu sprechen.....und da ist es ja wie beim Sex :"Erlaubt ist, was gefällt" :-)

Und da gehts mir wie Saitenheimer...der Ulli hat einen satten vollen Ton, liegt bestimmt auch daran, dass er seine Melodielinien so oft als möglich Apoyando, also mit Anlegen spielt, z.b. wie bei "es wäre schön gewesen"....eine Technik, die ja bei den reinen Pickern oft nicht gebraucht oder beherrscht wird, da es ja eher eine "klassische Technik" ist...

Technisch und musikalisch unglaublich finde ich den Stotzdem, aber seinen Ton mag ich nun wieder überhaupt nicht, leicht dünn und näselig.....an den Pics, die er benutz leigt das auch bestimmt zum teil, komischerweise finde ich aber den Ton von Chris Jones (man habe ihn seelig) trotz pickverwendung ziemlich fett und gleichzeitig brilliant....naja er spielt ja auch Lakewood wie der Ulli
matthiasL
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Beitrag von matthiasL »

Hi,

habt ihr nicht schon mal auf einer ganz anderen Klampfe gespielt und euch trotzdem nach euch angehoert.
Noch krasser hab ichs mal auf der Messe gesehen als LJ die Norman Blake Sig mal angespielt hatte, und die Unterscheidet sich radikal von seiner normalen, er hat 100% nach LJ geklungen. Es gibt unzaehlige Beispiele von Gitarristen, die in ihrer Karriere sehr verschiedene Gitarren gespielt haben und immer nach sich selbst klingen.
Also ich finde die Gitarren haben einen weit ueberschaetzten Anteil wenn es um den guten Ton geht. Saiten, Picks, Finger etc sind viel wichtiger

Cheers ML
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Tarek
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Beitrag von Tarek »

1. Ich lass einach mal akustikszene außenvor d.h: Nick Drake

2. Peter Finger , steh ich überhaupt nicht drauf.

3. Die Größte Überhaupt , finde ich, lange kurze dicke dünne weiche harte Fingernägel, Plektren, Saiten , Gefühl Sensibilität , evt weiß einer was ich damit meine.

4. Sind mehrer : Celtic, Irisch Traditional/folk /fingerpicking wie Rick Brooks
und noch paar andere
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