Frustration Ent-Täuschung über eigene Fähigkeiten
Verfasst: Di Mai 04, 2010 2:05 pm
Hallo,
wie hier beschrieben bin ich an That'll never happen no more" seit 8 Monaten dran. Seit ca. Januar kann ich es auswendig und übe es mehrere male täglich.
Gestern dachte ich, ich versuche mal eine Aufnahme einfach mit der Web-Kamera und einem einfachen Mikro am Rechner angeschlossen.
Nach meiner "großkotzigen" Ankündigung, dass ich das Stück häufig fehlerfrei spielen kann, muss ich mir selbst jetzt eingestehen, dass ich Kilometer - nein, Meilen - nein, Lichjahre davon entfernt bin, es irgendwie präsentabel vortragen zu können.
Im nachhinein bin ich erstaunt wie tolerant meine Familienmitglieder mein Üben, nein mein Geklimper ertragen. Insbesondere weil sie alle zu sowas fähig sind.
Was mich erschreckt, ist meine eigene Fehleinschätzung meiner eigenen "Fähigkeiten" (Dieses Wort dürfte ich eigentlich nicht benutzen)
Allerdings kann ich jetzt auch verstehen, wie Menschen auf die Idee kommen bei Castingshows mitzumachen. Das sind wahrscheinlich alles Leute, die sich noch nie ein Video von sich selbst angesehen haben.
Tja und was sind die Probleme?
1. Ich bin nicht fähig, das Tempo zu halten, selbst wenn ich mit Metronom spiele kommen die Anschläge häufig nicht auf den Punkt (hat glaube ich nicht mit mangelnden Taktgefühl, sondern mit der Koordination der Muskeln im Finger zu tun)
2. Häufig bin ich nicht in der Lage, die Töne "sauber" zu spielen, meistens klirrt, schnarrt irgendwas, oder wird abgedämpft.
3. Dann verspiele ich mich brutal häufig. Es gibt glaube ich keine durchgehende 4 Takte die wirklich fehlerfrei sind.
4. Singen? Das geht eigentlich gar nicht.
Jetzt ist ja die Wahrnehmung auch abhängig vom Anspruch, den man an seine Musik hat. Also mein Anspruch ist es nicht öffentlich aufzutreten, aber vielleicht im Rahmen von Feiern im Verwandten-, oder Freundeskreis mal was vorzutragen. Da muss aus a.m. Sicht nicht unbedingt professionell sein, aber eininigermaßen vernüftiges Hausmusikniveau sollte es schon haben.
Und nun? Was tun?
Ich weiß auch nicht. Mehr oder noch länger an einem Stück üben? Klar kann ich machen, aber ich habe nicht das Gefühl, dass es mich wirklich voran bringt.
Gitarrenlehrer kaufen? Ich klimpere ja nur so für mich alleine vor mich hin!
Ist mein Anspruch an die Stücke zu hoch? Sollte ich doch mit "Alle meine Entchen" anfangen?
Geht es Euch ähnlich und Ihr übt dann einfach weiter und irgendwann kommt es? Oder muss man sich mit "seinem" Niveau an Fähigkeiten abfinden?
Grüße von einem ziemlich frustrierten Möchtegern-Fingerpicker.
wie hier beschrieben bin ich an That'll never happen no more" seit 8 Monaten dran. Seit ca. Januar kann ich es auswendig und übe es mehrere male täglich.
Gestern dachte ich, ich versuche mal eine Aufnahme einfach mit der Web-Kamera und einem einfachen Mikro am Rechner angeschlossen.
Nach meiner "großkotzigen" Ankündigung, dass ich das Stück häufig fehlerfrei spielen kann, muss ich mir selbst jetzt eingestehen, dass ich Kilometer - nein, Meilen - nein, Lichjahre davon entfernt bin, es irgendwie präsentabel vortragen zu können.
Im nachhinein bin ich erstaunt wie tolerant meine Familienmitglieder mein Üben, nein mein Geklimper ertragen. Insbesondere weil sie alle zu sowas fähig sind.
Was mich erschreckt, ist meine eigene Fehleinschätzung meiner eigenen "Fähigkeiten" (Dieses Wort dürfte ich eigentlich nicht benutzen)
Allerdings kann ich jetzt auch verstehen, wie Menschen auf die Idee kommen bei Castingshows mitzumachen. Das sind wahrscheinlich alles Leute, die sich noch nie ein Video von sich selbst angesehen haben.
Tja und was sind die Probleme?
1. Ich bin nicht fähig, das Tempo zu halten, selbst wenn ich mit Metronom spiele kommen die Anschläge häufig nicht auf den Punkt (hat glaube ich nicht mit mangelnden Taktgefühl, sondern mit der Koordination der Muskeln im Finger zu tun)
2. Häufig bin ich nicht in der Lage, die Töne "sauber" zu spielen, meistens klirrt, schnarrt irgendwas, oder wird abgedämpft.
3. Dann verspiele ich mich brutal häufig. Es gibt glaube ich keine durchgehende 4 Takte die wirklich fehlerfrei sind.
4. Singen? Das geht eigentlich gar nicht.
Jetzt ist ja die Wahrnehmung auch abhängig vom Anspruch, den man an seine Musik hat. Also mein Anspruch ist es nicht öffentlich aufzutreten, aber vielleicht im Rahmen von Feiern im Verwandten-, oder Freundeskreis mal was vorzutragen. Da muss aus a.m. Sicht nicht unbedingt professionell sein, aber eininigermaßen vernüftiges Hausmusikniveau sollte es schon haben.
Und nun? Was tun?
Ich weiß auch nicht. Mehr oder noch länger an einem Stück üben? Klar kann ich machen, aber ich habe nicht das Gefühl, dass es mich wirklich voran bringt.
Gitarrenlehrer kaufen? Ich klimpere ja nur so für mich alleine vor mich hin!
Ist mein Anspruch an die Stücke zu hoch? Sollte ich doch mit "Alle meine Entchen" anfangen?
Geht es Euch ähnlich und Ihr übt dann einfach weiter und irgendwann kommt es? Oder muss man sich mit "seinem" Niveau an Fähigkeiten abfinden?
Grüße von einem ziemlich frustrierten Möchtegern-Fingerpicker.