Plektrumhaltung

Alles, was mit dem Spielen des Instruments zu tun hat

Moderator: RB

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Finnes
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Plektrumhaltung

Beitrag von Finnes »

Hallo zusammen,

Wollte den Theard von Thomas, damit nicht zu müllen.
In letzter Zeit bin ich irgendwie ziemlich verunsichert, ob ich überhaupt eine richtige Plektrumhaltung habe, denn ich hab nun verschiedene Videos gesehen, wo eine andere Haltung propagiert wird.

Also ich halte mein Plektrum, na klar, zwischen Daumen und Zeigefinger, wobei der Zeigefingerausgestreckt ist.
Nun habe ich Videos gesehen wo vorgestellt wird, das man bei Plek spielen den Zeigefinger anwickeln und abknicken sollte, und das Plekrum so halten sollte.

Wie macht ihr das?

Greetings
Finnes
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marcus
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Beitrag von marcus »

So:

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»A painter paints pictures on canvas.
But musicians paint their pictures on silence.«

Leopold Stokowski
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Finnes
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Beitrag von Finnes »

Das entscheidene ist das erste Fingergelenk beim Zeigefinger, da scheiden sich ja die Geister
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marcus
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Beitrag von marcus »

So besser?

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Finnes
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Beitrag von Finnes »

Wenn der Strich, das erste Glied des Zeigefinger ist ja, vielen Dank Marcus.
Scheinbar mach ich dann doch alles richtig, puh, bei der andere Haltung komm ich mir wie der letzute Idiot vor, der das erste Mal ne Gitarre in der Hand hält.
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marcus
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Beitrag von marcus »

Ja, das soll der Strich darstellen.
Ob das richtig ist oder nicht kann ich Dir allerdings nicht sagen,
ich mach es halt so und komme da gut mit zurecht.
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WolfF
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Beitrag von WolfF »

Finnes hat geschrieben:Scheinbar mach ich dann doch alles richtig...
Ich denke, dass das mal wieder so ein Fall ist, in dem es "richtig" und "falsch" nicht gibt. Ich mach's auch so wie Marcus. Allerdings ist mir auch schon öfter gesagt worden, dass ich das obere Zeigefingerglied stärker abknicken solle. Aber irgendwie rutscht das immer wieder in die etwas gestrecktere Position.

Andererseits habe ich aber bei Leuten, die erheblich souveräner als ich mit dem Plektrum agieren, die abenteuerlichsten Haltungen gesehen, bis dahin, dass das Plektrum gerade noch zwischen den Spitzen von Daumen und Zeigefinger "balanciert" wird...

:D Wolfgang
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Kwalke
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Beitrag von Kwalke »

marcus hat geschrieben:So besser?

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So halte ich es fast auch. Bei mir ist das plekerste Glied etwas stärker angewinkelt, sodass es parallel mit und unter dem Daumen verläuft. Anstatt auf dem ersten liegt das Plektrum dann mehr auf dem zweiten Zeigefinger-Glied

Gruß

Thomas
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jafko
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Beitrag von jafko »

Beim Umgang mit Plektren können wir oft von E-Gitarristen lernen, die das Plektrum virtuos beherschen.
Zum Beispiel HIER.
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

Haja, halte es halt so, wie es für den Song angebracht ist.

Spiele ich harten Rhyhtmus in meiner Metaltruppe dann schräge ich es schon mal gerne an (=spitzer Winkel zwischen Plek und Saite) um mehr Reibung zwischen Plek und Saite zu haben, der Sound wird bissiger, kratzender.

Spiele ich Strumming auf einer Westerngitarre = weiches Plek mögl. parallel zu den Saiten.

Hier meine ich, dass es keine konkrete Aussage zu richtig oder falsch geben kann, Rock´n Rolf etwa führt das Ding geschmeidig zwischen drei Fingern, wenn ich mich nicht irre - und Santana hält es zwischen Daumen + Mittelfinger (war doch so, oder?).

Ich würde es immer dem Song anpassen und die Lauscher aufsperren, was die aktuelle Stellung gerade mit dem Sound macht. In diesem Zusammenhang finde ich die Kraftdosierung der Finger, die das Plek halten, für spannend - du kannst sehr dynamisch spielen, wenn du mit dieser Kraftdosierung herumexperimentierst: viel Kraft = lauterer Klang, weniger Kraft = leiserer Klang.
www.holgerhendel.com | facebook | youtube | twitch | Heavy Silence - finest acoustic cover
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DiBo
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Beitrag von DiBo »

Moinsen,
als alter E-Gitarrist möchte ich doch auch noch ein wenig ergänzend senfen...
Anschlagsstärke kann bei richitgen E-Gitarren (Stratocaster, Telecaster) erst den richtigen TWÄNG bringen, gestreichelt klingen sie einfach wie ne gute E-Gitarre...
Und dann ist, auch für Akustiker noch wichtig WO man anschlägt.
Mitte zwischen Steg und Hals - Normaler, neutraler Sound.
Je näher man dem Steg kommt - Heller, spitzer Sound
Nah am Hals, über dem Griffbrett - Sanfter, dunkler, jazziger Sound.
Wer das noch nicht kannte, viel Spass beim testen.
Wer das kannte tut mir leid fürs Langweilen! ;-)

MfG
Dirk
“George Bush is a fan of mine -- he came to see me in the Seventies. His coke dealer brought him.”
Tom Waits
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MariusPetersGitarre
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Beitrag von MariusPetersGitarre »

Hallo,
ich halte auch den Anschlag vom Plektrum für sehr wichtig. Ich habe mich z.b. darauf eingestellt, bei jedem Saitenwechsel einen Abschlag zu machen und nicht stur den Wechselschlag durchzuziehen. So machen es zumindestens die Gypsy Swing Gitarristen. Für E-Gitarristen eher untypisch, weil sie diesen "harten" Abschlagssound eig. nicht brauchen.

Liebe Grüße

Marius
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

MariusPetersGitarre hat geschrieben:....So machen es zumindestens die Gypsy Swing Gitarristen. Für E-Gitarristen eher untypisch, ......Marius
das ist interessant, wie kommen die auf ihre geschwindigkeit?

beim wechselschlag für eine fingerübung hat mir mein lehrer auch den für mich zunächst ungewohnten vorschlag gemacht aufwärts (E-e) mit dem mittelfinger zu beginnen und umgekehrt mit dem zeigefinger. der sinn ist mir noch nicht klar, ich halte mich aber mal dran und übe das so.
Salud a Familia
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Sven
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Beitrag von Sven »

Früher konnte ich auf keinen Fall ohne Plek spielen, hatte auch immer wenigstens eins dabei. Dann habe ich irgendwann House of the Rising Sun spielen wollen und fand es für meinen Geschmack ohne Plek schöner.
Mittlerweile spiele ich auch die E-Gitarre fast immer ohne, nur bei wirklich schnellen und oder harten Rocknummern nehme ich noch ein Plek in die Hand. Und dann halte ich es meist so, wie auf obigen Foto zu sehen.

edit: man kann meiner Meinung nach auch ohne Plek den TWÄNG auf der Tele hinbekommen. Hab auch eine :)
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MariusPetersGitarre
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Beitrag von MariusPetersGitarre »

hm..weiß ich auch nicht genau @Herigo. Aber es funktioniert eig. sehr gut. Ich habe dieses Technik von Joscho Stephan im Unterricht bei Ihm gelernt und seitdem umgesetzt. Für mich war es allerdings auch keine Umstellung, weil ich vorher nie wirklich mit dem Plek gespielt habe, sondern immer nur mit den Fingern (Klassikgitarrist)...daher viel es mir relativ leicht mich schnell daran zu gewöhnen. Ich glaube für viele Gitarristen, die einmale das Wechselschlagprinzip drin haben, ist es unglaublich schwer sich umzustellen. Naja, bei vielen Passagen "sweepen" die Zigeuener aber auch, da sie sonst gar nicht mit dem Tempo nachkommen würden. Alles eine Sache der Übung letztendlich....

Gruß

Marius
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