Daumenpick - zu gro? oder liegts an mir?

Alles, was mit dem Spielen des Instruments zu tun hat

Moderator: RB

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Pappenheim
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Daumenpick - zu groß oder liegts an mir?

Beitrag von Pappenheim »

Grüßeuch Kommunität,

ich hab mir, um bei meiner unbeholfenen Zupferei ein wenig lauter zu werden, dieses Daumenpick besorgt. Es passt von der Größe her schön stabil auf meinen Daumen drauf. Nur die Zunge, die da wegsteht, also das eigentliche Pick, steht voll weit weg, mein Daumen ist also total weit von den Saiten weg.

Fragen:

Habe ich eine schlechte Wahl mit dem Pick getroffen? :roll:

Gehört das so, dass der Daumen mit einem Pick beim Wechsel von einer Basseite auf die andere so weit ausholen muss?

Sollte ich das Pick abschleifen? Wenn ja, wie und wie weit (habt ihr das schon gemacht)?

Warum hat der Podolski den Elfer nicht reingekriegt?

Danke - wie immer - schon mal im voraus für Eure Erfahrung!

LG vom Pappenheimer aus dem Ösiland. 8)
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erklaerbaer
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Beitrag von erklaerbaer »

Hallo Pappenheimer

Genau dieses Daumenpick verwende ich auch (ebenfalls in Lefty-Ausführung). Auch ich finde, dass die "Zunge" zu lang ist, deswegen schleife ich sie jeweils mit einer Nagelfeile auf eine gute Grösse und Form.

Da mir die Dinger ab Stange aber irgendwie unbequem sind (das eine Ende drückt mir zu fest auf das Nagelbett) halte ich sie jeweils zuerst noch in heisses Wasser, damit sie etwas formbar werden. Nach ein paar Sekunden abkühlen lassen stecke ich den Finger rein und versuche das Pick in eine angenehme Passform zu pressen, anschliessend abschrecken in kaltem Wasser.

Ich mach' mir jeweils gleich ein paar Picks miteinander "spielbereit", damit ich immer welche vorrätig habe.

Gruss
Ivo
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klaust
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Re: Daumenpick - zu groß oder liegts an mir?

Beitrag von klaust »

Pappenheim hat geschrieben:...schön stabil auf meinen Daumen drauf. Nur die Zunge, die da wegsteht, also das eigentliche Pick, steht voll weit weg, mein Daumen ist also total weit von den Saiten weg.
da bin ich ja mal wieder auf die Antworten gespannt... :wink:

Ich habe bereits mehrere solche Fremdkörper hier rumliegen...allerlei Fabrikate, unterschiedlich lang, bearbeitet, unbearbeitet und was weiss ich...

Gelegentlich hole ich die auch mal hervor...aber nicht lange, dann sind'se wieder wech....ich habs aufgegeben und mag auch den Klang nicht, den ich damit produziere...

jm2c
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pickflat
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Beitrag von pickflat »

Die Dunlop-Picks sind schon ok, allerdings wäre vielleicht die Größe M für dich besser gewesen.

Ansonsten habe ich das (bei Plektren) immer so gemacht, dass ich mir so Probetütchen habe schicken lassen und so immer mehr herausgefunden, was mir am Besten liegt.

Guck doch mal bei tone-toys ob die so etwas auch für Thumbpicks haben.

P.S.:
Schade, schade, mit dem Elfmeter.
Hoffentlich gibt es nun gegen Ghana drei Punkte.
Bluegrass is wonderful music. I'm glad I originated it. - Bill Monroe
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marcus
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Beitrag von marcus »

Der Pick ist schon o.k., klar ist das am Anfang eine Umgewöhnung, aber das wird schon.
»A painter paints pictures on canvas.
But musicians paint their pictures on silence.«

Leopold Stokowski
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bluesballads
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Daumenpick

Beitrag von bluesballads »

Ich versuche es auch immer wieder, bisher konnte ich mich auch an keinen Daumenpick gewöhnen...
Klanglich gefällt mir aber dieser hier am besten:

https://www.martinsmusikkiste.de/cgi-bi ... sort=&all=
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

pickflat hat geschrieben:Die Dunlop-Picks sind schon ok, allerdings wäre vielleicht die Größe M für dich besser gewesen.
Ja, das denke ich auch dass das Pick schon passt, L ist auch OK, es passt vom Durchmesser her richtig angenehm drauf.

Den Überstand an der Zunge werd ich einfach wegfeilen, was soll schon passieren. Selbst wenn ich es verpfusche, so teuer sind die Dinger nu auch wieder nicht, dann mach ich eben einen neuen Versuch.

Ad PS: Ich fiebere schon nächsten Mittwoch entgegen, da müssen dann aber echt 3 Punkte her...
Masantalarri

Beitrag von Masantalarri »

@Pappenheim:

mit dem Feilen,wär ich vorsichtig,wenn Du keine saubere Kante zustande bringst, dann wirds ein kratzender Ton.
Gibt doch so viele verschiedene Größen u.Längen am Markt.
Gibt auch Leute, die schneiden die Spitze ab,um dann ein normales Pick ihrer Wahl dranzukleben-bzw.schrauben!

@PS: heeeeee,Österreich spielt doch gar nicht mit!!!!!!! 8)
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The-Steelstring-Theory
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Beitrag von The-Steelstring-Theory »

Ich hatte am Anfang das selbe Problem.
Mein Tipp:
Mir ist es schwer bis unmöglich vorgekommen ein schon gelerntes Stück mit Daumenpick statt Daumen pur zu spielen. Versuch dich mal an einem neuen Lied, evtll. mit gedämpfter, dominanter Bassline (Ich habe mir "Mr. Guitar" von TE vorgenommen) und benutze dann nur das Daumenpick.
Ich persönlich musste mich eigentlich überhaupt nicht umgewöhnen, da ich es ja nicht anders gewohnt war. Im Gegenteil: Bald konnte ich Mr. Guitar überhaupt nicht mehr richtig ohne das Daumenpick spielen. Die alten Stücke schon noch.
Also das Argument "Nur noch mit Daumenpick spielen, sonst gewöhnt man sich nie daran" ist meiner Meinung nach ein Mythos.

Gruß,
Daniel
"There are German songs which can make a stranger to the language cry" - Mark Twain
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hbslowhand
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Re: Daumenpick - zu groß oder liegts an mir?

Beitrag von hbslowhand »

klaust hat geschrieben:Ich habe bereits mehrere solche Fremdkörper hier rumliegen...allerlei Fabrikate, unterschiedlich lang, bearbeitet, unbearbeitet und was weiss ich...
Gelegentlich hole ich die auch mal hervor...aber nicht lange, dann sind'se wieder wech....ich habs aufgegeben und mag auch den Klang nicht, den ich damit produziere...
Dem kann ich mich nur anschließen! :(
Fingerpickers have more fun!
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Masantalarri hat geschrieben:@PS: heeeeee,Österreich spielt doch gar nicht mit!!!!!!! 8)
Eben! Deswegen ist ja die DFB-11 mein Ersatzfavorit, was läge näher? :bide:

Nochmal zum Daumenpick: Danke für die Tipps. Ich werde mal mit einer Feile vorarbeiten und dann mit immer feiner werdendem Schleifpapier nacharbeiten, ich hoffe schon, dass ich eine saubere, glatte Fläche hinkriege... :roll:

Werde dann berichten, wie es geklappt hat!

LG, der Pappenheimer
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RB
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Beitrag von RB »

Ich würde es erst einmal einige Tage ernsthaft damit probieren. Möglicherweise bedarf es nur einer gewissen Gewöhnung und das kann einige Tage erfordern. Ich hatte anfangs auch das von Dir beschriebene Gefühl, das gab sich aber nach einigen Tagen. Seither sind Dunlop Daumenpicks für mich das A und O.
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stephan
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Beitrag von stephan »

RB hat geschrieben:Ich würde es erst einmal einige Tage ernsthaft damit probieren. Möglicherweise bedarf es nur einer gewissen Gewöhnung und das kann einige Tage erfordern. Ich hatte anfangs auch das von Dir beschriebene Gefühl, das gab sich aber nach einigen Tagen. Seither sind Dunlop Daumenpicks für mich das A und O.
Das sehe ich absolut genau so!
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tired-joe
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Re: Daumenpick - zu groß oder liegts an mir?

Beitrag von tired-joe »

klaust hat geschrieben: Gelegentlich hole ich die auch mal hervor...aber nicht lange, dann sind'se wieder wech....ich habs aufgegeben und mag auch den Klang nicht, den ich damit produziere...
Mir gehts genau andersrum. Ich benutze seit Jahrzehnten genau diese Dunlops. Die bekommt man problemlos fast ueberall. Ohne diesen Daumenpick fuehle ich mich nackt :oops:

Und der Klang den ich damit heraushohle gefaellt mir eigentlich gut. Man muss halt drauf achten, eine Gitarre ohne allzu drueckende Baesse zu haben, da mit diesem Daumenpick die Baesse ohnehin stark betont werden.

Joe
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lunatscharski
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Beitrag von lunatscharski »

Gelegentlich hole ich die auch mal hervor...aber nicht lange, dann sind'se wieder wech....ich habs aufgegeben und mag auch den Klang nicht, den ich damit produziere...
ja so gings mir auch, und mittlerweile, ohne dass mir das gleilch aufgefallen ist, klapps ganz passabe.
Das ganze war aber ein Prozess von vier bis fünf Jahren

Gruß Sven
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