johnson hat geschrieben:Wie wär's mit'n lütt bet'n singen vorwech?
Yep! Sehr gerne! You better come on in my kitchen (oder Wohnzimmer) und wir legen los. Dann müssen wir Euer "Victory" von der fingerpicker-Scheibe mal probieren, das wird schön...
Bersuita
"Ein Gespräch setzt voraus, dass der andere Recht haben könnte." (Hans-Georg Gadamer)
johnson hat geschrieben:Wie wär's mit'n lütt bet'n singen vorwech?
Yep! Sehr gerne! You better come on in my kitchen (oder Wohnzimmer) und wir legen los. Dann müssen wir Euer "Victory" von der fingerpicker-Scheibe mal probieren, das wird schön...
Bersuita
Denn schick mir bitte nochmal die Adresse, ich weiß sie nicht mehr
WOW, war das gestern ein vielseitiger und insgesamt super toller Abend in München.
Die "Honey Dewdrops" absolute Spitzenklasse - nach dem Motto
"weniger Töne und weniger highspeed hat seinen ganz besonderen Reiz". Gesanglich einfach "spitze"
Die Molly Tuttle ist auf der Gitarre einfach der Hammer (highspeed).
Die "Truffle Valley Boys" mischten ganz schön auf. Nette Klamauker nebenbei.
Wer die Gelegenheit hat sollte sich das Bluegrass Jamboree anschauen.
Gruß
Klaus
________________________________
"Das Wesentliche im Umgang miteinander ist nicht der Gleichklang,
sondern der Zusammenklang".
Ernst Ferstl
komme gerade von der Aufführung in Stuhr (bei Bremen).
- Die "Honey Dewdrops" ruhige Americana. Bei ersten Stück dachte ich: Das kennst du doch .... die müssen da geklaut haben, wo Neil Young Harvest Moon geklaut hat. Jedenfalls den Anfang. In diese Musik müsste man sich einhören.
- The Truffle Valley Boys - klassische Bluesgrass Band mit ein bißchen Klamauk aus Italien, vier statt der angekündigten fünf Musiker. Dabei ein echter Punk auf der Mandoline. Der Tanz um ein einziges Mikro ist echt originell.
- The Goodbye Girls - Amerikanisch-Schwedischer Folk- Die Damen waren meiner Meinung nach hochprofessionell durchgestylt, jede Dame hatte ihre Stil-Aufgabe, vom kurzen Ledermini bis zur Oldgirl-Frisur mit Nerdbrille, die beiden anderen abgestuft dazwischen. Auf jeden Fall positiv, dass alle ihre Solos spielten. auch die Bassiten gleichberechtigt mit den anderen (und niemand fing an zu reden).
- Anschließende "Session" mit "You are my sunshine" als letztem Lied.
Wie soll ichs sagen? Von keiner der Bands würde ich mir ein volles Konzert antun, jedenfalls nicht in einem Saal mit 450 Zuschauern (ausverkauft). Die Honey Dewdrops könnte ich mir in einem kleinen, intimen Club vielleicht vorstellen. Die Truffle Valley Bays sind für eine halbe Stunde ok, aber ein ganzes Konzert klassischen Banjo-Mandoline-Dobro-Bass mit Satzgesang brauche ich ebenso wenig wie ein ganzes Konzert langsamen Chicago Blues. Die Goodbye Girls waren eine positive Überraschung mit ihrem Mix.
Musikalisch war für mich ein Duett mit zwei Clawhammer-Banjos im Abschlußteil der absolute musikalische Höhepunkt.
Fazit: Kann man hingehen, muss man aber nicht. Bestätigt entgegen obenstehendem mein Vorurteil gegen Festivals, wo jeder maximal eine halbe Stunde spielt. Keiner hat die Zeit, das Publikum langsam in den Griff zu kriegen. Die Solos dauerten alle nur einen Durchgang, wie soll der Musiker da echte Spannung aufbauen? Hier war es Unterhaltung, aber ein Funke zwischen Musikern und Publikum ist nicht wirklich übergesprungen. Eine Zugabe wurde "erklatscht", ohne dass ein Zuschauer aufgestanden wäre. Ein paar Zuhörer gingen in der Pause, ein paar mehr vor der Zugabe.
Viele Grüße
landmesser
PS: Lokaldialekte sind ja ok, aber ich habe relativ wenig verstanden wg. nuscheln. Für die Ansagen hätte ich mir ein etwas verständlicheres Englisch gewünscht.
PPS: Ein Forumsmitglied stellte eine selbstgebaute Dobro, eine selbstgebaute Dreadnought und eine selbstgebaute Weissenborn aus. Habe ich aber nicht angespielt. Wird ja vielleicht mal bekannter.
landmesser hat geschrieben:
PPS: Ein Forumsmitglied stellte eine selbstgebaute Dobro, eine selbstgebaute Dreadnought und eine selbstgebaute Weissenborn aus. Habe ich aber nicht angespielt. Wird ja vielleicht mal bekannter.
der Hammer. Dichte Clupatmosphäre.
Waren da wirklich 200 Leute in diesem Raum? Ich glaube mein Wohnzimmer ist größer.
Die Honys waren süß. Sehr stimmig und autentisch.
Die Trüffel Vally Boy haben vorgemacht wie das Spiel mit einem Mikro funktionier. Aber eher auf Stimmung als auf Virtuosität aus.
Und dann für mich der Höhepunkt:
Ich habe genau vor Molly gestanden.
Wie kommt die nur mit diesen langen (sehr langen) Fingern (über 5 Bünde) auf diese Geschindigkeit.
So ist Oldtime heute.
Für mich ist das jedes Jahr neben Greven der zweite musikalische Höhepunkt des Jahres.
Nebenbei waren wir mit 3 Forums-Bands da und wollen versuchen nächstes Jahr mal ein kleines Forums-Bluegrass-Festival zu starten.
Können aber sicher auch mehr werden.
Locker bleiben
Andreas
Martin HD28
Eastman E10SS
Eastman EBJ-WL1
Sigma 00M-15S
Finale in Offenburg: Klasse-Jamboree, kontrastreich in der Auswahl der Bands.
Honey Dewdrops: Eher leises und trotzdem sehr dynamisches Duo, im Publikum hätte man eine Stecknadel... Schöne eigene Lieder.
Truffle Valley Boys: Retro-Bluegrass mit einem Hauch von Mafia. Gute Show, High-Speed, Germano Ciavone am Banjo und auf Zehenspitzen, um ans Großmembran-Mikro zu kommen.
Goodbye Girls: Höhepunkt des Abends, alle vier Damen unglaublich virtuos und exzellent im Zusammenspiel. "Rain and Snow" - Gänsehaut.
Zwei CDs gekauft und signieren lassen...
doc