auch wenn das Konzert dass ich besucht habe schon ein paar Monate zurück liegt wollte ich mal meine Erfahrungen teilen. Ich denke, wir müssen nicht über Ihn als Musiker sprechen - er war und ist ja immer noch eine Klasse für sich - ohne jeden Zweifel.
Allerdings muss ich sagen, dass ich nach meinem letzten Konzert letztes Jahr im Spätsommer ein wenig - ja wie soll man sagen....enttäuscht klingt so negativ besetzt....was war ich denn nun ? Ich weiß nicht - mir fällt dafür kein Wort ein. Also alleine die Aura die er hat wenn er auf die Bühne kommt ist ungebrochen und die Leichtigkeit mit der er spielt lässt einen glauben nach Hause zu fahren und es mit der selben Leichtigkeit zu tun. Es ist immer das selbe: Tommy Konzert -> Fahrt nach Hause -> Gitarre raus -> 10 Minuten später -> Gitarre wieder rein in den Koffer und erkennen das von Nix nix kommt
Irgendwie fehlte ihm an dem Abend der Drive. Alles wirkte sehr mechanisch runtergespielt auch wenn er keinmal sein Lächeln beim Spielen vergaß. Ich kann es nicht beschreiben - es wirkte auch alles langsamer und nicht so mitreißend wie ich das mal kannte. Kann natürlich auch am Alter liegen. Die schwierigen Stücke werden nach und nach "entschärft" - Passagen auf die ich mich gefreut hatte sie mal Live zu sehen wurden ausgespart. natürlich improvisiert er viel und das ist auch ok. Ich will auch garnicht meckern aber irgendwie fehlt mir der "alte" Tommy wobei ich das nicht auf ein Jahr datieren kann. Irgendwas fehlt mir und ich kann nicht mal richtig sagen was es ist.
Aber nein, ging noch weiter. Tjoa. Ein Weltklasse-Konzert, hat meine persönliche Aufnahmefähigket um mehrere Stufen überschritten und ich hatte nie wieder das Bedürfnis, ihn live zu erleben. Ich bewundere ihn seit jeher für sein großes Engagement für die Gitarre, meine persönliche Begeisterungsfähigkeit wurde bei diesem Konzert auch hart angesprochen - doch ca. 4/5 des Konzerts hätte er sich für mich sparen können. 
