@Fidelio: fein gespielt, viel Spaß noch mit der Yamaha!

LG,
Niels
|
Moderator: RB
... Bernd, auch das sind ja schon verschiedene Welten. Der Bach oder Carcassi spielende Klassiker wird nicht unbedingt eine Flamenca wählen, und auf die Unterschiede zwischen Konzertgitarre und Flamenca weist Du ja auch selbst zu Recht immer wieder hin, wovon ich selbst viel gelernt habe.Bernd C. Hoffmann hat geschrieben:doch ist das allgemeine Klangbild solcher Instrumente für Klassiker i. A. höchst uninteressant, weil sie ausschließlich echte Konzertgitarren (oder auch Flamencas) spielen.
Na ja, der Begriff der "Westerngitarren" ist ja selbst schon eine Einschränkung der Welt der Steelstrings. Die "typische Westerngitarre" ist vielleicht eine Martin oder Gibson oder Guild, damit haben aber die "Ostergitarren" (Europa liegt von Westen aus im Osten...) von Lowden oder Fylde nur wenig zu tun. Haben halt beide Stahlsaiten drauf, that's it. Und meine US-Gurians sind auch untypisch; Michael Gurian begann mit Nylonstrings und hat auch die Steelstrings runder gebaut und tendenziell wie eineBernd C. Hoffmann hat geschrieben:Das Gleiche gibt es für mich auch mit Westerngitarren. Hierauf bezogen müsste eigentlich auch die Frage im Raum stehen, warum es unter diesen Instrumenten keine Crossover-Gitarren gibt, die sich an Nylonsaiten orientieren, indem sie von ihrer metallischen Brillanz abweichen; das würde wohl in Haarspalterei ausarten, sofern es überhaupt konstruierbar wäre.
Das musst Du als Spieler und vor allem als Im-Wortsinn-nicht-Profi (= Du *musst* Dein Geld nicht damit verdienen, unabhängig von der Qualität des Spiels) auch nicht. Der professionelle Gitarrenbauer wird das bauen (müssen), was nachgefragt wird und auch der von Aufträgen abhängige professionelle Musiker muss den Klang abliefern, der gerade nachgefragt wird. Die Auftragslage ignorieren können sich (leider) nur wenige der Profis leisten.Bernd C. Hoffmann hat geschrieben:Ich denke, dass ich in meinen klanglichen Ansichten sehr puristisch geprägt bin. Daher sehe ich keinen Grund, um meinen Horizont in der praktischen Auseinandersetzung mit etwas zu erweitern, was mich nicht wirklich interessiert.
Man sollte dabei jedoch bedenken, dass es wenn es um die artgerechte Instrumentenverstärkung geht, ein gewisses Scheuklappendenken auch anderen eher traditionellen Musikrichtungen eigen ist.Was den Rest deines Posts und so viel bewusster und gepflegter Ignoranz und Scheuklappendenken angeht bin ich einigermaßen sprachlos, aber du scheinst dir in dieser Rolle zu gefallen, also bitte ... jedem Tierchen sein Pläsierchen.
Wohl unabhängig davon ob gute Musik aufgenommen wurde oder nicht.tele hat geschrieben: Anderes Beispiel: im Delcamp Klassikgitarrenforum werden in der Rubrik "Our recordings" Aufnahmen mit Silent Guitars entfernt.
Recordings of electric guitar, electric acoustic guitar, midi or synthesiser guitar or Silent Guitar will be deleted without notice.
Genau das glaube ich nicht. Ich habe noch nie davon gehört, dass ein Musiker wegen dem Klang seines Instruments gebucht wird sondern wegen seiner Ausdrucksfähigkeit. Niemand geht in ein Konzert, weil Pepe Romero eine Hannabach oder Miguel Rodríguez spielt. Ebenso wenig glaube ich, dass jemand George Lowden gesagt hat, "Bei mir wird gerade dieser Sound nachgefragt, bitte baue mir so eine Gitarre.'" - Sorry, aber das erscheint mir sehr abenteuerlich. Zu Heike Matthiesen geht auch niemand, weil sie jetzt eine Fankhänel spielt. Es ist doch so, dass die Gitarrenbauer sich ihren Namen zur Marke machen, weil sie von sich aus eine eigene Klangcharakteristik geschaffen haben, auf dem sich ihr Erfolg gründet. Die Konzertbesucher gehen aus Freude an der Musik ins Konzert und nicht wegen der Gitarre eines bestimmten Gitarrenbauers. Auf der Msuikmesse letztes Jahr habe ich ein Interview mit Thomas Ochs geführt, das auch auf Youtube zu finden ist. Er sagt, wer mit seinem Klang nicht zufrieden ist, der ist bei ihm fehl am Platz. Neben meiner Unterrichtstätigkeit war ich in den 90er Jahren auch einige Male aktiv. Ich wurde aber nie wegen meinen Gitarren gebucht. Es sind die Gitarrenbauer, die die Nachfrage erzeugen, nicht die Gitarristen oder Konzertbesucher. Das zeigt sich topaktuell auch in meinem Forum mit Gitarren von Dietmar Heubner und Tobias Braun.rwe hat geschrieben:Das musst Du als Spieler und vor allem als Im-Wortsinn-nicht-Profi (= Du *musst* Dein Geld nicht damit verdienen, unabhängig von der Qualität des Spiels) auch nicht. Der professionelle Gitarrenbauer wird das bauen (müssen), was nachgefragt wird und auch der von Aufträgen abhängige professionelle Musiker muss den Klang abliefern, der gerade nachgefragt wird.
Ähnliche Argumentationen kenne ich von meinen pubertierenden Söhnen, Tele, "aber die anderen machen das auch so" ... LOL. Ich wüsste auch nicht warum ich das hier bedenken müsste, ebenso wenig wie ich verstehe, warum du dich bewogen fühlst, für Bernd zu antworten. Ich hatte lediglich versucht seinen Horizont ein wenig zu erweitern, seine Antwort war recht eindeutig ... ¯\_(ツ)_/¯tele hat geschrieben:Man sollte dabei jedoch bedenken, dass es wenn es um die artgerechte Instrumentenverstärkung geht, ein gewisses Scheuklappendenken auch anderen eher traditionellen Musikrichtungen eigen ist.
Dann hast Du offenbar eine sehr einseitige Vorstellung von Scheuklappendenken und Ignoranz. Ich bleibe lediglich meiner persönlichen Klangvorstellung treu. Was mich darüber hinaus nicht interessiert, damit muss ich meine Zeit nicht verschwenden. Das magst Du oder auch Andere anders sehen, aber das ist Deine oder Eure Klangvorstellung, nicht meine. Ich sehe keinen Grund zur Bekehrung.Niels Cremer hat geschrieben:Was den Rest deines Posts und so viel bewusster und gepflegter Ignoranz und Scheuklappendenken angeht bin ich einigermaßen sprachlos, aber du scheinst dir in dieser Rolle zu gefallen, also bitte ... jedem Tierchen sein Pläsierchen.
LOL, ja, die habe ich, und ich denke das liegt in der Natur der Sache. Liest du auch manchmal was du so schreibst?Bernd C. Hoffmann hat geschrieben:Dann hast Du offenbar eine sehr einseitige Vorstellung von Scheuklappendenken und Ignoranz.
Und deshalb kaperst du diesen thread und brichst eine Diskussion über Klangvorstellungen vom Zaun, aha.Bernd C. Hoffmann hat geschrieben:Was mich darüber hinaus nicht interessiert, damit muss ich meine Zeit nicht verschwenden.
Ich wüsste nicht wo ich was über meine Klangvorstellung geschrieben hätte.Bernd C. Hoffmann hat geschrieben: ... aber das ist Deine oder Eure Klangvorstellung, nicht meine.
Auch davon war nie die Rede. Seinen Horizont zu erweitern bedeutet nicht, seine Überzeugungen über Bord werfen zu müssen, man schaut nur mal über den Tellerrand der eigenen kleinen Welt, aber das ist nicht jedermanns Ding, ist klar.Bernd C. Hoffmann hat geschrieben:Ich sehe keinen Grund zur Bekehrung.