Klassische f?r den Einstieg

Alles über die Nylon- und Darmbesaiteten

Moderator: RB

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saite
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Beitrag von saite »

Bernd C. Hoffmann hat geschrieben:
RB hat geschrieben: Das ist bei mir das Problem speziell bei Höfner, denn ich habe eine vergleichsweise große Auflagefläche an den Kuppen; Höfner hat immer eine Halsbreite von 50 mm. Damit kann ich nicht sauber spielen.
Aus diesem Grunde habe ich lange probiert. Ich habe extrem kleine Hände ( so etwa 10 jähiges Kind :wink: )
Meine Höfner hat auch einen flachen Hals und dazu das schmälere Griffbrett, ist sehr bequem für mich. Die hatte ich in der Hand und wußte " Das ist es !"
Meine erste Gitarre, da war ich 14 J., hatte ein "52" Griffbrett und ich kam trotzdem bestens zurecht. Reine Gewöhnung. Ich finde es immer witzig, wenn hier Viele ein 48mm Griffbrett an der Steelstring möchten. Dem kann ich wirklich nichts abgewinnen. :wink:

Gruß Kerstin :)
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Piti
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Beitrag von Piti »

Da kann ich nur zustimmen. Als ich anfing auf einer Nylon zu spielen, da wollte ich auf jedenfall eine mit einer Sattelbreite von nicht mehr als "48" weil ich davon überzeugt war das ich mit einer normalen breite "50-54" nicht klar kommen würde. (ich bin 1,60cm und habe sehr kleine Hände)Ich kaufte mir also eine Pro Natura-Telerie- (na,ja! ist jetzt meine Reiseklampfe geworden) Habe dann auch bald gemerkt das mir der klang dieser Gitarre einfach nicht wirklich zusagt und da es keine vernünftige ( Jugend) Klassische nach meinen vorstellungen gibt oder gab, habe ich es einfach ausprobiert und es geht. Alles übungssache. jetzt habe ich eine :

Prudencio SAEZ Konzertgitarre Mod. G9-F VOLLMASSIV!!
massiver Fichtendecke,
Zargen/Boden aus vollmassivem Palisanderholz,
Decken und Bodenbinding,
Mechanik vergoldet.
Goldgravur am Kopf der Gitarre
Gute Ansprache insbesondere in den Bässen.
Die Gitarre reiht sich ein in die spanische Gitarrenbauertradition, die sich verpflichtet haben, Gitarren nach der alten spanischen Gitarrenbauerkunst zu fertigen. Sie spielt sich wunderbar!! Voller, kräftiger Klang, Gute Saitenlage!!
Ausgesuchte, massive Fichtendecke. Korpuslackierung hochglanz



und bin hochzufrieden damit.
Übrigens kann man mit einer Klassischen nicht nur Pling Plang Plong spielen!!! :P
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pegahorn
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Beitrag von pegahorn »

Hallo Reinhard,
wie wärs mit der Godin (guck bei meinem Spuielzeug nach),
der Hals ist nicht ganz so breit wie bei einer klassischen, klingt aber fantastisch, natürlich nur über einen Amp

Gruß Richard
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Bernd C. Hoffmann
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Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

Hallo Piti,

Du mußt keine Schleichwerbung für den eBay-Anbieter machen :wink: "(..) reiht sich ein ... besonders in den Bässen (..)", wo Du sie offensichtlich her hast. Diese abgedroschenen Sprüche kennt jeder schon. Die dienen lediglich dazu, um die Nachfrage auf das eigene Sortiment zu sensibilisieren. Derselbe Spruch steht auch bei den Azahar-Gitarren, die aus der Vergangenheit alles andere als einen guten Ruf mit sich bringen. Weil Du das zitierst, unterstelle ich, daß Du den Teil der Ansprache, der in den Bässen besser ist als im Diskant anspricht, selbst gar nicht wahrnimmst. Und woher weißt Du, daß es die "Ansprache" ist, die Du hörst? Eine gute Gitarre klingt ausgegelichen und spricht überall gleichmäßig an. Die Prudencio Saez klingen hart und eine wirklich gute Gitarre ist die G9 nicht - lediglich für den aggressiven Preis in der Ausstattung vollmassiver Hölzer. Eine Vollmassive ohne Cedrohals würde ich im Leben nicht kaufen. Die "Goldgravur" auf der Kopfplatte ist ein Abziehbild auf einem transparenten Folienträger.
Ich habe selten von diesem Hersteller Gitarren gesehen, die nicht innerhalb von 3 Jahren Deckenrisse hatten. Diese Gitarren haben ihr besonderes Volumen auf Kosten der Deckenstärke, die früher oder später ihren Tribut fordert.

Ich will Dir die Gitarre nicht schlecht machen, Dich auch nicht persönlich angreifen. Falls es trotzdem so ankommt, dann entschuldige ich mich hiermit. Für den Knallerpreis ist sie ok, aber mehrere meiner Schüler spielen bzw. spielten diese Gitarren; ich weiß, wovon ich rede. Deshalb hätte ich die sicher nicht empfohlen.
Liebe Grüße
Bernd
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Joachim
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Beitrag von Joachim »

Hallo Bernd,

Deckenrisse nach 3 Jahren. Grieft denn da noch eine Garantie oder Kulanz?
Gruss
Joachim :guitar1:

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Bernd C. Hoffmann
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Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

Hallo Joachim,

da greift weder Kulanz noch Garantie, weil Holz ein lebendes Material ist. Dünne Hölzer sind sehr rißempfindlich. Paradebeispiel: Gerundino, ich war selbst ein stolzer Besitzer dieser Legende. Risse fallen unter klimatische Lagerbedingungen, die rückwirkend niemand überprüfen kann und sind von den Garantiebedingungen ausgeschlossen. You´ll get what you´ve payed for.
Liebe Grüße
Bernd
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Joachim
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Beitrag von Joachim »

Bernd,

ja habe ich mir fast gedacht.
Ist das Deckenholz von Flamenco Gitarren eigentlich grundsätzlich dünner als das einer "normalen" Konzertgitarre, da es hier mehr auf den Bums als auf das Sustain ankommt?
Gruss
Joachim :guitar1:

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pegahorn
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Beitrag von pegahorn »

@ Joachim,
ich denk schon, dass da alles dünner ist, ich merks ja schon am Gewicht, meine Spanierin (Sanchis Lopez) ist federleicht gegenüber der Takamine.
Aber hat ein tolles Sustain, ist so ein Zwitter zwischen Flamengo und Klassik

Gruß Richard
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Bernd C. Hoffmann
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Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

Hallo Joachim & Richard,

Flamencogitarren sind tatsächlich etwas dünnwandiger. Das längere Sustain hat nichts mit "Zwitterhaftigkeit" zu tun. Dies ist eine Erscheinung der Konsequenz, daß es bei den Gitarristen eine Wandlung hin zum konzertanten Flamenco gab. Deshalb sind heutige Flamencas in der Zargenhöhe den Clásicas sehr nahe, während sie früher deutlich flacher waren. Die Perkussion (der "Bums") kommt daher, daß bei Flamencas die Nut der Stegeinlage etwas tiefer eingefräst ist. Bei neueren Konzertgitarren kann man das auch beobachten. Beispielsweise hatte Roberto Pozzi auf der Open Strings eine Gitarre dabei, die mir bei jedem Anschlag den Ton in den Bauch gehauen hat. Es fehlte nur die rotzige Tonsubstanz, und ich hätte eine wunderbare Flamenca in der Hand; diese Gitarre hatte es mir echt spontan angetan. Marten van den Berg hatte auch so einen Knaller dabei, ebenso Thomas Ochs auf den Würzburger Gitarrentagen.
Liebe Grüße
Bernd
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chevere

Beitrag von chevere »

hallo Reinhard, falls Du Dich für Hanika interessierst:

http://www.guitarshopbaues.de/Akustik/N ... anika.html

die sehen doch ganz lustig aus.

Viele Grüße!
Bernd C. Hoffmann
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Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

Das sind aber keine Einsteigergitarren.
Liebe Grüße
Bernd
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chevere

Beitrag von chevere »

Mancher steigt in den Bus ein, mancher in einen VW und wieder ander gar in einen Rolls Royce...! :wink:

Frohes Neues Jahr!
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saite
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Beitrag von saite »

@Piti

Ich glaube Dir gern daß Dir Deine Prudencio SAEZ gefällt! Ich hatte auch eine. Model 50 (Cut ohne Verstärkung) . Sie war super verarbeitet ( ich hab nix gefunden) und klang ( Zeder) einfach klasse. Ich hatte die Höfner schon da und konnte sie nebeneinander hören.
Sie hatte da ein Problem, daß ein Gitarrenbauer prima hin gekriegt hat. Aber ich vermute mal ( denn sie war ein Geschenk) es war B- Ware.

Naja, jedenfalls war ich vom nylonmäßigen Klang so begeistert, daß ich mich auf die Suche gemacht habe. Ich finde Steel und Nylon ergänzen sich sehr gut :wink: !

Gruß Kerstin :D
Gast

Beitrag von Gast »

Hi,

was haltet ihr von dieser hier für den Anfang: Yamaha CG 201S

Habt ihr die schon mal gepielt?

Viele Grüße
Tom
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