Decke hat "Wellen" - EILT kann da was passieren??
Moderator: RB
-
- Beiträge: 281
- Registriert: Mi Jun 15, 2011 5:37 am
Decke hat "Wellen" - EILT kann da was passieren??
Hallo,
gerade wollte ich mit dem Üben beginnen. Die Gitarre steht angelehnt und das Sonnenlicht bricht sich in der Decke. Ich sehe, dass die Decke irgendwie das Licht unterschiedlich reflektiert. Ich habe mich gewundert und das Ganze mal aus der Nähe betrachtet. Man sieht (DRaufsicht) es schlecht, aber man fühlt, dass rechts vom Steg zum Rand die Decke ganz sanfte Wellen aufweist, die man auch erspürt man drübergleiten mit der Hand. Jetzt bin ich verunsichert, was das sein kann, denn heute sollen auch neue Saiten drauf.
Die Logik sagt, dass das Naturholz ist, was natürlich irgendwie auch noch weiterlebt, aber wie können denn solche Wellen (übrigens "parallel" zur Saitenrichtung entstehen und muss ich nun etwas beachten?
Danke für Tipps und eigene Erfahrungen.
Übrigens steht die Gitarre meist offen, außer ich transportiere sie in einem guten Case. Sie steht weder an der Heizung o.ä. Unsere Luftfeuchte kenne ich nicht und kann mir auch nicht vorstellen, dass der nahe gelegene See resp. die Feuchtigkeit sich auswirkt. Ich meine in Südamerika spielen sie doch auch Gitarre und da hat man eine andere Luftfeuchte.
Naja ich freue mich über Tipps!
Besten Dank Kerstin
gerade wollte ich mit dem Üben beginnen. Die Gitarre steht angelehnt und das Sonnenlicht bricht sich in der Decke. Ich sehe, dass die Decke irgendwie das Licht unterschiedlich reflektiert. Ich habe mich gewundert und das Ganze mal aus der Nähe betrachtet. Man sieht (DRaufsicht) es schlecht, aber man fühlt, dass rechts vom Steg zum Rand die Decke ganz sanfte Wellen aufweist, die man auch erspürt man drübergleiten mit der Hand. Jetzt bin ich verunsichert, was das sein kann, denn heute sollen auch neue Saiten drauf.
Die Logik sagt, dass das Naturholz ist, was natürlich irgendwie auch noch weiterlebt, aber wie können denn solche Wellen (übrigens "parallel" zur Saitenrichtung entstehen und muss ich nun etwas beachten?
Danke für Tipps und eigene Erfahrungen.
Übrigens steht die Gitarre meist offen, außer ich transportiere sie in einem guten Case. Sie steht weder an der Heizung o.ä. Unsere Luftfeuchte kenne ich nicht und kann mir auch nicht vorstellen, dass der nahe gelegene See resp. die Feuchtigkeit sich auswirkt. Ich meine in Südamerika spielen sie doch auch Gitarre und da hat man eine andere Luftfeuchte.
Naja ich freue mich über Tipps!
Besten Dank Kerstin
-
- Beiträge: 281
- Registriert: Mi Jun 15, 2011 5:37 am
-
- Beiträge: 281
- Registriert: Mi Jun 15, 2011 5:37 am
ok kann ich machen, aber bitte erkläre mir mal, was Du damit genau meinst...Deckenbelastung? Hm ich sehe, dass es am Steg beginnt und dann nach außer "läuft".jay-cy hat geschrieben:Schau mal mit einem Spiegel durchs Schalloch. Ich nehme an, dass die Wellen der Deckenbeleistung folgen...
Grüße Kerstin
Hallo Kerstin,
das kannst Du ganz locker sehen. Diese Wellen sind besonders bei
Konzergitarren in gewissen Grenzen ganz normal (meine haben das alle).
Sie werden durch den Saitenzug verursacht und folgen dabei meist den von
jay-cy genannten, auf der Unterseite der Decke angebrachten Verstärkungsleisten.
Im Grunde ist dieses Phänomen sogar ein Qualitätsmerkmal, zeigt es doch, dass
die Decke für gutes Ansprechverhalten und ordentliche Klangentwicklung relativ
dünn ausgearbeitet wurde. Nehmen diese Wellen aber dramatische Formen an,
senkt sich dabei vielleicht sogar noch der Deckenbereich vor dem Steg rund ums
Schallloch deutlich ab, ist das wirklich ein Alarmzeichen.
das kannst Du ganz locker sehen. Diese Wellen sind besonders bei
Konzergitarren in gewissen Grenzen ganz normal (meine haben das alle).
Sie werden durch den Saitenzug verursacht und folgen dabei meist den von
jay-cy genannten, auf der Unterseite der Decke angebrachten Verstärkungsleisten.
Im Grunde ist dieses Phänomen sogar ein Qualitätsmerkmal, zeigt es doch, dass
die Decke für gutes Ansprechverhalten und ordentliche Klangentwicklung relativ
dünn ausgearbeitet wurde. Nehmen diese Wellen aber dramatische Formen an,
senkt sich dabei vielleicht sogar noch der Deckenbereich vor dem Steg rund ums
Schallloch deutlich ab, ist das wirklich ein Alarmzeichen.
Gruß
von
Ralf
von
Ralf
guten morgen kerstin,
das schein tatsächlich bis zu einem gewissen grade ein qualitätsmerkamal zu sein. mussteich mich auch erst daran gewöhne, bei den steelstrings ist das zwar auch aber lange nicht so ausgeprägt.
bei einer flamenca ist das manchmal noch extremer. hast du mal versuch die decke zu durchleuchten. einfach mal ein taschenlampe eingeschaltet in das schalloch einführen, sieht aus wie ein röntgenbild.
das schein tatsächlich bis zu einem gewissen grade ein qualitätsmerkamal zu sein. mussteich mich auch erst daran gewöhne, bei den steelstrings ist das zwar auch aber lange nicht so ausgeprägt.
bei einer flamenca ist das manchmal noch extremer. hast du mal versuch die decke zu durchleuchten. einfach mal ein taschenlampe eingeschaltet in das schalloch einführen, sieht aus wie ein röntgenbild.
Salud a Familia
Herigo Carajillo de los Bomberos de Alemania
kostenlos CD runterladen: www.mydrive.ch user: guest@current password: Burro01
Herigo Carajillo de los Bomberos de Alemania
kostenlos CD runterladen: www.mydrive.ch user: guest@current password: Burro01
-
- Beiträge: 281
- Registriert: Mi Jun 15, 2011 5:37 am
- Mr. Magic Takamine
- Beiträge: 1356
- Registriert: Do Mär 16, 2006 4:32 pm
- Kontaktdaten:
Hallo Kerstin,
zu diesem "Phänomen" gibt es einen Spruch: Don't touch a guitar without a belly (so oder so ählich lautet er zumindest). Hatte das auch schon oft gelesen - je dünner die Decke, desto besser sieht man die Wölbung. Ist anscheinend wirklich ein Qualitätsmerkmal.
Als ich die Harfe meiner Tochter abgeholt habe, schaute ich mir diese Decke ebenfalls an - auch diese Decke hat an bezeichnender Stelle eine deutliche Wölbung. Ich fragte den Erbauer, ob das wie bei den Gitarren sei und bei der Harfe ebenfalls so "sein müsse". Er stimmte voll und ganz zu. Immerhin ziehen an der Harfe meiner Tochter satte 800KG Saitenzug.
Bin mir sicher, dass Martin oder Armin hierzu auch was genaueres sagen können.
Grüßle Dietmar
PS: Meine Guilds haben auch eine gut sichtbare "belly"
zu diesem "Phänomen" gibt es einen Spruch: Don't touch a guitar without a belly (so oder so ählich lautet er zumindest). Hatte das auch schon oft gelesen - je dünner die Decke, desto besser sieht man die Wölbung. Ist anscheinend wirklich ein Qualitätsmerkmal.
Als ich die Harfe meiner Tochter abgeholt habe, schaute ich mir diese Decke ebenfalls an - auch diese Decke hat an bezeichnender Stelle eine deutliche Wölbung. Ich fragte den Erbauer, ob das wie bei den Gitarren sei und bei der Harfe ebenfalls so "sein müsse". Er stimmte voll und ganz zu. Immerhin ziehen an der Harfe meiner Tochter satte 800KG Saitenzug.
Bin mir sicher, dass Martin oder Armin hierzu auch was genaueres sagen können.
Grüßle Dietmar
PS: Meine Guilds haben auch eine gut sichtbare "belly"
Weitere Hobbys: Meine Gitarrenseite, und Märchen
- Pappenheim
- Beiträge: 9431
- Registriert: Mi Feb 24, 2010 7:26 pm
- Wohnort: Gaweinstal, Niederösterreich
- Kontaktdaten:
Servus Kerstin,
da Dich noch keiner darauf hingwiesen hat: Genau zu diesem Thema hatte RB am 21. April 2010 einen Fred initiiert, nämlich: "Never trust a guitar without a belly". Viel Spaß beim Lesen, und Du wirst bemerken, dass dieses Phänomen ganz normal ist.
da Dich noch keiner darauf hingwiesen hat: Genau zu diesem Thema hatte RB am 21. April 2010 einen Fred initiiert, nämlich: "Never trust a guitar without a belly". Viel Spaß beim Lesen, und Du wirst bemerken, dass dieses Phänomen ganz normal ist.

Mein Youtube-Kanal: http://www.youtube.com/user/Pappenheim40
Boah, Mann, das ist ja fast ne Tonne !! Ich denke mal, da ist eine Null zu viel. Aber 75 -80 Kg sind sowohl auch noch genug, als auch realistisch!Mr. Magic Takamine hat geschrieben:Immerhin ziehen an der Harfe meiner Tochter satte 800KG Saitenzug.

Gruß, Volkmar
---------------------------------
Fylde Oberon
Lakewood A32-CP
Stoll Alegra
---------------------------------
Fylde Oberon
Lakewood A32-CP
Stoll Alegra
---------------------------------
Knapp eine Tonne steht auch >> hier << in diesem Interview.
- Mr. Magic Takamine
- Beiträge: 1356
- Registriert: Do Mär 16, 2006 4:32 pm
- Kontaktdaten:
Hallo Volkmar,Volkmar hat geschrieben:Boah, Mann, das ist ja fast ne Tonne !! Ich denke mal, da ist eine Null zu viel. Aber 75 -80 Kg sind sowohl auch noch genug, als auch realistisch!Mr. Magic Takamine hat geschrieben:Immerhin ziehen an der Harfe meiner Tochter satte 800KG Saitenzug.![]()
Gruß, Volkmar
nein - keine Null zuviel - eher ein paar Kilo zu wenig! Es sind wirklich satte 800 Kilogramm (Achthundert) Saitenzug. Die Harfe geht von G1 bis G6 und hat also 36 Saiten und ist schon eine ausgewachsene Harfe... so kann man sich täuschen!
Es ist eine Silmaril aus Ahorn mit dunkler Mammut-Zederndecke von Frank Sievert - siehe: http://www.sievert-harps.de/
Muss mal dringend ein Bild dieser Harfe machen - im Prinzip sieht sie aus, wie die von Ralf Kleemann: http://www.harfenspieler.de/harfe.html
Ja, der Kaindee hat ja auch was dazu gefunden.
Und da wir schon ein wenig OT sind - noch was zu den Saiten: Die Harfenspieler hassen neue Saiten - da werden sogar alte gerissene dort wieder eingesetzt, wo die Länge noch passt. Nun ja - beim Klavier wechselt ja auch keiner...
Grüßle Dietmar
Weitere Hobbys: Meine Gitarrenseite, und Märchen