Kann ein Kenner bitte einmal vergleichen?? DANKE

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Moderator: RB

Kerstin Muc
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Beitrag von Kerstin Muc »

Hallo in die Runde

so nachdem nun alle fleißig Tipps gegeben haben, habe ich mich entschlossen, eine erste Aufnahme zu machen.

Erwartet nicht zuviel von mir als Anfänger, ich tue es auch nicht. Ich kann das Stück jetzt vom Blatt spielen, ich finde auch dass der Klang recht sauber ist. Es fehlt an Geschwindigkeit, aber man soll ja langsam üben. Sonst haue ich zu oft daneben.

Es hat mich einiges an Überwindung gekostet, denn die Aufnahmen, die sich hier finden, sind doch durchweg alle sehr sehr gut und da stehe ich noch lange nicht.

Aber es wird und ich wollte euch an meinen ersten Versuchen teilhaben lassen. Als kleines Danke für die Tipps und das Mut machen!

Ich hoffe ich mache mich nicht ganz und gar lächerlich, aber es geht nun mal nur in kleinen Schritten und die möchte ich gerne gehen.

Für "meine schärfsten" Kritiker hier: Nein ich werde mir keine Triangel kaufen, denn es macht mir Spaß. Wird halt nur ein paar Jahre dauern. Naja und all jene, die Lehrer sind, die kennen ja diese Anfänge nur all zu gut, mit dem Unterschied, dass ich eben keine 12 mehr bin, sondern schon 40.

PS: Wenns ganz schlimm wird, einfach die Pause-Taste nutzen

http://soundcloud.com/beginner_guitar/erste-gehversuche
:D

so nun nur trauen, auf absenden zu drücken.....drüüüüüück

Edit: ich freue mich natürlich wie immer über Lob/ Kritik und Impulse :-)
Hanjo

Beitrag von Hanjo »

Nun ja. Also so ganz Anfängerrepertoire sind sind die Linnemannstücke nicht. Klar kann man sich jetzt Monate in das Stück hängen bis es schön klingt.

Mein Bauch sagt mir aber eher, Deinen Fingern fehlt es noch etwas an Geschmeidigkeit. Ein paar schöne Kadenzen und die Finger in Arpeggien etwas auf Trapp bringen wäre im Moment vielleicht hilfreich.

Versuche noch etwas mehr Musik zu hören, zu fühlen und zu spielen.
Du denkst in Tönen und der Hörer hört einzelne Töne statt Musik.
Ich darf kritisieren, da ich auch extrem langsam lerne, weil ich erst mit 58 angefangen habe. Deswegen beneide ich auch den Lernerfolg von Kids.
Also das wird von Woche zu Woche runder. Wir haben halt nur mit jeder Lernstufe viel länger Spaß.

Beste Grüße Hanjo
Kerstin Muc
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Beitrag von Kerstin Muc »

Hallo,

das nehme ich gern auf und werde es morgen meinem Lehrer mal so sagen. Wollen sehen, ob er ein Stück empfehlen kann, dass diese Dinge besser trainiert.

Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht, ob die Linnemann-Stücke nichts für blutige Anfänger sind. Gibt es noch etwas einfacheres? Also nicht gerade "Alle meine Entchen", nix gegen das Kinderlied, aber mit 40 ist das eher traumatisierend. Nachdem ich ja eine Menge Klicks hatte und nur eine ehrliche Meinung freue ich mich über Tipps für besagte Übungsstücke zum Finger trainieren. Vielleicht kann mir ja jemand ein PDF einstellen oder schicken. Dann taste ich mich langsam vor.

Dir danke ich erst einmal Hanjo für Deine offenen und mich weiterbringenden Worte!!

Viele Grüße

Kerstin
Gast

Beitrag von Gast »

Kerstin Muc hat geschrieben:
(...)
ich freue mich natürlich wie immer über Lob/ Kritik und Impulse :-)


hallo,

dieses stück liegt deutlich ausserhalb deiner momentanen reichweite.
nimm dir was einfacheres vor.

lampenfieber und stress beim aufnehmen hab ich berücksichtigt.

TR
Kerstin Muc
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Beitrag von Kerstin Muc »

Hallo,

ich habe es vor zwei Wochen als Aufgabe bekommen, woher also sollte ich das wissen? Muss ich wohl morgen mal mit meinem Lehrer besprechen.

Grüße Kerstin

PS. was ist denn meine Reichweite? Tipp?
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wuwei
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Beitrag von wuwei »

Kerstin Muc hat geschrieben:PS. was ist denn meine Reichweite? Tipp?
Hallo Kerstin,

das solltest Du wirklich ausschließlich mit Deinem Gitarrenlehrer besprechen, denn das gehört entschieden in seinen Kompetenzbereich. Andernfalls sitzt Du demnächst zwischen allen Stühlen. Denn ohne es zu bemerken, entziehst Du Deinem Lehrer das Vertrauen, indem Du Dir von anderen raten läßt, was Du üben solltest.

Herzlichen Gruß, Uwe
"A Harf’n g’hert in ka Symphonie;
i’ hab’ ma nöt helf’n könna."
(Anton Bruckner über seine 8.)
Kerstin Muc
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Beitrag von Kerstin Muc »

Hi Uwe,

ich verstehe und das hatte/ habe ich keineswegs vor. Vielmehr würde ich ihn fragen, ob in seinem didaktischen Verständnis die Fortschritte bei diesem Stück nach zwei Wochen nicht etwas zu gering ausfallen und wir deshalb lieber einen Schritt rückwärts machen sollten, da das auch motivierender ist.
Und dann hätte ich den Vorschlag aus dem Forum (wäre einer da) eben vorgebracht und seine Meinung erbeten.

Ich sehe das Problem und ich weiß auch nicht, ob es klug ist einige Wochen/ Monate nur an einem Stück zu üben. keine Ahnung, hätte ich die, wäre ich auch Lehrer :-)

Trotzallem ist das Üben dieses Stückes sehr hilfreich, denn - obwohl die Töne nach Tönen klingen und nicht nach Musik - habe ich einige Töne jetzt soweit drauf, dass ich nicht ständig aufs Griffbrett schauen muss. Es hat also wenigstens etwas gebracht.

Am liebsten wäre mir ja ein Stück, dass bei kaum fühlbaren bpm resp. nicht messbaren 8) ein bißchen nach Musik klingt. Da gibt es ein Stück "Die Mädchen" was mir flüssig aber langsam gelingt und sich schön anhört. Also auch für meine Ohren ein deutlicher Unterschied zu dem hier, was ich ja nicht behersche.

Grüße kerstin
Hanjo

Beitrag von Hanjo »

Also ich würde wenn Klassik dann ganz einfache Stücke nehmen. Sowas
wie Präludium C-Dur von Caracassi ist ganz gleichmäßig und klingt auch bei langsamen Spiel.
Auch von Sor gibt es schöne, einfach Stücke.

Ich sehe es auch nicht ganz so wie Uwe. Auch für Leherer ist es häufig wohl ungewohnt Schüler zu unterrichten, die vielleicht erfolgreicher im Leben stehen wie sie selber. Die behandeln dann Ihren Schüler halt nicht wie einen Schüler, sondern sind vielleicht deutlich mehr bereit auf Wünsche einzugehen. Aber sie haben halt jemanden vor sich, der sich deutlich schwerer tut wie die unreifen Kids, die sie sonst unterrichten.

Also ob jemand einem Lehrer blind vertraut oder ob er häufig hinerfragt ist eigentlich egal. Auch das Level von Kerstins Begabung ist egal. Stand jetzt hat ab TR wohl recht. Das Stück ist noch zu schwer für Kerstin.Und Kerstin entscheidet. ob sie allein dem Lehrer vertraut, oder ob sie auch die Meinung anderer abfragt.


Beste Grüße Hanjo
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wuwei
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Beitrag von wuwei »

Kerstin Muc hat geschrieben:Trotzallem ist das Üben dieses Stückes sehr hilfreich, denn - obwohl die Töne nach Tönen klingen und nicht nach Musik - habe ich einige Töne jetzt soweit drauf, dass ich nicht ständig aufs Griffbrett schauen muss. Es hat also wenigstens etwas gebracht.
Hallo Kerstin,

hat ja auch niemand behauptet, daß es Dir nichts bringen würde, das Stück zu üben. Für Anfänger, wie wir beide das nun mal sind, bringt jede Stunde an der Gitarre einen Fortschritt. Aber der Frust ist eben vorprogrammiert, wenn ein Stück so sehr außer Reichweite liegt, daß es auch nach Wochen oder gar Monaten des hartnäckigen Übens nicht zum Klingen gebracht werden kann. Und dieses zum Klingen bringen hat noch gar nichts damit zu tun, das Stück fehlerfrei oder im gewünschten Tempo spielen zu können.

Was ist eigentlich gegen Alle meine Entchen einzuwenden? Könntest Du denn ad hoc die Melodie auf der Gitarre spielen? Probier's mal. Ich möchte nicht wissen, wieviele Gitarristen schon bei einfachen Melodien hoffnungslos damit überfordert wären, diese spontan auf der Gitarre mitzuspielen. Aber genau da liegt der Knackpunkt, wo sich Musik von der Aneinanderreihung von Tönen unterscheidet, nicht in den erreichbaren bpm.

Herzlichen Gruß, Uwe
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Kerstin Muc
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Beitrag von Kerstin Muc »

Hi Uwe,

kannst Du nicht wissen, aber bei DEM Kinderlied habe ich nicht die tollsteh Erinnerungen. Ich habe allerdings jetzt "Der Mond ist aufgegangen" rausgekramt und das kann ich spielen. Da übe resp. "spiele" ich jetzt etwas mit der Geschwindigkeit und der Interpretation.

Also Eure Kritik ist wirklich sehr hilfreich und inspirierend und ich bin froh mich überwunden zu haben mit dem upload.

einen schönen Abend wünscht
Kerstin
Kerstin Muc
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Beitrag von Kerstin Muc »

Hallo in die Runde,

so nun hatte ich gestern meine Stunde und habe mit meinem Lehrer gesprochen. Frage war ja: Ist das zu schwer und "übernehme" ich mich.
Er meint für einen Anfänger sei es so schlecht nicht, klar auch, dass die Melodie bei der Geschwindigkeit nicht hörbar ist.
Ich soll das Stück immer mal wieder üben, vor allem hat er gestern die Fingersätze korrigiert, denn teils habe ich p-m an stelle p-a gespielt. Das muss ich noch verstärkt üben, denn dort fehlt mir wohl auch noch die Routine. Er meint, dass ich gern mal den und im zweiten Anlauf dann einen anderen Finger nehme. Ist mir nicht6 aufgefallen 8)
diese Sachen übe ich jetzt langsam, mit den richtigen Fingern seien die Wege kürzer und irgendwann kommt dann auch die Geschwindigkeit.

Auf jeden Fall war es ein gutes Gespräch und er meint, ich kann das, wenn ich konzentriert arbeite. Gut, er ist der Lehrer, wollen sehen, was in 2-3 Wochen weiter geht.

Parallel und um Musik zu spielen und ein wenig Geschwindigkeit und auch Interpretation zu üben mache ich das Andantino, was inwzischen super klappt und dann ein Lied "die Mädchen" von M. Linnemann, was ich auswenidg üben möchte und auch dort noch an der Geschwindigkeit und Interpretation feilen.

Macht alles Spaß und dadurch, dass ich auch zwei "leichtere"Stücke habe, kommt auch kein Frust auf.

Wollte ich Euch nur mitteilen, falls es jemanden interssiert.

Grüße Kerstin
notenwart
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Beitrag von notenwart »

Liebe Kerstin,
Du hast ein gutes Verhältnis zu Deinem Lehrer und Du sagst hier, dass es ein gutes Gespräch war. Und Dein Lehrer hat Dir Mut zugesprochen. Das sind emotionale Dinge.
Und darauf kommt es ja an, dass man und frau Spaß am Gitarrespiel hat!
Harald H. Morton
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Beitrag von Harald H. Morton »

Hallo Kerstin,

es ist ja bei einigen Kommentaren schon der Hinweis gekommen, dass Du Dich bei Deinem derzeitigen Spielniveau mit etwas "leichterer" Kost beschäftigen solltest. Ergänzend hierzu möchte ich Dir dieses Buch

http://www.voggenreiter-shop.de/product ... t-CD-.html

empfehlen.

Das "Klassische Gitarrenbuch" hat gerade auch für den Einsteiger sehr interessante Etüden, welche Dir sicherlich bei Deiner Entwicklung hilfreich sein können. Hinzu kommt, dass das Buch auch sehr informative Hinweise zur Spieltechnik gibt. Ich nehme es immer mal wieder zur Hand und spiele die Stücke sehr gerne. Dein Gitarrenlehrer wird diesen "Klassiker" sicherlich auch kennen und Dir ggf. zusätzliche Hilfestellungen geben können.

Ist nur ein Tipp.

Beste Grüße und viel Erfolg weiterhin.

Harald H. Morton
Kerstin Muc
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Beitrag von Kerstin Muc »

Hallo!

lieben Dank für die Worte und den Buchtipp. Ich übe die einfachen klassischen Stücke aus diesem hier: http://ecx.images-amazon.com/images/I/6 ... AA300_.jpg

kann man beide Hefte etwa vergleichen? Dort habe ich auch das Andantino von Carulli her, was ich jetzt gleich noch eine halbe Stunde übe. Danach ist leider in Bälde das Bett angesagt, da ich morgen schon wieder bis Freitag Nacht auf reisen gehe.

Jetzt mache ich mich mal ans Üben.

Allen in die Runde einen schönen erholsamen Abend und bis zum WE dann!

Grüße Kerstin
Harald H. Morton
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Beitrag von Harald H. Morton »

... das kann ich nicht sagen, da ich das Buch nicht kenne. So wie die Beschreibung ist, sollte es aber Deiner Entwicklung sehr beitragen. Teuchert ist ein hervorragender Autor.

Das "Klassische Gitarrenbuch" hat eben den Vorteil, dass eine CD beigelegt ist, die dann auch den Klang mit Deinem Spiel vergleichen lässt. Die CD ist auch für sich alleine schön anzuhören.

Weiterhin viel Spass beim Üben.

Harald
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