Infos zu: Cortez Mod. 410 (Konzertgitarre)

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Moderator: RB

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FolkZupfer
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Beitrag von FolkZupfer »

Hallo cyxrock
cyxrock hat geschrieben:Hallo zusammen,

@Herigo: danke für den Hinweis - habe ich schon geändert.

@FolkZupfer: besten Dank für das ausführliche Feedback. Den "Waschzettel" habe ich bisher noch nicht gefunden, wahrscheinlich ist er doch verloren.
Der mögliche Vergleich mit der genannten Höfner erscheint auch mir plausibel. Ich werde versuchen, demnächst mal bei JustMusic (großer Gitarrenladen in HH am Heiligengeistfeld) vorbeizugehen, vielleicht können die einem weitere Tipps zur Einschätzung geben (auch zu der von Dir genannten Verbindung Kasuga - Yamaha).
Und wie war das Konzert von Haudegen (Befürchtungen bestätigt oder im Gegenteil widerlegt)?

Grüße
Hey, wenn Du bei JustMusic und der Akustikabteilung vorbeigehst kannst Du meinen Freund Henner grüßen... :)
Muss unbedingt mal wieder vorbei, aber nicht mehr in diesem Jahr. ;(

Spiel an was Du in die Finger bekommst, und schreib dann wie's war. Wollte schon lange mal einige GUILDs usw. bei JustMusic anspielen.

Zu den Kasugas findest Du nur im Netz und bei einigen schon WIRKLICH lange im Geschäft tätigen Infos. Suche schon seit einiger Zeit entsprechende Kontakte in/aus Japan. Ebenfalls durchforste ich Gitarrenforen in den USA und Japan.

Mit 'Waschzettel' meinte ich eigentlich den Hersteller-Einkleber, den großen Lappen. Die nachträglich eingeklebte Seriennummer könnte sich aber tatsächlich immer noch irgendwo im Korpus verborgen haben. Der Nummernzettel ist SEHR klein und himmelblau. Wie und wo sollte der auch unbemerkt rausgefallen sein...?
Größe etwa wie ne halbe Briefmarke.

Und zur Höfner. Ich wollte keinen direkten Vergleich ziehen. Die HZ23 klingt für ihre rund 300,- SEHR schön. Weich, warm, rund. Dazu sehr schöne Hölzer. Matt, kaum spürbar lackiert. Schmiegt sich schön in die Hände.
Hat mir sehr viel Spaß gemacht.

Ganz anders die Alhambra 2C.
Alhambra lässt mich zumindest schon ehrfürchtig aufblicken... :)
Die 2C (C für Zeder, genauso wie Z = Zeder bei Höfner) ist hochglanz lackiert und macht einen GANZ anderen Eindruck als die Höfner! Edel, stilvoll, Nobel.
Der Ton ist mMn schneller, härter, direkter. Vielleicht auch lauter. Dafür insgesamt weniger 'rund'.
ICH mag sie SEHR! :)

Habe auch schon eine 'Einsteiger-Hanika' für etwa 700,- angespielt.
Hat sich zuerst SEHR unauffällig gespielt und angehört - bis ich's verstanden hab. :)
Sie spielt eben auf ALLEN Ebenen schön und gut. Nicht übertrieben, ohne Ecken und Kanten. Gleichmäßig, fein, 'homogen'.
Den Stempel drückst DU ihr auf - nicht SIE Dir!

Das ist zumindest der Eindruck und das Verständnis das ICH gewonnen habe.

Ich bin aber ein Gitarrenfrischling - der glaubt ein ganz gutes Ohr zu haben. Was weiß ich denn schon.
Was man davon halten mag bleibt jedem selbst überlassen. Vielleicht sage ich in 10 Jahren: Mann, was hab ich damals wenig verstanden. :D

Anderseits: Wat dem eenen sin Uhl is dem annern sin Nachtigal. :)

So, muss in die Falle. Morgen zeitig raus und einen nervigen Tag. Wird ohnehin ne nervige Woche. :(

Tschüß
FolkZupfer
mbern
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Beitrag von mbern »

FolkZupfer hat geschrieben: Bin noch nicht so sicher ob das MEINE Mucke ist, und ob das nicht eher für geschorene Köpfe aus der Brandenburger Provinz geschrieben wurde.
Ist so viel mit 'deutschen Tugenden', Freundschaft und bodenständigen Handwerk in deren Videos zu sehen. Tattooviert bis zum Hals, geschorener Kopf, Brandenburger Akzent usw.
Ich werd' da schnell misstrauisch.
Aber du hast doch auch einen Computer mit Internetzugang:


http://www.haudegen.com/news/2011-08-08 ... gen-rechts


Die Jungs werden sich sicher freuen, von dir in die rechte Ecke gerückt worden zu sein.
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FolkZupfer
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Beitrag von FolkZupfer »

Moin mbern
mbern hat geschrieben:
FolkZupfer hat geschrieben: Bin noch nicht so sicher ob das MEINE Mucke ist, und ob das nicht eher für geschorene Köpfe aus der Brandenburger Provinz geschrieben wurde.
Ist so viel mit 'deutschen Tugenden', Freundschaft und bodenständigen Handwerk in deren Videos zu sehen. Tattooviert bis zum Hals, geschorener Kopf, Brandenburger Akzent usw.
Ich werd' da schnell misstrauisch.
Aber du hast doch auch einen Computer mit Internetzugang:


http://www.haudegen.com/news/2011-08-08 ... gen-rechts


Die Jungs werden sich sicher freuen, von dir in die rechte Ecke gerückt worden zu sein.
Danke für den Link und den Hinweis. :)
Und ja, sieh an, ich habe einen Internetzugang. <stolz> :D

Ob die 'Jungs' sich nun freuen oder nicht liegt nicht in meiner Hand - und ist mir auch ziemlich Wurscht! Die 'Onkelz' haben sich ja auch immer gegen die 'Rechte Unterstellung' gewehrt... ;)

Andererseits freut mich doch was in dem Artikel steht.
Mein Eindruck beim Konzert war aber, dass das noch nicht alle gelesen oder gehört haben...

Wie auch immer. War ganz nett.
Leider DEUTLICH weniger akustische Gitarre als erwartet. Hätte vllt mal eine aktuelle CD kaufen sollen und nicht nur aus dem Internet probehören und (ältere Videos auf) YouTube schauen.

Habe übrigens schon ein paar Pics vom Konzert bei Facebook reingestellt:
www.facebook.com/public/Karsten-Carlos-Göhl

Weitere folgen. Sind aber alle nur mit einer Taschenknipse aufgenommen und nicht besonders scharf. :-/

Als Akustische kam übrigens eine Epiphone zu Einsatz. AFAIK eine Masterbilt mit Cut. Finde aber bestimmt noch das 'rechte' Foto... :lol:


LG
FolkZupfer
cyxrock
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Beitrag von cyxrock »

Hi Folkzupfer,

von CA Götz habe ich eine prompte Antwort bekommen, die wie folgt aussieht (gefragt nach meiner Cortez G380):


Hallo,
Dieses Modell wurde in Japan für uns von der Firma Kasuga hergestellt.
Diese Firma gibt es nicht mehr. Mit Yamaha hat das nichts zu tun,
habe auch keine Infos über Yamaha Gitarren.
Freundl. Grüße
Klaus Götz


Ich denke, das Thema ist damit erschöpfend behandelt. Mit Yamaha muss also eine Verwechselung meinerseits vorliegen. Mein Gitarrenlehrer hatte davon gesprochen, muss aber doch eine andere gemeint haben.

Ich werde erstmal mit meiner Cortez weitermachen. Sollte ich wieder so tief einsteigen, dass sie nicht mehr ausreicht, kommt eben etwas Neues.

Wie bist Du denn an den Kasuga-Katalog gekommen (das muss dann ja auch eine Antiquität sein)?

Einen schönen Abend noch
cyxrock
fretworker
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Beitrag von fretworker »

FolkZupfer hat geschrieben: Die von mir 'Spurrillen' genannten Marker im Holz sind laut Gitarren-Shop durch Fingerfettrückstände und Bakterien verursachter Holzfraß... :O :?:
Also nix mit 'Viel Öl und dann quillt das wieder auf....'.
Sorry, aber das ist Blödsinn. Diese Rillen entstehen durch zu starkes drücken der Saiten, sind also eher "Fingerfraß", verursacht durch zu viel Kraft. Stören muss dich das nicht. Solange sie nicht so tief sind, dass man sich die Kuppen einklemmt, kann man damit gut leben.
Gruß, fretworker
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FolkZupfer
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Beitrag von FolkZupfer »

Hallo fretworker
fretworker hat geschrieben:
FolkZupfer hat geschrieben: Die von mir 'Spurrillen' genannten Marker im Holz sind laut Gitarren-Shop durch Fingerfettrückstände und Bakterien verursachter Holzfraß... :O :?:
Also nix mit 'Viel Öl und dann quillt das wieder auf....'.
Sorry, aber das ist Blödsinn. Diese Rillen entstehen durch zu starkes drücken der Saiten, sind also eher "Fingerfraß", verursacht durch zu viel Kraft. Stören muss dich das nicht. Solange sie nicht so tief sind, dass man sich die Kuppen einklemmt, kann man damit gut leben.
Würde ja gern Deiner Meinung zustimmen, aber andererseits sind die 'Spurrillen' eben NICHT unter den Saiten, sondern eben in den Räumen zwischen den Saiten. Und das nur in den ersten 5 Bünden.
Falls Du Tipps zur Pflege oder Restaurierung haben solltest - immer her damit! :)

Gruß
FolkZupfer
fretworker
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Beitrag von fretworker »

Mit zuviel Kraft verzieht man auch die Saiten, das passt schon zusammen. Reparieren würde ich die Löcher nicht, dafür sind sie nicht tief genug. Man KÖNNTE sie mit Palisander-Schleifstaub und Superkleber (oder Epoxi) verfüllen – ich täte es nicht, denn es ist nur ein optischer Makel. Für die Pflege zwei mal im Jahr mit Zitronenöl drüber und gut abreiben, fertig. Falls jetzt noch Deck drauf ist, mit 0000-Stahlwolle bearbeiten. Dabei werden auch die Bundstäbchen sauber. Man sollte es damit aber nicht übertreiben.
Gruß, fretworker
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FolkZupfer
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Beitrag von FolkZupfer »

Hallo fretworker
fretworker hat geschrieben:Mit zuviel Kraft verzieht man auch die Saiten, das passt schon zusammen. Reparieren würde ich die Löcher nicht, dafür sind sie nicht tief genug. Man KÖNNTE sie mit Palisander-Schleifstaub und Superkleber (oder Epoxi) verfüllen – ich täte es nicht, denn es ist nur ein optischer Makel. Für die Pflege zwei mal im Jahr mit Zitronenöl drüber und gut abreiben, fertig. Falls jetzt noch Deck drauf ist, mit 0000-Stahlwolle bearbeiten. Dabei werden auch die Bundstäbchen sauber. Man sollte es damit aber nicht übertreiben.
Also mit Stahlwolle halte ich mich noch zurück. Habe bislang FAST-FRET und andere sanfte Reinigungsmittel einwirken lassen und mit nichts härterem als Zeitungspapier gearbeitet.

Da die Gitte auch schon ein gewisses Alter hat, verzeihe ich einige Spuren gern. Gehört halt dazu. Aufmerksamkeit und Liebe/Pflege bekommt sie zuhauf... :)

Werde beim nächsten Saitenwechsel mal bessere Fotos vom Griffbrett machen.

Danke für die Tipps und Hinweise
FolkZupfer
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