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Nochmal Hannabach-Saitenproblem

Verfasst: So Jul 22, 2012 1:06 pm
von bookwood
Kürzlich wurde über schlechte Hannabach Diskantsaiten berichtet.
Ich habe da noch ein weiteres Problemchen: Mir ist jetzt zum zweiten
Mal eine Saite im Ruhezustand gerissen. Es waren jeweils A-Saiten von
Hannabach (Flamenco 828MT, 888MT Green Line) und die Sätze waren
noch relativ frisch. Gerissen sind sie jeweils am Steg. Die Stegeinlage
als Ursache kann ich ausschließen. Es sind zwei verschiedene Gitarren,
auf denen ich in den vergangenen Jahren, in denen ich darüber auch
Buch führte, zahlreiche unterschiedliche Saiten diverser Marken
verwendet habe. Klimatische Gründe sehe ich auch nicht, weil sich
hier noch ein paar andere Konzertgitarren rissfrei sehr wohlfühlen.

Es ist jetzt kein massives Problem, mich würde trotzdem interessieren,
ob ihr so etwas, unabhängig von der Marke, auch schon erlebt habt.

Verfasst: So Jul 22, 2012 1:54 pm
von Manati
Das habe ich bei Nylonsaiten schon recht oft erlebt, bei verschiedenen Marken. Die Gitarre steht friedlich im Ständer, da macht es plötzlich "peng", und dann hat man die Bescherung.

Mal reißen sie an der Stegeinlage, mal überm Sattel ... nur selten mitten in der Mensur. Ich denke, damit muss man leben, das liegt wohl in der Natur der Nylonsaite. Fast immer ist es A-, D- oder (umsponnene) G-Saite.

An der Gitarre liegt es nicht, da habe ich alles gecheckt, was Ursache sein könnte.

Verfasst: So Jul 22, 2012 3:35 pm
von wuwei
Hallo Ralf,

ist bei mir auch vor wenigen Tagen an der Flamenca so geschehen. War die E-Saite, deren Nylonkern über Nacht zwischen Sattel und Wirbel riß. Der Satz war zwar schon ziemlich heruntergespielt, aber an der Stelle kann man mechanische Belastung als Ursache wohl ausschließen?

Bei mir handelt es sich um die Flamencosaiten von John Hope (Erstbesaitung der Hopfgitarren). Wo die hergestellt werden weiß ich nicht. Dachte bisher eigentlich, das sei eine Trotzreaktion meiner feurigen Spanierin, weil ich nur noch die süße Chinesin im Arm habe, seit diese im Haus ist. Aber da es sich scheinbar um ein weitverbreitetes Gebaren bei Nylonsaiten handelt zeigt das mal wieder, daß ich mich einfach viel zu wichtig nehme. :D

Herzlichen Gruß, Uwe

P.S.: Übrigens ein schöner Trost, daß man nicht der einzige Patient auf der G.A.S.-Station ist. 8)

Re: Nochmal Hannabach-Saitenproblem

Verfasst: So Jul 22, 2012 9:25 pm
von berndwe
Sowas passiert ab und zu, selbst auf Gitarren, die kaum gespielt werden.

Re: Nochmal Hannabach-Saitenproblem

Verfasst: So Jul 22, 2012 10:53 pm
von Manati
berndwe hat geschrieben:Sowas passiert ab und zu, selbst auf Gitarren, die kaum gespielt werden.
Ja, bei Nylon habe ich auch den Eindruck.

Bei Stahlsaiten hingegen passiert mir das sehr selten, und wenn, dann ist's eigentlich immer die G-Oktave der Zwölfsaitigen.

Möglicherweise ist es so, dass Stahlsaiten gleichmäßiger gefertigt werden können als Nylonfäden bzw. -saiten ...?