Asturias Solo Classico? Stoll Alegra? --> Alles geklärt

Alles über die Nylon- und Darmbesaiteten

Moderator: RB

notenwart
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Asturias Solo Classico? Stoll Alegra? --> Alles geklärt

Beitrag von notenwart »

Hallo Klassiker
nach Jahren der Abstinenz von den Darmbesaiteten trage ich mich seit einem halben Jahr ca mit dem Gedanken, wieder eine Klassikgitarre zu spielen.
Einiges habe ich ausprobiert und kam zu dem Schluss, dass die Gitarre eine Zederndecke haben soll und eine Mensur von 630 mm, möglichst einen Tonabnehmer.
Wenn ich diese drei Kriterien beim Thomann eingebe, erhalte ich folgendes Resultat
http://www.thomann.de/de/asturias_solo_ ... utaway.htm

Kennt jemand dieses Instrument? Hat es einen besonderen klanglichen Charakter, ist es besonders geeignet für Klassik (allgemein), lateinamerikanische Musik, Jazz....?

Falls jemand etwas dazu sagen kann, wäre es schön, wenn er mir seine Eindrücke schildern kann - herzlichen Dank
Zuletzt geändert von notenwart am Mi Jul 03, 2013 10:41 am, insgesamt 2-mal geändert.
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docsteve
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Beitrag von docsteve »

Zu dem Preis würde ich nicht bei T bestellen, sondern zum Gitarrenbauer gehen...

VG Stephan
Bernd C. Hoffmann
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Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

Absolut richtig! Da schließe ich mich an.
Liebe Grüße
Bernd
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jay-cy
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Beitrag von jay-cy »

Auf akustik-gitarre.com gibt's unter den Kleinanzeigen momentan ne Albert&Müller CL mit Zederndecke für 699,-, kein schlechter Preis denk ich. Mensur ist nicht angegeben, einen Pickup scheint sie auch nicht zu haben, der ließe sich aber problemlos nachrüsten.
notenwart
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Beitrag von notenwart »

@Jay Cy - Warum auch immer Albert&Müller und ich passen nicht zusammen. Ich habe schon einige gespielt und kam nie zu einem Glücksanfall.

Ich habe soeben die Überschrift ergänzt - kennt jemand die Alegra? Fragen eigentlich wie oben. Herr Stoll hat derzeit eine mit kleiner Mensur "übrig"
Bernd C. Hoffmann
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Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

Die Alegra ist eine von 2 Nylons, die ich nicht angespielt habe. Ein früherer Schüler von mir spielt aber die Classic Line I mit Zeder/Indiopalisander. Sie geht in Richtung Ramírez, bekommt aber die Substanz und das Timbre nicht ganz hin. Ein anderer Schüler, der damals nach ihm kam, hatte eine Kohno dabei, mit der er sie verglich. Die Marschroute - zumindest bei dieser indivuduellen Gitarre - war klar. Wenngleich sie der Kohno/Ramírez nicht das Wasser reichen kann, so macht sie daneben jedenfalls keine schlechte Figur und muss sich nicht dahinter verstecken.

Neu dürfte sie heute bei ca. 2.000 € liegen. => Nachfragen! Für das Geld würde ich mir eine Gitarre mit den passenden Maßen bauen lassen. Wenn das keine Option für Dich ist, dann verhandel mit Christian über eine Möglichkeit, wie Du die Alegra testen kannst.

Viel Erfolg!
Liebe Grüße
Bernd
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wuwei
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Re: Asturias Solo Classico? Stoll Alegra?

Beitrag von wuwei »

[...] Hat es einen besonderen klanglichen Charakter, ist es besonders geeignet für Klassik (allgemein), lateinamerikanische Musik, Jazz....?
Hallo Thomas,

kenne das von Dir favorisierte Asturiasmodell leider nicht, aber hier kannst Du zumindest mal eine Asturias mit 630-er Mensur hören, wenn auch mit Fichtendecke. Es handelt sich um das Modell No. 25 aus der Traditional Works-Serie: Georgia on My Mind.

Herzlichen Gruß, Uwe
"A Harf’n g’hert in ka Symphonie;
i’ hab’ ma nöt helf’n könna."
(Anton Bruckner über seine 8.)
notenwart
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Beitrag von notenwart »

Nein nein, Gitarrenkauf hat nichts aber auch nichts mit Vernunft zu tun. Wer so etwas behauptet, ist eben anders gestrickt als ich. Also hat bei mir nichts mit Vernunft zu tun.
Auf dem Wege ist nach Jahren der Abstinenz wieder eine Klassische Gitarre. Mein Wunsch, mehr Jazz und auch wieder mehr Klassik zu spielen und auch die Begegnung mit einigen Weißgerbers vor einigen Wochen hat die Oberhand über monetäre Erwägungen gewonnen.
Auf dem Wege ist eine Stoll Alegra, 630 mm Mensur, ~50 mm Griffbrett... ich bin gespannt und werde berichten
http://www.stollguitars.de/de/portfolio/alegra/
notenwart
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Beitrag von notenwart »

so klingt die Neue, wenige Minuten nachdem sie zu Hause war. Abgenommen ohne jeden Effekt mit dem eingebauten McLoud-System
http://zaitenwexel.de/Musik/Scarborough%20Fair.mp3
Bernd C. Hoffmann
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Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

Ohne McLoud klingt sie wahrscheinlich einige Klassen besser. Der plastische Beiton, sicher dem Piezo geschuldet, gefällt mir überhaupt nicht.
Liebe Grüße
Bernd
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notenwart
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Beitrag von notenwart »

Mit Sicherheit klingt die Gitarre besser, als des der Tonabnehmer wiedergibt und wiedergeben kann.
Zudem sind meine Spielkünste auch derzeit von 5 Jahren nahezu ausschließlich Stahlsaite für eine Nylonsaitengitarre "suboptimal". Hier muss und möchte ich auf jeden Fall wieder etwas tun! Was dann auch dem durch Zuhörer wahr genommenen Klang der Gitarre zu gute kommt

Zudem - ich habe die Gitarre gestern per DHL erhalten, habe sie ausgepackt und das Stückchen aufgenommen. Haben wir uns erst ein paar Tage, dann sollte das Ergebnis auch ein saubereres sein. Danke
Fayol
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Beitrag von Fayol »

Hallo Notenwart,

zuerst einmal herzlichen Glückwunsch zu Deiner Neuen. Dieses Modell gehört auch zu meinem Favoriten, wenn es um Nylonstring geht. Deshalb sei Dir auch mein Neid gewiss.
Was mich besonders interessiert ist:
- Die Klangeigenschaften
Würdest Du sie eher als typisch klassisch (ich nenne das einen "getragenen" Klang) oder eher modern mit mehr Attack bezeichnen?
- Die Dimensionen der Gitarre
Ist sie typisch, vom Cut abgesehen, klassisch?
- Bespielbartkeit
dito

Gruß

Fayol

P.S. Viel Spaß mit ihr!
Bernd C. Hoffmann
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Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

Fayol hat geschrieben:Würdest Du sie eher als typisch klassisch (ich nenne das einen "getragenen" Klang) oder eher modern mit mehr Attack bezeichnen?
Au Backe! :aua:
Zuletzt geändert von Bernd C. Hoffmann am Di Jul 09, 2013 10:47 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
Bernd
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Bernd C. Hoffmann
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Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

notenwart hat geschrieben:Zudem sind meine Spielkünste auch derzeit von 5 Jahren nahezu ausschließlich Stahlsaite für eine Nylonsaitengitarre "suboptimal". Hier muss und möchte ich auf jeden Fall wieder etwas tun! Was dann auch dem durch Zuhörer wahr genommenen Klang der Gitarre zu gute kommt
Spieltechnisch ist das sicher nichts Besonderes (wer hat´s denn drauf?), aber sicher nicht schlecht. Die grundsätzlichen Qualitäten der Gitarre sind auf jeden Fall gut wahrnehmbar.
Liebe Grüße
Bernd
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Fayol
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Beitrag von Fayol »

Bernd C. Hoffmann hat geschrieben:
Fayol hat geschrieben:Würdest Du sie eher als typisch klassisch (ich nenne das einen "getragenen" Klang) oder eher modern mit mehr Attack bezeichnen?
Au Backe! :aua:
Wenn Notenwart meine Vorstellung nachvollziehen kann, soll es mir reichen. :wink:
Die standardisierten Begrifflichkeiten zur Beschreibung vom Klang einer klaschischen Gitarre sind mir nicht geläufig, und ich war bzw. bin zu faul sie mir anzueignen. :D

:mrgreen:
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