Mundo Flamenco - 2F Zypresse

Alles über die Nylon- und Darmbesaiteten

Moderator: RB

bueno
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Mundo Flamenco - 2F Zypresse

Beitrag von bueno »

Hallo,
kennt von euch jemand diese Gitarre "Mundo Flamenco - 2F Zypresse"
bzw. spielt sie.

Wie ist sie Klanglich bzw. zu spielen. :?:

Gruß
bueno
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Admin
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Beitrag von Admin »

Hallo Bueno, sei gegrüßt im Forum der Gerechten und Wahrhaftigen. Viel Spaß hier. Ich kann Deine Frage leider nicht beantworten, weil ich hinsichtlich der nylonsaitigen Gitarren ein ahnungsloser Wicht bin, aber womöglich wird sich eine Fachkonifere noch zu Wort melden, so hoffe ich.
bueno
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Beitrag von bueno »

Hallo Admin,
danke für die nette Begrüßung. Ja, ich hoffe einer meiner Flamencogenossen hat diese Gitarre bzw. hat sie schon einmal gespielt.

Gruß
Bueno
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hobbit
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Beitrag von hobbit »

Hallo!

Eine 2F besitze ich aber die von Ricardo Sanchis. Mit der bin ich sehr zufrieden.
BR

Dirk

Lakewood M54-CP (2004), Ricardo Sanchis Caprio 2F-05
bueno
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Beitrag von bueno »

Hallo hobbit,
die 2F von Ricardo Sanchis meine ich nicht.

Die Mundo Flamenco - 2F Zypresse ist das Hausmodell von www.mundo-flamenco.de und kostet 790€.

Irgend jemand muss doch schon mal so eine Gitarre gekauft haben.
Aber ich finde nichts. Auch keine Tests.

Trotzdem Danke für deine Antwort.

Gruß
bueno
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Treehugger
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Beitrag von Treehugger »

Hallo bueno,

wer könnte das besser beantworten, als Du selbst?
Frag doch mal, ob Du eine zur Probe bekommen kannst.
Wenn die von ihren Instrumenten überzeugt sind, dann machen die das bestimmt.
Cheers,

Treehugger

Keep busy folks, 'cause no dog ever p*ssed against a moving car ... ;-)
Bernd C. Hoffmann
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Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

Hallo bueno,

ich kannte das Vorgängermodell, es ist war nicht schlecht. Alternativ kann ich Dir auch was anbieten. Ich hatte eine fast neue Gitarre kürzlich bei eBay reingestellt (vollmassiv, Fichte/Zypresse, Zedrohals, Ebenholzgriffbrett). Die hatte ein Schüler gekauft, der in Geldnot geraten ist. Dieses Instrument hat eine excellente Bespielbarkeit für BEIDE Hände. Soundclip ist vorhanden: siehe hier

Das Instrument ist noch zu haben. Bei Interesse melde Dich einfach.
Zuletzt geändert von Bernd C. Hoffmann am Fr Feb 23, 2007 1:02 am, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
Bernd
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bueno
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Beitrag von bueno »

Hallo,
danke für die Antworten und danke für das Angebot Bernd.

Ich habe heute eine Hermanos Sanchis Lopez 2F/05 Flamenca für 489 Teuronen mit Koffer bei ebay ersteigert. Hole die Quapa(schreibt man das so?) morgen ab. :D :D

Hoffe es ist die richtige Flamenca für mich und das Suchen hat erst einmal ein Ende.

Gruß
bueno
bausteff
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Beitrag von bausteff »

Hallo bueno,

ich denke Du hast Deine neue Gitarre schon seit ein paar Tagen. Wie bist Du damit zufrieden?
Ich schau auch immer mal wieder die Gitarren bei ebay durch, aber bist jetzt ist mir einfach 500,- € oder mehr für ein Instrument daß ich weder gesehen und vor allem nicht mal gespielt habe einfach zu riskant.

Von dem her hoffe ich Du bist mit Deinem Kauf voll zufrieden.

Gruß,
Steffen
"die Natur hat uns nur einen Mund, aber zwei Ohren gegeben, was darauf hindeutet, dass wir weniger sprechen und mehr zuhören sollten."
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Volkmar
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Beitrag von Volkmar »

bausteff hat geschrieben: iIch schau auch immer mal wieder die Gitarren bei ebay durch, aber bist jetzt ist mir einfach 500,- € oder mehr für ein Instrument daß ich weder gesehen und vor allem nicht mal gespielt habe einfach zu riskant.
Von dem her hoffe ich Du bist mit Deinem Kauf voll zufrieden.
Geht mir genau so! Hoffentlich ist alles gut gegangen!

Gruß, Volkmar
bueno
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Beitrag von bueno »

Die Gitarre ist besser als ich, ist auch keine Kunst;-)


Die Gitarre hat natürlich Gebrauchsspuren leider auch ein paar auf der Decke wo der Vorbesitzer beim Golpe den Golpeador nicht getroffen hat.
(Fingernagelabdrücke)

Zum Klang: Sie ist eben etwas härter wie meine alte Renata Konzertgitarre, die weicher klingt. Aber so soll es bei den Flamencas ja sein. Zuerst war ich etwas Entäuscht aber jetzt nicht mehr.
Ich konnte bei dem Verkäufer noch eine 2000€ Flamenco-Gitarre anspielen, die hätte mir klanglich und optisch besser zugesagt. Leider nicht mein Preis als Anfänger.Die war ein Traum.....


Was mich etwas grübeln lässt ist der Saitenabstand der bei 9.5mm an der tiefen E-Saite ist und bei 3.8 am 12en Bund. Da hatte ich weniger erwartet.
Auch sieht die Stegeinlage etwas unsauber gearbeitet aus. Ich habe noch keine ander hermanos sanchez F2 gesehen und kann nicht beurteilen ob der Verkäufer vielleicht Hand angelegt hat. Hier haben doch noch einige Leute diese Gitarre vielleicht könnt ihr mal ein Bild vom Steg bzw. Einlage posten.


Also, wenn ich gut bis sehr gut spielen könnte würde ich keine Gitarre bei Ebay kaufen. Ich würde in ein oder mehrere Fachgeschäfte gehen und einige probieren. Aber in meinem Fall war es die richtige Entscheidung.
Vielleicht gehe ich in ein paar jahren in so ein Fachgeschäft. ;-))

Gruß
bueno
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Volkmar
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Beitrag von Volkmar »

bueno hat geschrieben:Die Gitarre ist besser als ich, ist auch keine Kunst;-)
Was mich etwas grübeln lässt ist der Saitenabstand der bei 9.5mm an der tiefen E-Saite ist und bei 3.8 am 12en Bund. Da hatte ich weniger erwartet.
Auch sieht die Stegeinlage etwas unsauber gearbeitet aus.
Hallo, ich kenne mich mit solchen Dingern zwar nicht ganz so gut aus, habe aber schon des öfteren gelesen, das Flamenco-gitarren eine noch niedrigere Saitenlage als Konzertgitarren haben. Bei denen liegt die an der tiefen E so bei 5 mm am 12ten....
Würde mal nachsehen lassen, woran es liegt...muß ja nichts heißen...könnte aber :roll: .

Kopf hoch und Gruß, Volkmar (der 500 € schon für viel Geld hält...auch bei nem Anfänger!)
Bernd C. Hoffmann
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Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

Hallo zusammen,

um etwas Licht ins Dunkel zu bringen, die Saitenlage ist ok. Zwischen 2,5 und 4 mm am 12. Bund liegt man im absoluten Normbereich. 9,5 mm im Steg führt klar zur Abwertung. Ausnahme ist natürlich, wenn Du eine lange Nagelplatte am Finger hast, denn dann schmerzt auch kein i- oder m-Golpe. Die Grenze sollte bei 9 mm liegen. Die Stegeinlage läßt aber ab Werk meist noch Spiel zum Reduzieren.

Die Werkstatt von Ricardo Sanchís Carpío, wo auch seine Söhne Deine Gitarre gebaut haben, ist für viel Gitarre fürs Geld bekannt. Allerdings ist die Verarbeitung fast immer schlampig gemacht. Wenn Du Dein Instrument genauer betrachtest, dann wirst Du abgeplatzte Lackstellen oder minimal unlackierte Stellen finden. Ebenso wird an den inneren Korpusleisten selten der Kleber ordentlich entfernt. Eine tadellose Stegeinlage habe ich von denen selten gesehen. Dazu darf ich anmerken, daß ich selbst eine 1F.PS Especial besitze (ein Einzelstück, das weltweit nur 1x existiert). Es kommt beispielsweise nicht selten vor, daß der Knochen zum Diskant hin zu scharf gefeilt ist und es hierdurch zum Saitenriß kommt. Aber es lohnt sich in jedem Fall, das richten zu lassen.

Bezüglich der Ansprache sollte man wissen, daß die Gitarren aus dieser Werkstatt sich stark an der Madrider Schule orientieren, in diesem Fall eben von Conde geprägt. Deswegen kaufen viele als Alternative eine Hnos S. L. oder vom Vater, denn sie sind viel niedriger im Preis. Typisch ist allerdings der harte Diskant, den man mögen sollte. Die meisten Manufakturen, z. B. Renata (jeder, der sich etwas auskennt, wird sie mit Sicherheit nicht kaufen), orientieren sich an der Schule von Granada (oder versuchen es, z. B. Renata als Höfner-Verschnitt). Dort gibt es eine sehr leichte Ansprache über das gesamte Spektrum mit einem weichen, singenden Diskant, der sofort da ist. Bestimmt hast Du, bueno, Deine Gitarre schon ein bischen näher kennengelernt. Dabei wirst Du festgestellt haben, daß sie erst dann richtig kommt, wenn Du sie richtig "quälst", d. h. ihr mit einem kräftigen Anschlag zu Leibe rückst. Das ist eben die Madrider Schule. Einen weichen singenden Diskant wirst Du bei Conde seltenst finden. Ich kann für meinen Teil sagen, daß ich mehr zum Weichei geworden bin, was meine Klangvorstellung betrifft. Deswegen wird meine nächste Gitarre wahrscheinlich aus Granada kommen.

Aus meinen Anmerkungen hinsichtlich der Bauschule Madrid/Granada darf man aber nicht schließen, daß automatisch jede Gitarre aus Madrid einen harten Diskant hat. Es sind lediglich Grundzüge, die sich herausgebildet haben. Trotzdem hat jeder Gitarrenbauer seine eigene Vorstellung darüber, wie seine Flamenca zu klingen hat. Das muß man im Einzelfall individuell testen. Bei Conde und Sanchís liegt es aber sehr deutlich auf der Hand.
Liebe Grüße
Bernd
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bueno
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Beitrag von bueno »

Hallo Bernd,
danke für die Info.

"Die Stegeinlage läßt aber ab Werk meist noch Spiel zum Reduzieren. "

"Es kommt beispielsweise nicht selten vor, daß der Knochen zum Diskant hin zu scharf gefeilt ist und es hierdurch zum Saitenriß kommt."

Stimmt -> Ich hab mir schon überlegt es selbst zu entschärfen.
Bei Entschärfen der Stegeinlage und Optimieren der Saitenlage müsste sich der Abstand am 12en Bund auch reduzieren, richtig?


" Aber es lohnt sich in jedem Fall, das richten zu lassen."

Kann das jeder Gitarrenbauer, oder habt ihr spezielle Adressen?


Ich mhabe meine 30 Jahre alte Renata 42000(Konzertgitarre) mit der Flamenca verglichen und die Aussenmaße sind fast gleich.
Hatte ich da schon immer eine Flamenca? :roll:


Gruß
Bueno
(auch ´Bernd :wink: )
Bernd C. Hoffmann
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Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

Hallo Bernd,
bueno hat geschrieben:Stimmt -> Ich hab mir schon überlegt es selbst zu entschärfen.
Bei Entschärfen der Stegeinlage und Optimieren der Saitenlage müsste sich der Abstand am 12en Bund auch reduzieren, richtig?
Nur unmerklich. Der höchste Punkt (Spitze der Bogenform) sollte in der Mitte des Knochens liegen.
bueno hat geschrieben: " Aber es lohnt sich in jedem Fall, das richten zu lassen."

Kann das jeder Gitarrenbauer, oder habt ihr spezielle Adressen?
Das kann jeder Gitarrenbauer. Ich würde Dir empfehlen, das in einer Gitarrenwerkstatt machen zu lassen.
bueno hat geschrieben: Ich mhabe meine 30 Jahre alte Renata 42000(Konzertgitarre) mit der Flamenca verglichen und die Aussenmaße sind fast gleich.
Hatte ich da schon immer eine Flamenca? :roll:
Nein, ganz sicher nicht. Die Außenmaße sagen überhaupt nichts aus. Flamencas haben eine andere Bauweise, insbesondere eine mit dünneren Holzstärken als bei Konzertgitarren. Dann gibt es Unterschiede in der Ansprache und des Halsansatzwinkels etc.
Liebe Grüße
Bernd
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