Übe Tips vom Maestro David Russell auf Akustikgitarre.com
Verfasst: Di Okt 14, 2014 12:54 pm
Übe-Tipps von David Russell exklusiv für AKUSTIK GITARRE-Leser
Von David Russell
Unsere Bewegungsabläufe beeinflussen unser Denken und Fühlen.
Gewöhne dir an, an schweren Stellen zu lächeln.
Übe nie ohne Rhythmus oder im falschen Rhythmus, sonst übst du schlecht.
Wenn ein Fehler passiert, soll man nicht zurückspringen und wiederholen, sondern sich antrainieren
weiterzuspielen, um den Spielfluss nicht zu unterbrechen.
Wir verzeihen es eher, wenn ein Ton zu spät, als zu früh gespielt wird.
Es erhöht deine Spielsicherheit, wenn der Anschlag der rechten Hand nicht aus der Luft, sondern von der Saite
weg erfolgt.
Auf der Gitarre ist unsere Lautstärke eingeschränkt. Um laut zu wirken, müssen wir Töne fett machen.
Der lauteste Ton sollte immer bestmöglich klingen.
Lass dir bei Akkordwechseln von deiner Artikulation helfen.
Wenn man einen Lauf mit einer Bindung beginnt, startet man gewollt oder ungewollt mit einer Betonung.
Wenn man einen Lauf zum Ende hin beschleunigt, ist die Wirkung virtuoser.
Triller über zwei Saiten mit dem Fingersatz a-i-m-p auch mit i am Schluss üben, das vermeidet die Betonung auf
der Schlussnote.
Um eine Punktierung rhythmisch korrekt wiederzugeben, empfehle ich, als Zwischenstufe die lange Note im Puls
der kurzen Note zu unterteilen.
Wechsel immer nach einer langen Note.
Staccato klingt sauberer, wenn die rechte Hand das Kürzen übernimmt, aber natürlich sollen beide Hände dazu
technisch in der Lage sein.
Wenn wir einen Lagenwechsel hören, muss er wert sein, gehört zu werden. Ich unterscheide zwischen
„öffentlichen“ und „privaten“ Lagenwechseln.
Ein Ton ohne Vibrato scheint in der Tonhöhe zu sinken. Wenn wir vibrieren, stimmt also der Ton von der Intonation
her besser.
Wenn ein Melodieton lang klingt, nimmt seine Lautstärke ab. Der folgende Melodieton sollte im Volumen an diese
abnehmende Intensität angepasst werden.
Vorhaltsakkorde klingen gut mit Arpeggio, deren Auflösungen hingegen nicht.
In Alter Musik (Lautenmusik) sind glissandi tabu.
Der Abstand des rechten Handgelenks zur Gitarrendecke soll vier Finger Breite nicht unterschreiten.
Ein hohes Handgelenk bringt die Bässe besser zum Klingen, ein tiefes die Töne der Finger, also bewirkt ein
Positionswechsel des Handgelenks bei der Gitarre einen Wechsel des Klangregisters
Vielleicht ist ja der ein oder andere Tip hilfreich
Von David Russell
Unsere Bewegungsabläufe beeinflussen unser Denken und Fühlen.
Gewöhne dir an, an schweren Stellen zu lächeln.
Übe nie ohne Rhythmus oder im falschen Rhythmus, sonst übst du schlecht.
Wenn ein Fehler passiert, soll man nicht zurückspringen und wiederholen, sondern sich antrainieren
weiterzuspielen, um den Spielfluss nicht zu unterbrechen.
Wir verzeihen es eher, wenn ein Ton zu spät, als zu früh gespielt wird.
Es erhöht deine Spielsicherheit, wenn der Anschlag der rechten Hand nicht aus der Luft, sondern von der Saite
weg erfolgt.
Auf der Gitarre ist unsere Lautstärke eingeschränkt. Um laut zu wirken, müssen wir Töne fett machen.
Der lauteste Ton sollte immer bestmöglich klingen.
Lass dir bei Akkordwechseln von deiner Artikulation helfen.
Wenn man einen Lauf mit einer Bindung beginnt, startet man gewollt oder ungewollt mit einer Betonung.
Wenn man einen Lauf zum Ende hin beschleunigt, ist die Wirkung virtuoser.
Triller über zwei Saiten mit dem Fingersatz a-i-m-p auch mit i am Schluss üben, das vermeidet die Betonung auf
der Schlussnote.
Um eine Punktierung rhythmisch korrekt wiederzugeben, empfehle ich, als Zwischenstufe die lange Note im Puls
der kurzen Note zu unterteilen.
Wechsel immer nach einer langen Note.
Staccato klingt sauberer, wenn die rechte Hand das Kürzen übernimmt, aber natürlich sollen beide Hände dazu
technisch in der Lage sein.
Wenn wir einen Lagenwechsel hören, muss er wert sein, gehört zu werden. Ich unterscheide zwischen
„öffentlichen“ und „privaten“ Lagenwechseln.
Ein Ton ohne Vibrato scheint in der Tonhöhe zu sinken. Wenn wir vibrieren, stimmt also der Ton von der Intonation
her besser.
Wenn ein Melodieton lang klingt, nimmt seine Lautstärke ab. Der folgende Melodieton sollte im Volumen an diese
abnehmende Intensität angepasst werden.
Vorhaltsakkorde klingen gut mit Arpeggio, deren Auflösungen hingegen nicht.
In Alter Musik (Lautenmusik) sind glissandi tabu.
Der Abstand des rechten Handgelenks zur Gitarrendecke soll vier Finger Breite nicht unterschreiten.
Ein hohes Handgelenk bringt die Bässe besser zum Klingen, ein tiefes die Töne der Finger, also bewirkt ein
Positionswechsel des Handgelenks bei der Gitarre einen Wechsel des Klangregisters
Vielleicht ist ja der ein oder andere Tip hilfreich