Highend Mechaniken ...sind sie es wert ?

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Moderator: RB

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tele
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Beitrag von tele »

Lässt sich so was therapieren oder bleibt das jetzt so?
In meiner Sopranukulele sind solche Direktmechaniken ohne Übersetzung. Über solche Teile würde ich mich bei der Gitarre beschweren, aber alles, wo Zahnräder dran sind... :?:
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tele
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Beitrag von tele »

High End Instrumente mit Low End Mechaniken :wink:
http://www.paganino.de/inhalt/10geigen.html
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Wolf
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Beitrag von Wolf »

tele hat geschrieben:High End Instrumente mit Low End Mechaniken :wink:
http://www.paganino.de/inhalt/10geigen.html
Naja - bei Preisen zwischen 2,7 und 11,6 Mio € für eine Geige muss ich mir über Sinn und Unsinn meiner nächsten Anschaffung dann wohl keine Gedanken mehr machen - oder :roll:

... und bessere Mechaniken hätte die dann auch noch 8)
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Grüße vom Wolf


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tomis
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Beitrag von tomis »

Also ich habe jetzt grandtunes von schaller dran
spezialpreis bei rockinger
ich hätte sie mir etwas leichtgängiger gewünscht
aber sie sind ok, vor allem im vergleich zu den original martins
was soll man noch mehr wollen ?
mit Blues und Gruß
Thomas
Fayol
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Beitrag von Fayol »

tomis hat geschrieben:Also ich habe jetzt grandtunes von schaller dran
spezialpreis bei rockinger
ich hätte sie mir etwas leichtgängiger gewünscht
aber sie sind ok, vor allem im vergleich zu den original martins
was soll man noch mehr wollen ?
Ich habe/hatte sowohl die Grandtunes von Schaller als auch die Gotoh SGL510Z Tuner (dazu gibt es irgendwo in den Weiten des FPF auch einen Faden). Die Gotohs sind meiner Meinung nach eine wesentliche Nummer besser (= leichtgängiger und sensibler). Was mir pers. bei den Schaller nicht so gut gefällt, sind die relativ kleinen Knöpfe. Ich denke, dass das ein Grund ist, dass man (hier: Tomis) sich die Schaller etwas leichtgängiger wünscht.

Übrigens, die Buttons von den Gotohs habe ich gegen Schaller (Palisander) ausgewechselt....
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LaFaro
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Beitrag von LaFaro »

Fayol hat geschrieben:
tomis hat geschrieben:Also ich habe jetzt grandtunes von schaller dran
spezialpreis bei rockinger
ich hätte sie mir etwas leichtgängiger gewünscht
aber sie sind ok, vor allem im vergleich zu den original martins
was soll man noch mehr wollen ?
Ich habe/hatte sowohl die Grandtunes von Schaller als auch die Gotoh SGL510Z Tuner (dazu gibt es irgendwo in den Weiten des FPF auch einen Faden). Die Gotohs sind meiner Meinung nach eine wesentliche Nummer besser (= leichtgängiger und sensibler). Was mir pers. bei den Schaller nicht so gut gefällt, sind die relativ kleinen Knöpfe. Ich denke, dass das ein Grund ist, dass man (hier: Tomis) sich die Schaller etwas leichtgängiger wünscht.

Übrigens, die Buttons von den Gotohs habe ich gegen Schaller (Palisander) ausgewechselt....
ich habe auch beide.. Gotohs und Schaller GT.. und kann diese Einschätzung nicht teilen.... die Gotohs an der McIlroy sind sicher sehr gute Mechaniken und lassen sich (auch wegen der Knopf-Größe) leichter bedienen als die Schallers, aber das allein macht noch nicht alles aus. Was das Spiel und die Präzision angeht sind die Schallers mindestens ebenbürtig... jedenfalls bei meinen Exemplaren.... auch wenn ein direkter Vergleich wegen Fensterkopf bzw. Nicht-Fensterkopf vielleicht nicht ganz zutrifft....
übertroffen werden übrigens beide noch von den Waverlys auf der Loef
Lakewood M 32 Custom
Loef Tera
Voss Da Vinci
Voss Miss Maple


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tele
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Beitrag von tele »

Wie bekommt eigentlich Carlos Montoya seine High-End-Mechaniken-lose Flamencoklampfe gestimmt?http://www.youtube.com/watch?v=cv2Fyjk0GGM

Oder Edin Karamazov seine Stimmwirbel-Laute?http://www.youtube.com/watch?v=wINCpPCDLyo

Na ja, wahrscheinlich sind die Fans von traditionellem Flamenco und alter Musik so verbohrte Authentizitäts-Freaks, dass sie leichte Verstimmungen eher hinnehmen als den Anblick moderner High-End-Mechaniken. :wink:
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bookwood
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Beitrag von bookwood »

Fayol hat geschrieben:...Was mir pers. bei den Schaller nicht so gut gefällt, sind die relativ kleinen Knöpfe...
Vermutlich werden im nächsten Jahr größere Knöppe kommen.
Gruß
von
Ralf
Bernd C. Hoffmann
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Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

tele hat geschrieben:Wie bekommt eigentlich Carlos Montoya seine High-End-Mechaniken-lose Flamencoklampfe gestimmt?
Mal davon abgesehen, dass Carlos Montoya in der Flamencszene an der Gitarre nur ein sehr kleines Licht geblieben ist und lediglich als Angehöriger vom Namen seines Onkels (Ramón Montoya) profitierte, ist er mit solchen Gitarren aufgewachsen. Von daher war das für ihn kein Problem.

Ich hatte mich mit mehreren Gitarristen unterhalten, die diese Holzwirbel bevorzugen. Sie haben alle gesagt, dass die damit sehr viel schneller die Gitarre in Stimmung haben als mit Mechaniken. Der "Trick" ist, dass sie während des Drehens nur sehr minimal nach hinten, quasi wie ein "Rausziehen im Ansatz", gezogen und bei der korrekten Tonhöhe wieder durch Reindrücken arretiert werden. Voraussetzung ist, das die Wirbel mit dem Schaft im Bohrloch "greifen". Sind sie durch häufigen Gebrauch ausgefutschelt, dann werden sie mit Kreide behandelt und greifen wieder.

Ich hatte das in der beschriebenen Weise ausprobiert und festgestellt, dass es Sinn macht. Es ist allerdings etwas kraftaufwändig. Zudem braucht es eine gewisse Zeit, bis man das Gefühl dafür hat. Ich habe dabei fast die Krätze gekriegt, weil ich keine Geduld dafür hatte. Deswegen bevorzuge ich Mechaniken. Aber wenn es die traditionelle Form sein soll, dann nur welche mit eingebautem Antriebsgewinde, z. B. von Carlos Juan. Letztere ließ ich mir vor gefühlten 1000 Jahren in eine Gitarre verbauen. Ich habe sie als sehr handlich emfpunden. Zwischenzeitlich habe ich mir sagen lassen, dass es auch einen anderen Hersteller mit einer besseren Innenkonstruktion gibt. Allerdings hatte mein Carlos Satz keinerlei Probleme gemacht.
Liebe Grüße
Bernd
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docsteve
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Beitrag von docsteve »

tele hat geschrieben: Oder Edin Karamazov seine Stimmwirbel-Laute?http://www.youtube.com/watch?v=wINCpPCDLyo
Die Laute stimmt nie, der Lautenist stimmt immer

- ist das erste, was man als Lautenist lernt. Weswegen ich wieder aufgegeben habe.

Viele Grüße, Stephan
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tele
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Beitrag von tele »

Aber wenn es die traditionelle Form sein soll, dann nur welche mit eingebautem Antriebsgewinde,
Das ist dann wohl sowas wie Planetary Tuners für Banjo, die eine kleinere Übersetzung als Gitarrenmechaniken haben, aber ihren Dienst tun.
Die Laute stimmt nie, der Lautenist stimmt immer
Danke, das unterdrückt jegliches eventuell aufkommende LAS. :wink:
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tele
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Beitrag von tele »

Für Ana Vidovic sind High-End Mechaniken ihr Geld wert. Aber sie verdient ihres ja auch damit :wink:
http://www.youtube.com/watch?v=g_Y0p6irIjY
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ralphus
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Beitrag von ralphus »

tele hat geschrieben:Für Ana Vidovic sind High-End Mechaniken ihr Geld wert. Aber sie verdient ihres ja auch damit :wink:
http://www.youtube.com/watch?v=g_Y0p6irIjY
Wier wird beschrieben, was die Technik ausmacht

Keene Ahnung, ob das nun so innovativ ist...
Viele Grüße

ralphus
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StringKing
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Beitrag von StringKing »

@ DerPapa:
Danke für den Tip mit den günstigen DerJung Mechaniken.
Hier meine "gepimpte" Version der "Feuervogel und Glücksdrachen" Mechanik:

Bild

Bild
Gruß StringKing
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docsteve
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Beitrag von docsteve »

O nein!

Ich bekomme TAS (Tuner Acquisition Syndrome)! Wer kann mir helfen?

VG S
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