Kopfplattendesign gesucht...
Moderator: RB
Kopfplattendesign gesucht...
Gibt es Kopfplatten für Nylons, die zum einen Fenster, zum anderen einen geraden Saitenverlauf ermöglichen?
Oder sagen wir es mal umfangreicher.
Du willst wahrscheinlich zwischen Sattelkerbe und der Aufwickelwelle der Saite keinen Knick.
Bei einem standardmäßigen Paddel der Stahlsaiter ist die Richtung der Saite durch die Postion der einzelnen Mechanik vorgegeben. Wenn Du als Gitarrist jetzt beim Aufziehen der Saiten sehr viele Windungen benötigst (aufgrund der Länge der Saite) veränderst Du den verlauf von Sattelkerbe zur Mechanik nicht, allerdings den Verlauf in der Höhe der Saite.
Da es günstig ist, dass die Saite einen starken Druck auf den Sattel ausübt, ist es vorteilhaft, die Saite auf der Mechanik nach unten aufzuwickeln.
Bei einem Fensterkopf allerdings sind ja die Mechaniken um 90° anders angeordnet als beim Paddelkopf. Hier ist jetzt also ganz klar der Druck, den die Saite auf den Sattel ausübt durch die Anordnung der Mechaniken vorgegeben. (Fensterkopf in der Regel mehr Druck, manche sagen = besserer Klang) Aber beim Aufziehen der Saiten kannst Du durch viele Umdrehungen den Winkel, in dem die Saite den Sattel verlässt, verändern.
Das heißt, Dein Wunsch ist nur umzusetzen, wenn der Kopf entsprechend konstruiert wird UND Du bspw maximal 5 Wicklungen/Umdrehungen in die richtige Richtung beim Aufziehen der Saiten beachtest. Dazu könnte, denn möglich, das Einfädelloch für die Saite noch aussermittig gebohrt werden.
Ist aber alles eine Frage, die ein findiger Gitarrenschmied, gewiss lösen kann
(ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt)
Du willst wahrscheinlich zwischen Sattelkerbe und der Aufwickelwelle der Saite keinen Knick.
Bei einem standardmäßigen Paddel der Stahlsaiter ist die Richtung der Saite durch die Postion der einzelnen Mechanik vorgegeben. Wenn Du als Gitarrist jetzt beim Aufziehen der Saiten sehr viele Windungen benötigst (aufgrund der Länge der Saite) veränderst Du den verlauf von Sattelkerbe zur Mechanik nicht, allerdings den Verlauf in der Höhe der Saite.
Da es günstig ist, dass die Saite einen starken Druck auf den Sattel ausübt, ist es vorteilhaft, die Saite auf der Mechanik nach unten aufzuwickeln.
Bei einem Fensterkopf allerdings sind ja die Mechaniken um 90° anders angeordnet als beim Paddelkopf. Hier ist jetzt also ganz klar der Druck, den die Saite auf den Sattel ausübt durch die Anordnung der Mechaniken vorgegeben. (Fensterkopf in der Regel mehr Druck, manche sagen = besserer Klang) Aber beim Aufziehen der Saiten kannst Du durch viele Umdrehungen den Winkel, in dem die Saite den Sattel verlässt, verändern.
Das heißt, Dein Wunsch ist nur umzusetzen, wenn der Kopf entsprechend konstruiert wird UND Du bspw maximal 5 Wicklungen/Umdrehungen in die richtige Richtung beim Aufziehen der Saiten beachtest. Dazu könnte, denn möglich, das Einfädelloch für die Saite noch aussermittig gebohrt werden.
Ist aber alles eine Frage, die ein findiger Gitarrenschmied, gewiss lösen kann
(ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt)
mit so etwas in der Art sollte es zumindest prinzipiell möglich sein, auch wenn ich nicht weiß, wer so etwas baut... stellt sich allerdings die Frage nach dem Warum... 

Lakewood M 32 Custom
Loef Tera
Voss Da Vinci
Voss Miss Maple
"Lieber politisch korrekt als moralisch infantil" (Carolin Emcke)
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Französischer Fensterkopf, verbreitet bei Selmer /Maccaferri kommt dem wohl am nächsten, wenn mit "geradem Saitenverlauf" die Seitenrichtung gemeint ist. Während die Saite beim Blick auf das Griffbrett gerade verlaufen kann, ist der Knick unter die Ebene des Griffbretts wegen des erforderlichen Drucks der Saite auf den Sattel unabdingbar.
Der Andreas Cuntz achtet ja durch die Konstruktion seines Kopfes (also der der Gitarre) auch auf diesen geraden Verlauf der Saiten.LaFaro hat geschrieben:... stellt sich allerdings die Frage nach dem Warum...
Sinn soll -soweit ich das weiß- einen höhere Stimmstabilität und ein geringerer Verschleiß des Sattels sein
hmm Stimmstabilität leuchtet mir zumindest theoretisch noch ein, auch wenn ich da bei meinen Gitarren mit Fensterkopf noch nichts negatives beobachtet habe.... Verschleiß des Sattels... hm da muss man aber sehr oft stimmen...
vielleicht würde da etwas Graphit auch ausreichen...

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Ich denke mal, bei diesen Details in der Gestaltung geht es auch nicht immer um Sinn und Zweck sondern AUCH um persönlichen Geschmack, um eine gewisse Individualität, um Modeerscheinungen und was weiß ich denn.
Das Thema Sattelverschleiß ist meiner Meinung nach auch nur ein theoretisches Argument. Kein Gitarrenbauer bearbeitet mit einer gewöhnlichen Nylonsaite einen Knochensattel.
Das Thema Sattelverschleiß ist meiner Meinung nach auch nur ein theoretisches Argument. Kein Gitarrenbauer bearbeitet mit einer gewöhnlichen Nylonsaite einen Knochensattel.
ok, eins noch.
wenn man sich auf dem WIKI-Artikel mal das Bild der Konzertgitarrenkopfplattensaitenanordnung anschaut, sieht man, dass die Saiten durch geschicktes Aufziehen nahezu knickfrei vom Sattel in den Wirbelkasten gehen
https://de.wikipedia.org/wiki/Kopfplatte
wenn man sich auf dem WIKI-Artikel mal das Bild der Konzertgitarrenkopfplattensaitenanordnung anschaut, sieht man, dass die Saiten durch geschicktes Aufziehen nahezu knickfrei vom Sattel in den Wirbelkasten gehen
https://de.wikipedia.org/wiki/Kopfplatte
Das hat bei meiner Doderer kaum etwas gebracht:RB hat geschrieben:Französischer Fensterkopf, verbreitet bei Selmer /Maccaferri kommt dem wohl am nächsten...

Die D + G laufen nicht viel weniger schräg zu den Mechanikwellen als bei normalen Fensterköpfen.
Wenn man mit vielen Wicklungen einen etwas geraderen Saitenverlauf erreicht, verstärkt man das
Problem, dass die Saiten Kontakt zum mittleren Holzsteg der Kopfplatte bekommen. Das passiert
bei den Selmer/Maccaferri-Köpfen noch leichter, weil der Holzsteg zum Sattel hin meist breiter wird
und ist ein zusätzlicher Reibungspunkt. Viele Wicklungen auf der Welle verschlechtern/verzögern
außerdem nach meiner Erfahrung insbesondere die anfängliche Stimmstabilität.
Gruß
von
Ralf
von
Ralf