alternative Besaitung (u.a. Bass-Saiten)
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- Holger Hendel
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alternative Besaitung (u.a. Bass-Saiten)
Ein Kollege möchte einer seiner Spanischen Gitarren neue Sounds entlocken. Die konventionellen Bass-Saiten E und A sollen durch zwei dickere Bass-Saiten ersetzt werden. Bei seinem Prototyp sieht das bislang so aus:
Das tuning wie auf den Bildern ist H, E, A, Db, F#.
Es wurde eine Bass-Saite eines E-Basses gewählt. Für ihn aktuell spannende Fragestellung:
Mit welcher Besaitung kann man ein F#1 (ca. 46,2 Hz) erzeugen?
Er ist für alle Ideen zur Besaitung dankbar. Interessant für ihn ist das "Bass-Gefühl", also die dicken Bass-Saiten.
Anmerkung: Mein Kollege spielt von Kindesbeinen an auf allen möglichen Bundsaiteninstrumenten, weiß um diverse Bedenken bzgl. mögl. Schädigung des Instruments. Eine Belehrung in diese Richtung ist hier nicht notwendig.
Das tuning wie auf den Bildern ist H, E, A, Db, F#.
Es wurde eine Bass-Saite eines E-Basses gewählt. Für ihn aktuell spannende Fragestellung:
Mit welcher Besaitung kann man ein F#1 (ca. 46,2 Hz) erzeugen?
Er ist für alle Ideen zur Besaitung dankbar. Interessant für ihn ist das "Bass-Gefühl", also die dicken Bass-Saiten.
Anmerkung: Mein Kollege spielt von Kindesbeinen an auf allen möglichen Bundsaiteninstrumenten, weiß um diverse Bedenken bzgl. mögl. Schädigung des Instruments. Eine Belehrung in diese Richtung ist hier nicht notwendig.
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Es gibt ja auch aufgeblasene Nylonstring-Bassgitarren (Kontrabassgitarren), typischerweise mit 75er Mensur. Mal danach suchen. Hersteller (Nachtrag: der Saiten) sind u.a. Hopf, Pyramid, Hannabach, Lenzner (habe ich mir machen lassen), Savarez. Ich meine, dass ich bei dem einen oder anderen Hersteller auch Basssaiten für kürzere Mensuren als 75 gefunden hatte. Mal bei Trekel und den anderen Verdächtigen suchen.
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Die zusätzlichen Bässe einer 10-saitigen wären z.B. auf 650iger Mensur ausgelegt. Hannabach, Pyramid, La Bella und Aranjuez kämen mir da in den Sinn. Die gehen jedoch i.d.R. nur bis zum A und nicht bis F# runter.
Pyramid und Kürschner führen aber auch umwickelte Bassaiten bis ca. 1,5 mm. Man kann sich dort auch für einen bestimmten Saitenzug eine entsprechende Besaitung berechnen lassen!
PS: Die Schlaufen am Knüpfblock würde ich in dem Fall nicht mehr anwenden. Bei meiner 10-saitigen hatte ich dafür Messinglinsen mit ca. 2 mm Bohrung. Einen Knoten und die Sache hält bombenfest!
Pyramid und Kürschner führen aber auch umwickelte Bassaiten bis ca. 1,5 mm. Man kann sich dort auch für einen bestimmten Saitenzug eine entsprechende Besaitung berechnen lassen!
PS: Die Schlaufen am Knüpfblock würde ich in dem Fall nicht mehr anwenden. Bei meiner 10-saitigen hatte ich dafür Messinglinsen mit ca. 2 mm Bohrung. Einen Knoten und die Sache hält bombenfest!
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[Beitrag vom Verfasser entfernt]
Zuletzt geändert von Ulrich Peperle am Sa Apr 09, 2016 3:35 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Nicht ganz, denn bei der Yepes-Stimmung ist 7=C1 die tiefste Saite. 8 und 9 liegen jeweils eine Halbton über bzw. unter der A-Saite und 10 einen Ganzton über der E-Saite. Der Sinn dieser Stimmung ist ja "nur", die bei einer sechssaitigen Gitarre fehlenden Obertöne zu ergänzen. Griff- und spieltechnisch spielen die Saiten 8-10 kaum eine Rolle.Ulrich Peperle hat geschrieben:Das gilt nur für 10-Saiter in "Romantischer Stimmung" (Bastard-Lauten):Die zusätzlichen Bässe einer 10-saitigen wären z.B. auf 650iger Mensur ausgelegt. (...) Die gehen jedoch i.d.R. nur bis zum A und nicht bis F# runter.
7=D, 8=C1, 9=H1, 10=A1 (55 Hz).
Die Saiten für 10-Saiter in Yepes-Stimmung gehen bis F#1 ("Kontra-Fis"): 7=C1 8=Bb1 9=G#1 10=F#1!
mfG
Ulrich
Aus naheliegenden Gründen bietet daher auch nur noch Aranjuez einen Yepes-Ergänzungssatz an, von dem heute nur noch die 7. wirklich empfehlenswert ist, da es sich um eine Spezialentwicklung für Yepes handelt, die so flexibel ausgelgt ist, dass man sie im Bereich von C1 bis A1 umstimmen kann.