Seite 1 von 1

Klassik-Kapo reloaded

Verfasst: Fr Mär 17, 2017 7:26 am
von tele
Ich habe mir im von Asiamueller gestarteten Thread nicht die gesperrten Links angeschaut, deshalb weiß ich nicht, warum der Thread geschlossen wurde, aber für sich gesehen fand ich das Thema recht interessant, weil ich nicht nur Renaissance Stücke, sondern auch Sor oder Carulli mit Kapo bevorzuge.
Klanglich und vom Spielgefühl her.
Wie ich schon im gesperrten Thread geschrieben habe, kenne ich nur den Shubb C 2, mit dem ich sehr zufrieden bin.
Mir ist lediglich aufgefallen, dass ich die Gitarre mit Kapo neu stimmen muss, was mich aber nicht weiter stört, weil ich nicht schnell zwischen Kapo und No-Kapo wechseln muss.
Vielleicht können die Kyser-,G7- und Planet Waves-Fans sich hier noch mal kurz zu Wort melden und deren Vorteile erläutern.
(Eine Ersparnis von ein paar Euro fällt bei einer einmaligen Investition wie einem Kapodaster dabei wohl weniger ins Gewicht.)

Re: Klassik-Kapo reloaded

Verfasst: Fr Mär 17, 2017 9:52 am
von fretworker
Ich bin mit den Shubbs seit Jahren glücklich und verspüre keinen Grund zu wechseln. Gerade beim Shubb finde ich es gut die Gitarre eben NICHT groß nachstimmen zu müssen. Das ist halt eine Frage des richtigen Druckpunktes, darum hat jede Gitarre einen eigenen Kapo, den ich praktisch nie neu einstellen muss. Klar, bei extrem hohen Positionierungen schon, aber im Standardbetrieb, zweiter oder dritter Bund, wird das Ding angebracht und weitergespielt. Das konnte vorher kein anderer Kapo, heute gibt es aber eine größere Auswahl als vor 20 Jahren.

Re: Klassik-Kapo reloaded

Verfasst: Fr Mär 17, 2017 10:14 am
von Es335
Gleiches kann ich über den Planet Waves Kapo berichten. Der vermutlich leichteste dieser Gattung. Sehr einfach und vor allem mit einer Hand zu handhaben und sehr geringer Nachstimmaufwand. Bei letzterem spielt natürlich auch eine Rolle, wo ich den Kapo ansetze und wir stramm ich ihn anziehe bzw. anziehen muss!

Neben einem alten Dunplo habe ich noch einen G7, der mir überhaupt nicht gefällt. Zu schwer, so das man sich kaum traut, den einhändig anzubrigen, weil man Angst hat, er könnte die Gitare beschädigen, falls er abrutscht. Vielleicht habe ich aber auch nur zwei linke Hände?! :lol:

Re: Klassik-Kapo reloaded

Verfasst: Fr Mär 17, 2017 11:12 am
von Bernd C. Hoffmann
tele hat geschrieben:Ich habe mir im von Asiamueller gestarteten Thread nicht die gesperrten Links angeschaut, deshalb weiß ich nicht, warum der Thread geschlossen wurde (...)
Der Grund ist das sog. Nischenmarketing. Jemand hat eine Nischenseite zu einem bestimmten Thema gemacht, die er als Testseite aufzieht. Damit diese Website eine bessere Platzierung bei Google bekommt, sind (angeblich) möglichst viele Backlinks erforderlich. Eine der eefektivsten Backlink-Strategien besteht laut diverser Nischenmarketing-Kursanbieter darin, Themen insbesondere in Foren anzuschneiden. Dabei ist die Verhaltensstrategie immer dieselbe. Beim Nischenmarketing geht es darum, durch Empfehlungen Kaufentscheidungen durch verlinkte Produkrte herbeizuführen, wodurch die Betreiber Provisionen kassieren. Oft enthalten die Domains den Begriff "Test". Wenn man sich diese "Tests" durchliest, merkt man schnell, dass die Betreiber keine Ahnung haben. Dabei achtet man auf das, was dort nicht steht, jedoch bei allen seriösen Tests zu finden ist. Meist sind es auch nur Fake Tests, weil es sich um eine Zusammenfassung von Nutzerberichten anderer Käufer handelt (meistens von Amazon). Noch viel eher scheitert es schon an der Person selbst, weil sie die Konzepte ihrer Gurus übernehmen und in elementarsten Dingen nicht sachlich ins Geschen denken können. Seit einigen Monaten mahnt die Verbraucherzentrale die Faketest-Anbieter im großen Stil im großen Stil ab. Das ist auch richtig so. Jedenfalls meiner bescheidenen Meinung nach.

Derselbe Heini ist bei mir schon im Dezember kurz nach seiner Registrierung rausgeflogen. Solche Leute sind gar nicht am thematischen Austausch interessiert.

Re: Klassik-Kapo reloaded

Verfasst: Fr Mär 17, 2017 11:28 am
von Bernd C. Hoffmann
tele hat geschrieben:Wie ich schon im gesperrten Thread geschrieben habe, kenne ich nur den Shubb C 2, mit dem ich sehr zufrieden bin.
Mir ist lediglich aufgefallen, dass ich die Gitarre mit Kapo neu stimmen muss, was mich aber nicht weiter stört, weil ich nicht schnell zwischen Kapo und No-Kapo wechseln muss.
Dieses Pähnomen habe ich auch beobachtet, allerdings erst ab dem 3. bzw. 4. Bund, je nach Gitarre. Beim Druckpunkt kann es daran liegen, dass das Gummi verschlissen ist. Das kann man für wenig Geld ersetzen. Einen weiteren Grund sehe ich in der Ungenauigkeit der Intonation, die sich je nach Gitarre ab einer individuellen Position zeigen kann.

Re: Klassik-Kapo reloaded

Verfasst: Fr Mär 17, 2017 11:43 am
von fretworker
Man muss bedenken, dass der Hals zum Korpus hin stärker wird. Wenn ich den Druckpunkt des Kapos auf den zweiten Bund einstelle, funktioniert das noch im dritten, im fünften ist der Hals aber schon dicker, der Druck auf die Saiten steigt, die Intonation wird schlechter und man muss nachstimmen. Das ist völlig normal, aber mMn auch kein Problem. Verschlissene Gummis habe ich persönlich noch nicht erlebt, sind bei Stahlsaiten und sehr häufiger Benutzung aber wohl möglich. Vermutlich spielt die Alterung des Materials eine größere Rolle als echte Abnutzung.

Re: Klassik-Kapo reloaded

Verfasst: Fr Mär 17, 2017 2:54 pm
von tele
Danke für eure Meinungen.
Also, soo falsch scheine ich mit dem Shubb ja nicht zu liegen.
Der hat übrigens in der neuen Version ein Rädchen statt des einfachen Gummis.
Ich habe aber noch den alten, der tut's auch.
So lange wir uns nicht mehr mit solchen Foltergeräten herumquälen müssen...
(Hier war ein Bild von einem Dunlop Kapo, der mittels eines Expanders festgeschnallt wurde.)

Re: Klassik-Kapo reloaded

Verfasst: Fr Mär 17, 2017 4:12 pm
von Niels Cremer
Bluesopa hat geschrieben:... die Gummi-Überzieherli einzeln erhältlich sind ... ich hab mir paar auf Lager gelegt falls mal was ist.
Das ist nie verkehrt sag ich mal! :wink: :D

Schönes WE,
Niels