Arpeggio oder Folkpicking

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Moderator: RB

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stefano
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Arpeggio oder Folkpicking

Beitrag von stefano »

Hallo,

ich spiele leidenschaftlich gerne fast alle Lieder die ich bis dato kann mit der Zupftechnik "Arpeggio" in allen Richtungen wie es mir gefällt. Alle Töne abwärts, dann aufwärts Berg und Tal usw. was sich halt am besten anhört und dann noch etwas Melodietöne rein und fertig ist´s.
Hört sich immer gut an, wie man mir so sagt... :oops:
Ich benutze die Technik auch so gerne weil meine Finger fast "flüssig" über die Saiten laufen.
Jetzt aber sagt mir ein Gitarrist Arpeggio ist was für Anfänger und kein richtiges Fingerstyle. Was denken denn die Profis hier im Forum, soll ich das Arpeggio langsam sein lassen und mehr Zeit in Folkpicking investieren oder kommt das irgenwann von alleine ?
Ach ja, ich spiele auf Ortega. Ich kann mir nicht helfen aber Konzertgitarre finde ich persönlich schöner zu spielen als ne Western, alleine wegen dem breiteren Griffbrett.

Gruß
Stefano
RAc
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Re: Arpeggio oder Folkpicking

Beitrag von RAc »

...
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http://soundcloud.com/rac-13" onclick="window.open(this.href);return false;
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RB
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Beitrag von RB »

Arpeggien sind kwasi Zerlegungen von Akkorden in einzelne Töne. Fingerpicking ist der Versuch, ein harmonisches Gerüst im Baß zu spielen und die Finger im Diskant unabhängig davon etwas anderes spielen zu lassen. Wenn das zur Gesangsbegleitung eingesetzt wird, füllen die Finger auch meist nur den Akkord auf, können aber rhytmisch andere Akzente setzen, als das bei reinen Arpeggien der Fall wäre. Von alleine kommt das Picking vielleicht eher nicht. Ich plädiere dafür, daß Du damit anfängst, Dir die Grundlagen anzuschauen und reinzuziehen.
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chrisb
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Beitrag von chrisb »

moin,
Jetzt aber sagt mir ein Gitarrist Arpeggio ist was für Anfänger und kein richtiges Fingerstyle
können aber rhytmisch andere Akzente setzen, als das bei reinen Arpeggien der Fall wäre
für mich ist das schubladendenken. ich seh die grenzen hier fließend. und die erste aussage finde ich quatsch mit soße.
stefano, wenn du gut und flüssig arpeggio kannst, kannst du doch schon einiges! und von hieraus kann man doch basswechsel und auch andere rhytmische akzente einbauen. einfach rumspielen. weiter so!
chrisb
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

`Nen Akkord arpeggiert zu spielen ist doch vom Feinsten, mMn wesentlich schwerer- auf höherer Geschwindigkeit- als ein Folkpicking. Ob das jetzt für Anfänger, fortgeschrittene Anfänger oder Fulltime-Gitarristen ist...wer vermag das schon zu sagen?. ;) Da (also im Song) wo´s passst gehört´s hin. ;) Natürlich kann es nicht schaden, möglichst viele Optionen zu haben:

Viele "Folk-Pickings" (Pattern) sind nichts anderes als Arpeggios (teilweise dann aber wirklich nur über die drei Töne des reinen Dur- oder Moll-Akkords) mit zugefügten Basstönen. Tu´Dir das mal rein mit einem hübschen Lehrwerk, Du wirst merken, dass das "Folkpicken" kein großes Problem für Dich sein wird, wenn Du flüssig Arpeggios donnerst. Viel Spaß dabei, hier auf der fingerpicker-Seite (also nicht im Forum) gibt´s gut Material für den Start.
www.holgerhendel.com | facebook | youtube | twitch | Heavy Silence - finest acoustic cover
stefano
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Beitrag von stefano »

Danke, Danke für eure Meinungen, ihr schreibt mit aus dem Herzen.
Dann ist es also doch nicht verschwendete Zeit mein Arpeggio in Zukunft noch besser und feiner auzubauen.
Bin gerade dabei noch paar schöne Bassübergänge zwischen einzelnen Akkoren zu testen damit die Sache noch etwas mehr Abwechselung bekommt oder schlage mit den Fingern der Zupfhand auf die Saiten damit ein schöner Rhytmus rüber kommt. (Tschak...ihr wißt sicher was ich meine)
Natürlich gebe ich euch Recht, daß dass Arpeggio nicht überall 100% zur L-Begleitung passt, für den Zweck wird auch fleißig zur Erweiterung der Bandbreite am Folk-Picking geübt, Lehrbücher sind vorhanden. (Peter Bursch "Zupftechnick", H. Westermeier "Picking Basics" und der gute Uli Bögershausen mit " Von Anfang an" nicht zu vergessen.
Ich werde die vielen Ratschläge befolgen, Danke

Viele Grüße aus Trier
Stefano
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RB
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Beitrag von RB »

Genau das isses. Im Grunde sind das ja keine Alternativen, sondern Kumulative, wenn man das vielleicht so sagen kann. Das hätte ich vielleicht deutlicher gleich sagen sollen. Es schadet jedenfalls nicht, den technischen Horizont zu erweitern.
Schrammelhorst
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Beitrag von Schrammelhorst »

Falls du dich dem Fingerpicking zuwenden möchtest, kannst du dir hier die Basics erklären lassen...

http://www.bonedo.de/artikel/einzelansi ... hop-1.html
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ralphus
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Beitrag von ralphus »

Schrammelhorst hat geschrieben:Falls du dich dem Fingerpicking zuwenden möchtest, kannst du dir hier die Basics erklären lassen...

http://www.bonedo.de/artikel/einzelansi ... hop-1.html
Wie bist Du denn an den fünf Jahre alten Faden gelangt. ;-)

Ach so...., Du bist häufig auf der verlinkten Seite unterwegs...

BTW - Auf den ersten Blick ist der Workshop nicht übel gemacht..
Viele Grüße

ralphus
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docsteve
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Beitrag von docsteve »

stefano hat geschrieben: Dann ist es also doch nicht verschwendete Zeit mein Arpeggio in Zukunft noch besser und feiner auzubauen.
Auf keinen Fall, ich spiele jeden Tag Arpeggien zum Warmlaufen, und man braucht sie in allen Lebenslagen! Selbst Tremolo ist nur Arpeggio auf einer Saite :-)

Viele Grüße, Stephan
Ulrich Peperle
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Beitrag von Ulrich Peperle »

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