Hallo Reinhard,
den Begleit-Track kann ich zwar nicht bieten, aber eine HZ 28 besitze ich.
Die (und ein paar andere Gitarren) habe ich vor nicht langer Zeit erworben,
nachdem mich der Konzertgitarrenvirus im fortgeschrittenen Alter erst vor
rd. zweieinhalb Jahren erwischte. Inzwischen ist meine kleine Sammlung
auch um ein paar hochwertigere Instrumente gewachsen und eigentlich
müsste ich mal etwas Platz schaffen. Die HZ 28 steht also auf der virtuellen
Verkaufsliste, obwohl noch nicht sicher ist, dass ich sie wirklich abgebe.
Denn vom Spielkomfort, von der Verarbeitung und vom Klang bin ich nach
wie vor sehr angetan. Unter den Modellen mit nur laminiertem Korpus, die
ich bisher gehört/gespielt habe, zählt sie durchaus zur Oberliga und kann so
manche lieblos zusammengehauene Vollmassive blass aussehen lassen.
Ausgewogen zwischen Bass und Diskant, tönt sie voll und rund, folgt je
nach Spielweise mal weich, mal kernig. Die Angaben im Testbericht kann
ich vollends bestätigen. Dass sie mit dem wild gemaserten Lorbeerkorpus
auch optisch was hermacht, ist eine nette Zugabe.
Wie alle meine Gitarren aus Großserienproduktionen, hat auch die HZ 28
eine Optimierung beim Gitarrenbauer erfahren: Die Bundsstäbe wurden auf
Hochglanz gebracht, die Bundenden schön verrundet. Außerdem wurden die
Saiten mit einer neuen Stegeinlage aus Knochen tiefer gelegt und ein neuer
Obersattel (ebenfalls Knochen) sorgt für das mir genehme Saitenspacing.
Das hat natürlich ein paar Euros gekostet, aber die Höfner hat es verdient
und bedankt sich mit noch mehr Spielkomfort. Also, ob ich die tatsächlich
verkaufe…?
