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Verfasst: Di Dez 21, 2010 4:42 pm
von aktoj
Herigo hat geschrieben:ich plädiere weiterhin für den capo.
Funzt bei dem Stück aber nicht, da das tiefe E benötigt wird.
Zusätzlich würde man sich mit Kapo massenweise weitere Probleme schaffen, da man die, für die Arpeggios benötigten, offenen D- und A-Saiten alle greifen müsste.

Verfasst: Di Dez 21, 2010 4:51 pm
von notenwart
aktoj hat geschrieben: Funzt bei dem Stück aber nicht, da das tiefe E benötigt wird.
Zusätzlich würde man sich mit Kapo massenweise weitere Probleme schaffen, da man die, für die Arpeggios benötigten, offenen D- und A-Saiten alle greifen müsste.
Naja, ich solle es, laut Herigo, einfach 2-4 Bünde weiter oben spielen, so dass die Spreizung nicht so stark benötigt wird. Natürlich ändere ich dadurch die Tonart und ende bspw mit C-Dur statt mit A

Verfasst: Di Dez 21, 2010 4:52 pm
von wfp
Ich glaube, Herigo meint das anders. Er möchte vorschlagen, das ganze Stück einige Töne nach oben zu transponieren, um durch die Verkürzung der Mensur dieses eine Griffbild greifbarer, "kleiner" zu bekommen.

Lieg' ich richtig, Herr Igo? :-)

Paul

Verfasst: Di Dez 21, 2010 5:07 pm
von Joachim
wfp hat geschrieben:Ich glaube, Herigo meint das anders. Er möchte vorschlagen, das ganze Stück einige Töne nach oben zu transponieren, um durch die Verkürzung der Mensur dieses eine Griffbild greifbarer, "kleiner" zu bekommen.

Lieg' ich richtig, Herr Igo? :-)

Paul
??? Ihr meint doch beide das Gleiche oder?

Verfasst: Di Dez 21, 2010 5:09 pm
von notenwart
Joachim, wenn Du wfp meinst und mich, ich denke, wir meinen das gleiche, wir haben auch fast zur gleichen Zeit gepostet

Verfasst: Di Dez 21, 2010 5:11 pm
von Joachim
notenwart hat geschrieben:Joachim, wenn Du wfp meinst und mich, ich denke, wir meinen das gleiche, wir haben auch fast zur gleichen Zeit gepostet
Ja Euch beide meinte ich, immer diese Zeitverschiebungen :wink:

Verfasst: Di Dez 21, 2010 7:37 pm
von aktoj
notenwart hat geschrieben:
aktoj hat geschrieben: Funzt bei dem Stück aber nicht, da das tiefe E benötigt wird.
Zusätzlich würde man sich mit Kapo massenweise weitere Probleme schaffen, da man die, für die Arpeggios benötigten, offenen D- und A-Saiten alle greifen müsste.
Naja, ich solle es, laut Herigo, einfach 2-4 Bünde weiter oben spielen, so dass die Spreizung nicht so stark benötigt wird. Natürlich ändere ich dadurch die Tonart und ende bspw mit C-Dur statt mit A
Stimmt - er schrieb ja von der interpretratorischen Freiheit des Transponierens.
Hatte ich überlesen.

Verfasst: Mi Dez 22, 2010 8:24 am
von wfp
Joachim,

ja, wir meinen das selbe. Meine Antwort war eine solche auf aktojs Beitrag.
Notenwarts Antwort hatte ich noch gar nicht gelesen, als ich schrob...

Paul

Verfasst: Mi Dez 22, 2010 10:57 am
von Herigo
wfp hat geschrieben:Ich glaube, Herigo meint das anders. Er möchte vorschlagen, das ganze Stück einige Töne nach oben zu transponieren, um durch die Verkürzung der Mensur dieses eine Griffbild greifbarer, "kleiner" zu bekommen.

Lieg' ich richtig, Herr Igo? :-)

Paul
ganz genau so meine ich das! :D

einfach die mensur verkürzen, und wenn man die tonhöhe unbedingt erhalten muss/will, kann man bei der gitarre sogar tiefer stimmen. :wink:

insgesamt macht man sich das leichter, wenn es oben hin dann nicht wieder zu fummelig wird. allerdings reichen aus meiner sich schon eins bis 2 bünde.

die mensur des basses ist fast 15 cm länger, da übe ich teilweise auch meine parts auf der gitarre und spiele sie später direkt auf dem bass.

beim flamenco geht es fast nicht anders weil der klang der griffe wichtiger ist als die ohnehin grundsätzlich dem gesang angepasste tonhöhe. außerdem, gehen dort manche spreizungen für einen normalsterblichen nicht, wenn kein capo benutzt wird und die leersaiten sind wichtig. man muss im flamenco die standardstimmung ein wenig wie eine offene stimmung begreifen.

Das tiefe F mit dem hohen A-Moll: Daumen schön nach unten

Verfasst: Do Feb 10, 2011 7:39 pm
von thilo.mutter
Hallo, du sprichst von einem Stück, das ich seit Jahren, nicht Spiele, sondern übe! Die Stelle mit dem Fmaj7 über fünf Bünde ist nur dann wirklich möglich, wenn du deinen Daumen ganz weit an die untere Kante des Griffbretts setzt. Und obwohl ich kurze Finger habe und mit einer Standardmensur Spiele, klappt das auch. Bleib dran, es lohnt sich! diese Tonspektrum von f nach a'' klingt so genial!

Gutes Gelingen
Thilo

Re: Bach Präludium BWV 999

Verfasst: Do Feb 10, 2011 7:55 pm
von berndwe
notenwart hat geschrieben: Gibt es jemanden, der das so spielt und wie macht er oder sie das?
...vor 30 Jahren konnte ich es. Gerade eben habe ich es nochmal probiert und es klappt wie bei Jafko nur auf der Nylonstring.

Ich rate auch zum Oktavieren. Das mache ich öfter, wenn ein Stück im Prinzip klappt aber eine Stelle technisch zu schwer sind.

Verfasst: Fr Feb 11, 2011 7:24 pm
von Thirty Strings
Tja, dieses Stück war für mich auch einmal extrem schwierig und ich dachte es würde schon ein Maximum an technischer Raffinesse erforderlich sein, um es gut zu spielen. Heute, knapp 40 Jahre danach erscheint es mir als ein Stück für den fortgeschrittenen Anfänger und ich kann es auch eine Quart tiefer auf meiner Baritongitarre (mit 72er Mensur) spielen. Es liegt also (fast) nur am Üben. Und manche Stücke müssen auch ein paar Jahre lang reifen, bis sie wirklich geschmeidig daher kommen, nach Musik statt nach spieltechnischen Schwierigkeiten klingen. Aber bei anderen Stücken habe ich auch resigniert. Gerne hätte ich z.B. die Recuerdos de la Alhambra von Tarrega in den Fingern, aber entweder gelingt es mir im richtigen Tempo, doch ohne Wiederholungen, oder bloss im halben Tempo. Da wird's dann so richtig schön gedehnt zum Einschlafen. Ich hab's nach Jahren des Übens (oft täglich eine halbe Stunde nur dafür) aufgegeben. Was soll's.

Re: Bach Präludium BWV 999

Verfasst: Fr Feb 11, 2011 8:29 pm
von berndwe
berndwe hat geschrieben:
notenwart hat geschrieben: Gibt es jemanden, der das so spielt und wie macht er oder sie das?
...vor 30 Jahren konnte ich es. Gerade eben habe ich es nochmal probiert und es klappt wie bei Jafko nur auf der Nylonstring.

Ich rate auch zum Oktavieren. Das mache ich öfter, wenn ein Stück im Prinzip klappt aber eine Stelle technisch zu schwer sind.
Ein kleiner Nachtrag: wenn ich die Gitarre "klampfermäßig leger" auf dem rechten Oberschenkel halte fällt der Griff schwer. In der klassischen Haltung kommt es mir recht einfach vor so zu greifen.

Verfasst: Sa Feb 12, 2011 12:29 am
von Thirty Strings
Tja, eine klassische Ausbildung, wie ich sie 10 Jahre lang genießen durfte, hat schon was für sich. Dadurch bin ich auch so an die entsprechende Haltung gewohnt, dass ich eigentlich nur so spiele, wenn ich auch heute stets einen Gurt verwende anstatt einen Schemel für den linken Fuß. So lässt sich manches Stück eben auch leichter spielen.

Verfasst: Di Okt 11, 2011 9:54 am
von Filigran
gelöscht