Fingerstellung Andante

Alles über die klassischen Spielweisen

Moderator: RB

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berndwe
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Beitrag von berndwe »

Kerstin Muc hat geschrieben:
@all: Ich bitte um ehrliche Meinungen, falls auch andere meinen, ich sei hier aufgrund meines Wissensstandes im falschen Forum. Dann würde ich – denn eine andere Konsequenz kann es nicht geben – mir ein Forum nur für Anfänger suchen.
Kerstin - mach Dir keine Gedanken und hier einfach weiter.
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berndwe
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Beitrag von berndwe »

Finnes hat geschrieben:Offtopic: Nein, Bernd, ich lese immer gern von dir, das weißt du auch.
Danke
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RB
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Beitrag von RB »

Ulrich ist manchmal anscheindend etwas unduldsam, aber ich gestehe, daß ich das heimlich gut finde. Lieber einer, der Kante hat, als dieses ewige Gesäusel. In der Sache hat er ja nun nicht unrecht, die Defizite sind für eine (dank meiner wertvollen Hinweise begrenzte) Zeit noch da und den Lehrer zu fragen, wenn man schon einen hat, kann auch nicht schaden. Zumal Ingenieur, der hilft in allen Lebenslagen. Ich bitte, mir diesen kleinen Scherz nachzusehen.
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berndwe
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Beitrag von berndwe »

RB hat geschrieben:Zumal Ingenieur, der hilft in allen Lebenslagen. Ich bitte, mir diesen kleinen Scherz nachzusehen.
Ich bin auch einer und fühle mich hier zu hohen Erwartungen ausgesetzt.
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jafko
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Beitrag von jafko »

Dem Ingenöör ist nichts zu schwöör.. :lol:
http://www.wolfgang-meffert.de" onclick="window.open(this.href);return false;
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RB
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Beitrag von RB »

Kannst Du mir nicht mal schnell die Formel für den schnellen Erfolg beim Improvisieren-Lernen entwickeln ? Das ist doch nicht zu viel verlangt.
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berndwe
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Beitrag von berndwe »

RB hat geschrieben:Kannst Du mir nicht mal schnell die Formel für den schnellen Erfolg beim Improvisieren-Lernen entwickeln ? Das ist doch nicht zu viel verlangt.
Der Grad in welchem wir vom Thema abschweifen nimmt zu, und zwar proportional zum Grad meiner Überforderung. Es fiel mir leichter dies in Worte zu fassen als in eine Formel.
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RB
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Beitrag von RB »

War es nicht diese hier:

Bild

Oder die ?

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Gast

Beitrag von Gast »

hallo,

nur damit diese subtilen gags auch jeder schnallt:
die erste formel heisst "mitternachtsformel" und ist als anspielung auf die momentane tageszeit gedacht, in der wir gerade vom thema abschweifen.

die 2. formel ist was aus einem spezifischen kontext gerissenes, sicher sollen wir hier alle auf den leim geführt werden.

die 3. formel stellt wieder einen versteckten bezug zu einem unserer grossen forumsthemen her:
es ist die "euler formel", eine der fundamentalen beziehungen in der algebra, die sich interessanterweise durch blosses anschauen der TAYLOR-entwicklungen der sinus- und cosinusreihe verstehen lässt.

TR
Ulrich Peperle
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Beitrag von Ulrich Peperle »

[Beitrag vom Verfasser entfernt]
Zuletzt geändert von Ulrich Peperle am Sa Apr 09, 2016 10:38 am, insgesamt 1-mal geändert.
Kerstin Muc
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Beitrag von Kerstin Muc »

Herigo hat geschrieben:@kerstin

obwohl ich mich schon als leicht fortgeschritten bezeichnen darf, habe ich es deiner frage zu verdanken, dass ich jetzt genau dieses stück ebenfalls einübe, in dem bereich bin ich nämlich auch anfänger.

es war vielleicht auch der anlass für remarc genau dieses stück als lehr-video zu erstellen.

also hast du ganz schön viel positives bewegt durch deine "lästigen anfängerfragen".

ich bin jetzt fast durch, allerdings hat das stück auch seine kleinen tücken für mich, es sind die richtungswechsel beim zupfen. da ich es auswendig spiele bleibe ich noch ab und zu hängen, weil ich manchmal etwas zeit zum erinnern brauche, konzentration hängt natürlich auch von der tagesform ab.

übrigens ist die erste kleine hürde tatsächlich die von dir beschriebene stelle. ich sehe hier aber das größte problem nicht in der greifhand sondern in der zupfhand. von einem gleichzeitigen anschlag i m der dabei sogar die saiten wechselt geht es in das zupfmuster p i m i. wobei p von der A-saite zur g-saite wechseln muss und dabei sogar eine saite überspringt (string skipping). das ist für einen anfänger nicht leicht.
ich würde mal versuchen das anschlagsmuster isoliert zu üben, sogar mit abgedämpften saiten. vergiss einfach mal die linke hand.
beim flamenco geht das oft gar nicht anders. das sollte ich von anfang an so machen und es dauert jetzt schon fast 2 jahre, dass das rasqueado langsam anfängt zu perlen, oder der rumba swingt, ich übe viel zu selten isoliert.
bei andante sind die bewegungen links eigentlich sehr übersichtlich und gering. rechts spielt die musik. das ist auch der grund warum ich solche "einfachen" stücke lernen möchte. sobald du die rechte hand in der kontrolle hast läuft es links fast schon von alleine.

du wirst andante schon schaffen, auch wenn du hin und wieder ein snickers brauchst. versuche von anfang an bei einem part der schon läuft musik erklingen zu lassen. sonst hast du es am ende ziemlich schwer wieder von vorne anzufangen, schon der auftakt sollte klingen, das ist gar nicht so einfach. übe erst teil a und wenn du ihn kannst wiederhole ihn so oft bis er wirklich flüssig läuft und schön klingt, dann gehe erst an teil b. das wird dann schon leichter werden weil du eine vorstellung hast wie er klingen soll. die wechsel von einem zum anderen teil musst du auch nochmals separat üben.

@iris
ich habe mir die site von remarc schon angesehen, vielleicht werde ich das eine oder andere noch probieren.
Guten Morgen,

interessanter Weise fallen mir die von Dir genannten Stellen nicht so schwer, was daran liegen mag, dass ich nie etwas anderes gelernt habe als Picking, pro Seite ein Finger. Und auch das gemeinsame Spiel von i-m am Anfang habe ich nach Aussage meines Lehres intuitiv recht gut hinbekommen. Das restliche Stück ist flüssig, wenn ich auch noch am Tempo arbeiten muss. Aber das kommt später. Ich werde also verstärkt den Anfang probieren. Bei den anderen Passagen fällt es ir recht leicht, ich vermute dass das so ist, weil ich hier eine Art Treppe mit dem 3. Finge gehe. Von F (3. Finger auf D) und dann zu E (2. Finger).

Ich bin aber frohen Mutes, auch über den Zuspruch und Eure Impulse. Und damit nicht allein zu sein, denn letztendlich ist doch jeder irgendwie "Anfänger" wen er an ein neues Stück geht.

Lieben Dank und ich werde berichten. Und vielleicht bin ich irgendwann mutig genug für ein mp3.

@Ulrich: Belassen wir es dabei. Mit Deinen Tipps kann ich teilweise umgehen, ich bin aber auch ehrlich genug, dass ich bei einigen Deiner Aussagen das Gefühl habe, erst einmal an die Uni zu müssen. Da verstehe ich nur Bahnhof, als Wissenschaftsjournalistin werde ich aber in Bälde meine Fachbücher rauszupfen und versuchen herauszufinden, was Du mir sagen willst.

Liebe Grüße und allen einen guten Tagesstart
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RB
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Beitrag von RB »

Die Aussage ist doch überdeutlich und sehr einfach zu verstehen, auch wenn sie in viele Worte verpackt ist.
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Remarc
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Beitrag von Remarc »

Ulrich Peperle hat geschrieben:Der Fingersatz "i+m" führt zu einem klanglichen Bruch zwischen T1 und T2, im Originaltext ist zudem bereits aus der Halsung ersichtlich, wie es vom Komponisten gemeint ist.
NB: die originale Taktvorzeichung ist 2/4, was dem Stück mehr "klassische Eleganz" verleiht (1 schwer- 2 leicht)! Eine 4/4-Vorzeichnung mit verdoppelten Notenwerten suggeriert plump forcierte Akzente (1 sehr schwer-2 leicht- 3 schwer - 4 leicht) und läßt den Randstimmensatz mit seiner latenten Oberstimmenmelodie nicht wirklich "atmen"
Einspruch euer Ehren. Der erste Takt mit der Terzführung leitet quasi das Stück ein, um dann in eine, bis zum moll-Teil forthaltende, Akkordzerlegung über zu gehen. Von daher macht ein klanglicher Unterschied durchaus Sinn. Da hilft dann vielleicht einmal der Blick über den Tellerrand. Wie würde denn ein Klavierspieler an das Thema herangehen? Natürlich würde er die Terzführung mit der rechten Hand spielen, um dann die Akkordbrechungen auf beide Hände zu verteilen.

Als pädagogisch arbeitender Gitarrist sollte man sich außerdem der Problematik bewusst sein, dass es einem Anfänger (und hier handelt es sich um ein Anfängerstück) äußerst schwer fällt, von einer engen Stimmführung mit Daumen und den restlichen Fingern auf eine relativ weite Stimmführung zu wechseln. Die Kenntnis, dass nach unten gestrichene Noten nicht obligatorisch mit dem Daumen zu spielen sind, setze ich jetzt einfach einmal voraus.

Zum Thema Taktart: Spielt es für einen Anfänger (s.o.) tatsächlich eine Rolle, ob wir eine Notation im 2er- oder 4er-Duktus haben? Meine Antwort: Ganz klar "Nein". Hier kommt es auf den Didaktiker an, der es musizierpraktisch vormacht, was, zugegebenermaßen, in einem Video relativ schwierig vermittelbar ist. Ich hoffe aber, dass es im Vorspiel des Videos so herüber gekommen ist. Die Taktart wurde übrigens geändert, um dem Lernenden (in diesem Falle ja wohl dem Autodidakten) die Angst vor doppelt verbalkten Noten zu nehmen.

Übrigens: für mich steht immer die Lust am Musizieren im Vordergrund. Besonders in dem Moment, wenn jemand einen Fortschritt macht und diesen durch das Anheben der Mundwinkel für alle anderen Anwesenden sichtbar macht.

Liebe Grüße
Remarc
Kerstin Muc
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Beitrag von Kerstin Muc »

Hallo in die Runde,

am Wochenende werde ich mich wieder dem Üben widmen. Vergangene Woche war ich im Urlaub und jetzt geht es dann los auf Geschäftsreise. Umso mehr freue ich mich auf das WE, wo ich wieder spielen kann. Danke für die wertvollen Tipps. Ich werde berichten!

Viele Grüße Kerstin
Gast

Beitrag von Gast »

Kerstin Muc hat geschrieben: am Wochenende werde ich mich wieder dem Üben widmen. Vergangene Woche war ich im Urlaub und jetzt geht es dann los auf Geschäftsreise. Umso mehr freue ich mich auf das WE, wo ich wieder spielen kann.


hallo,
ich würde mir mal ernsthaft überlegen, auf triangel umzusteigen.
unter solchen rahmenbedingungen macht man selbst mit qualifiziertem unterricht kaum fortschritte.

TR
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