Tremolo

Alles über die klassischen Spielweisen

Moderator: RB

notenwart
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Tremolo

Beitrag von notenwart »

Das Tremolo dürfte (während des Übens) doch zu den ziemlich verachteten Techniken gehören, wenn man es denn kann, wird es hoch verehrt.
Meine Frage an die, die sich damit beschäftig(t)en: Wie kann man die Anschlagskraft von Zeige-, Mittel- und Ringfinger stärken? Bei mir geht das Tremolo, das auch die Melodie führt) sehr gegenüber dem Bass unter?
Danke
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Remarc
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Beitrag von Remarc »

Hallo notenwart,

guck mal hier:

http://www.classicalguitarschool.net/music/1033.pdf

Seite 12

Ein gutes Training für den Ringfinger ist nach wie vor:

http://www.youtube.com/watch?v=IfTbbfHPIhA

auch wenn es von mindestens einer Million Gitarristen bis zum Zusammenbruch gespielt wurde. Aber die Melodie immer angelegt spielen.

Dann gibt es noch von Cracassi die Etüden op. 60.

Liebe Grüße
Remarc

Achso, und nicht zu vergessen Etüde e-moll von Tarrega.
notenwart
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Beitrag von notenwart »

ja eine Carcassi-Etüde über ich gerade, die Nr 2
danke
Gast

Re: Tremolo

Beitrag von Gast »

notenwart hat geschrieben: ... Wie kann man die Anschlagskraft von Zeige-, Mittel- und Ringfinger stärken? Bei mir geht das Tremolo, das auch die Melodie führt) sehr gegenüber dem Bass unter?
Danke


hallo,

1995 hatte ich einen schaltkreisausfall im gehirn, der den zupf- mittelfinger betraf. nachdem ich das 15 jahre lang verschleppt habe gehe ich es nun seit 1 jahr gezielt an, und dabei wird langfristig das tremolo "nebenbei" abfallen.

1. reden wir von tremolo auf stahlsaiten? das ist wesentlich schwieriger als auf nylon.
2. welches tempo glaubst du *rein vom timing her* flüssig und wenigstens 30 sekunden lang spielen zu können (echtes tremolo fängt bei 120 an) ? ehrlich sein!
3. wie lange bist du schon dran und wie lange übst du tremolo täglich ca.?

tr
notenwart
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Beitrag von notenwart »

das ist hier mal so eine hingeworfene Aufnahme
http://zaitenwexel.de/Tests/carcassi.mp3

Es soll also auf Stahlsaite gespielt werden; mein Bestreben ist, die Melodie mehr hervorzuheben...
Ja und natürlich das Tremolo sehr gleichmäßig zu spielen
Ich übe das nicht täglich, das lag jetzt jahrelang in der Ecke und heute morgen dachte ich, mach mal wieder - es wird also ein neu Erlernen, und dabei möchte ich gleich gut anfangen
Tripple xXx
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Beitrag von Tripple xXx »

Mein lieber Scholli,respekt :shock: .
Gast

Beitrag von Gast »

notenwart hat geschrieben:das ist hier mal so eine hingeworfene Aufnahme
http://zaitenwexel.de/Tests/carcassi.mp3


das tempo der aufnahme liegt etwas über 180.
in dieser qualität kriege ich es uneingespielt mit 180 *fast* auch hin.
du hast zwar explizit nur den lautstärkeunterschied p zu a-m-i angesprochen, aber ehrlich gesagt ist dies dein geringstes problem.
das einzige was *halbwegs* klappt ist das timing der finger.
die qualität der töne an sich ist grottenschlecht, da schwillt und schwebt nichts, das tremoloartige tritt überhaupt nicht zu tage.

wenn es sauber, flüssig und schön sein soll, dann liege ich derzeit bei 104 *im eingespielten zustand* .
das ist zwar noch kein tremolo, aber es klingt *deutlich besser* als deine aufnahme.

kanst du eine aufnahme bei ca. tempo 100 machen?

TR
Gast

Beitrag von Gast »

Tripple xXx hat geschrieben:Mein lieber Scholli,respekt :shock: .


quatsch!
notenwart
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Beitrag von notenwart »

threiter hat geschrieben:kanst du eine aufnahme bei ca. tempo 100 machen?
TR
Zunächst Danke - und dann entnehme ich Deiner Antwort, dass meine Konzentration eben vordergründig nicht auf dem Tempo liegen solte.
Ich versuche es mal wesentlich langsamer....
notenwart
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Beitrag von notenwart »

Gast

Beitrag von Gast »



hallo,

das ist jetzt ca. tempo 70.
meiner meinung nach sauber, gleichmässig und rund was die zupfhand betrifft (die greifhand sei jetzt mal egal).
ich glaube das kannst du noch einen tick schneller, vielleicht 75.

irre ich mich, oder ist das lautstärkeproblem auf einmal verschwunden oder zumindest besser geworden?
alles klar?

tr
notenwart
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Beitrag von notenwart »

threiter hat geschrieben:das ist jetzt ca. tempo 70.
Also wie Du das Tempo ermittelst, ist mir nicht ganz klar, aber egal :-)
threiter hat geschrieben:irre ich mich, oder ist das lautstärkeproblem auf einmal verschwunden oder zumindest besser geworden? ...

Ja ich glaube, da liegt noch ein langer Weg vor mir, für den es keine Abkürzung gibt :-)
Danke
Gast

Beitrag von Gast »

hallo,

das tempo ermittle ich indem ich ein metronom solange verstelle bis es im takt des gehörten tickt.

gib dir mal mindestens 1 jahr bei ca. 15 min. täglich, um von 70 auf 120 zu kommen.
sobald es anfängt zu hakeln: tempo drosseln.

im anderen forum (klassikgitarre) gibt es haufenweise infos nur über tremolo. stöber da einfach mal rum.

tr
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JeSter
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Beitrag von JeSter »

Hallo Zusammen,
ich hoffe es ist ok wenn ich mich mit meiner Frage hier einreihe, da der Threadname ziemlich allgemein gehalten ist - ansonsten mache ich nen neuen auf.

Ich habe große Lust Klassische Stücke zu können, weswegen ich mir eine Alhambra 4P zugelegt habe und nun fleissig übe.
Durchs stöbern im Forum bin ich auch spanische Romanze und Tremolo im allgemeinen gestossen.

Meine Frage, was kann ich jetzt tun um mein tremolo zu verbessern, bzw. die Koordination und Technik zu verinnerlichen.

ich mache jeden tag übungen auf der hohen e-saite mit p-a--m-i wobei ich dann die Töne stakkato spiele und versuche jeden Ton sauber und genau gleich zu spielen. Sodass ich nicht mehr unterscheiden kann ob es Daumen oder Finger sind die zupfen. Klappt leider noch nicht so recht, ich glaube der daumen klingt noch ganz anders. Dann spiel ich mit einer langsamen geschwindigkeit um sie dann für ein paar takte zu erhöhen um dann wieder langsamer zu werden. So langsam das es fehlerfrei ist.
Manchmal wander ich auch mit dem Daumen die Saiten hoch, währned ami weiterhin auf der e-saite bleiben.

Habt Ihr noch andere ideen was ich tun könnte? Welche Übungen Sinn machen?! Wieviel bpm Zuwachs pro Monat/Jahr kann man rechnen, fehlerfrei?

Danke für die Auskunft!

Grüße Hendrik
Duke GA-PF Cut
Alhambra 4P Zeder
Stromgitarre Höfner Stratocaster Nachbau von 1968

Wer anderen eine Bratwurst brät, hat ein Bratwurstbratgerät!
Ulrich Peperle
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Beitrag von Ulrich Peperle »

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