verschiedene Halsbreiten und unsauberes Spiel

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Moderator: RB

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saite
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verschiedene Halsbreiten und unsauberes Spiel

Beitrag von saite »

Hallo,
ich stelle es mal hier rein, betrifft aber auch die Steelstring. :?

Ich nutze 2 Gitarren.
1. Yamaha LS16 "steel" - 44mm Halsbreite
2. Höfner HM86 "nylon" - 50mm Halsbreite

Beide Instrumente spiele ich gleich gern. Im Moment wechsle ich "wild" hin und her. Leider greife ich oft daneben . Töne kommen unsauber. Spiele ich mal 2 Wochen eins der Instrumente wird es besser, weil sich meine Finger drauf einstellen.

Gibt sich das? Oder ist es utopisch zu hoffen mit 2 Halsbreiten auf Dauer glücklich zu werden?

Meine Hände sind extrem klein. Eigentlich passen die 44mm sehr gut! Andererseits sind 50mm für eine Nylon ja schon das schmalere Griffbrett. UND sie klingt einfach toll!

Eine von den Beiden abschaffen kommt nicht in Frage. Die Gitarren liebe ich heiß und innig :D .

Eher überlege ich, ob es Sinn macht eine zum "Hauptinstrument" zu erklären und dann welche :evil: ?

Ach so, ich sollte wohl noch sagen, von der Spieltechnik her, würde ich mich mal als "fortgeschrittenen Anfänger" bezeichnen.
Also ich finde die Entscheidung mehr als schwierig! Würde mir auch leid tun, wenn eine der Gitarren so ein stiefmütterliches Dasein führen müsste.

Gruß Kerstin
chevere

Beitrag von chevere »

...wild daneben greifen und dann im Flow.... Wow! :wink:das will ich auch können und bin für Deine Tipps dankbar 8) .

Grüße!
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Herbie
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Beitrag von Herbie »

Hallo Kerstin,

ich hab auch zwei Gitarren (44er Steel und 50er Nylon).

Wenn ich von einer zur anderen wechsle, mache ich erst ein paar Läufe von der ersten über die zweite usw. bis zur sechsten Saite, damit gewöhnen sich meine Finger an die geringeren Abstände. Dann probiere ich ein paar 08/15 Griffe: E, H7, A7 usw.

Mir scheint, daß du ein Anfängerproblem hast: Deine Bewegungsabläufe können sich noch nicht schnell umstellen.
Das gibt sich mit der Zeit.

Eine Idee hab ich noch:
Warum nicht einen Kapodaster auf den 5. Bund der Yamaha?
Das Griffbrett dürfte etwa bei 50 mm Breite sein.

Viele Grüße Herbie
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sisi
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Beitrag von sisi »

hallo kerstin,

benutzung eines capo bedeutet ein bespielen relativ schmaler bünde (im vergleich zur spanischen klampfe ohne capo) = eine erneute umstellung.

kauf dir doch einen gstandenen cowboy wie meinen larrivée-buben aus der 5er serie. danach willste uff keen anderm instrument mehr greifen :wink:

:)
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Jürgen
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Beitrag von Jürgen »

Hallo Kerstin,

versuche 'mal beim Wechsel von einer auf die andere Gitarre folgende Übung:
Fingerübung linke Hand

Die hilft dir, dich auf die unterschiedlichen Griffbrettgeometrien einzustellen.

Wichtig: Es klingt immer nur eine Note, nicht ineinander klingen lassen, aber auch keine Pausen zwischen den Noten lassen.

Ich hoffe, dass Ulli Bögershausen die nicht autorisierte Weitergabe verzeiht :?

Viel Erfolg damit.
Gruß

Jürgen

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Klar ist doch auch, daß die Beschränkung auf eine einzige Gitarre auf eine extreme Notsituation, im Grunde auf den Zusammenbruch der Zivilisation hinweist. (RB)
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saite
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Beitrag von saite »

chevere hat geschrieben:...wild daneben greifen und dann im Flow.... Wow! :wink:das will ich auch können und bin für Deine Tipps dankbar 8) .

Grüße!
8) Hey, ich hab nicht gesagt das ich wild-daneben greife! :wink:

Wieso Tipps? Ich gehöre halt zu den Leutchen die das "halb volle Glas" sehen können. Vielleicht sind es ja auch nur gesunde Verdrängungsmechanismen :lol:

Gruß Kerstin
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saite
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Beitrag von saite »

Hallo
Danke Euch für die Antworten. Die Fingerübung werde ich gleich mal ausprobieren.

Warscheinlich wechsle ich zu abrupt und wundere mich dann. :? Ist ja eigentlich logisch!
Ich werde mir mal etwas mehr Zeit lassen um mich auf dem Griffbrett zu recht zu finden.("Gibt sich mit der Zeit"- war genau was ich hören wollte :wink: )
Vielleicht nehme ich mal ein paar Tage die eine und dann die andere.


Gruß Kerstin :)
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