klassische Gitarrenhaltung - R?ckenprobleme
Moderator: RB
- pegahorn
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klassische Gitarrenhaltung - Rückenprobleme
ich hab jetzt wieder intensiv mit klassischer Gitarre (ein wieter Begriff) angefangen.
Die Gitarre auf erhöhten linken Fuß, LH-Greifhand flutsch wunderbar, aber nach ner halben Stunde schmerzt mein unterer Rücken.
Leg ich die Gitarre aber ganz lässig auf meinen rechten Fuß, kann ich stundenlang schmerzfrei spielen, allerdings gibts da oft Probleme mit der linken Hand.
Joachim oder sonstwer, verratet mal euere Tricks
Gruß Richard
Die Gitarre auf erhöhten linken Fuß, LH-Greifhand flutsch wunderbar, aber nach ner halben Stunde schmerzt mein unterer Rücken.
Leg ich die Gitarre aber ganz lässig auf meinen rechten Fuß, kann ich stundenlang schmerzfrei spielen, allerdings gibts da oft Probleme mit der linken Hand.
Joachim oder sonstwer, verratet mal euere Tricks
Gruß Richard
Es ist ehrenvoller eine Bank auszurauben, als eine zu gründen (B. Brecht)
Weizenbier soll ab einer gewissen Menge schmerzlindernde Wirkung haben....
Nun, einmal im Ernst:
auch ich habe bei manchen Haltungen / Stellungen so meine Probleme und muss immer wieder feststellen, dass ich nicht einmal annähernd mehr zwanzig bin. Meine "normale" Haltung ist also, damit es mir auch nach ein paar Liedern noch gut geht, Gitarre linkes Bein, Fußbänkchen, und lockere - aber daddelmäßig "hängende" - Rückenhaltung. Also ähnlich der auf dem Avatar. Diese legere Haltung ist weder "klassisch", noch ist sie übertrieben "bluesig". Ein, zumindest für mich, ausgesprochen praktikabler Mittelweg, der mir eigentlich das Spielen aller Richtungen erlaubt, ohne mich zu sehr anzustrengen.
Wenn ich mich gerade hinsetze - also körperlich richtig nach Lehrbuch - kneift es bei mir auch nach kurzer Zeit. Mit der Gitarre auf dem rechten Bein, kann ich gar nicht. Also lasse ich solche Experimente und strenge mich gar nicht erst an...
LG vom

Nun, einmal im Ernst:
auch ich habe bei manchen Haltungen / Stellungen so meine Probleme und muss immer wieder feststellen, dass ich nicht einmal annähernd mehr zwanzig bin. Meine "normale" Haltung ist also, damit es mir auch nach ein paar Liedern noch gut geht, Gitarre linkes Bein, Fußbänkchen, und lockere - aber daddelmäßig "hängende" - Rückenhaltung. Also ähnlich der auf dem Avatar. Diese legere Haltung ist weder "klassisch", noch ist sie übertrieben "bluesig". Ein, zumindest für mich, ausgesprochen praktikabler Mittelweg, der mir eigentlich das Spielen aller Richtungen erlaubt, ohne mich zu sehr anzustrengen.
Wenn ich mich gerade hinsetze - also körperlich richtig nach Lehrbuch - kneift es bei mir auch nach kurzer Zeit. Mit der Gitarre auf dem rechten Bein, kann ich gar nicht. Also lasse ich solche Experimente und strenge mich gar nicht erst an...

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"I usually play songs in two chords, C and G, and every once in a while I throw in an F, just to impress the girls."
(Woody Guthrie)
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Hallo Richard,
also mir sind die unangenehmen Empfindungen dieser Sitzhaltung nicht fremd, wobei ich vielmehr ein Problem mit der Abwinklung des rechten Beines habe. Nun spiele ich eine Steelstringgitarre, die ja nun einen größeren Korpus hat und somit die "klassische Sitzhaltung" nicht vereinfacht.
Ich konnte das Problem IMHO dadurch beheben, dass ich seit einiger Zeit eine Stehhilfe mit Fußstütze nutze. Damit kann ich alle möglichen Haltungen (Gitarre rechtes Bein, Gitarre linkes Bein oder überschlagene Beine) ohne sonderliche Belastung des Rückens ausnutzen.
Ich fühle mich damit sehr wohl.
Es ist mir aber auch bekannt, das einige klassische Gitarristen mit der "gelehrten" Sitzhaltung nicht immer klar kommen. Im zwischenzeitlich ja geschlossenen Delcamp-Forum war vor einiger Zeit eine sehr interessante Diskussion über dieses Thema. Wie ich dort vernehmen konnte, weichen auch "Klassiker" von der gelehrten Sitzhaltung ab und spielen je nach Gusto.
Vielleicht bringt Dir vorab das überschlagen des rechten Beines über das linke Bein eine Erleichterung. Die Gitarre steht damit schon etwas steiler und dürfte die Griffarbeit der linken Hand erleichtern.
Sicher haben andere Forumteilnehmer auch noch hilfreiche Tipps.
Beste Grüße
Harald H. Morton
also mir sind die unangenehmen Empfindungen dieser Sitzhaltung nicht fremd, wobei ich vielmehr ein Problem mit der Abwinklung des rechten Beines habe. Nun spiele ich eine Steelstringgitarre, die ja nun einen größeren Korpus hat und somit die "klassische Sitzhaltung" nicht vereinfacht.
Ich konnte das Problem IMHO dadurch beheben, dass ich seit einiger Zeit eine Stehhilfe mit Fußstütze nutze. Damit kann ich alle möglichen Haltungen (Gitarre rechtes Bein, Gitarre linkes Bein oder überschlagene Beine) ohne sonderliche Belastung des Rückens ausnutzen.
Ich fühle mich damit sehr wohl.
Es ist mir aber auch bekannt, das einige klassische Gitarristen mit der "gelehrten" Sitzhaltung nicht immer klar kommen. Im zwischenzeitlich ja geschlossenen Delcamp-Forum war vor einiger Zeit eine sehr interessante Diskussion über dieses Thema. Wie ich dort vernehmen konnte, weichen auch "Klassiker" von der gelehrten Sitzhaltung ab und spielen je nach Gusto.
Vielleicht bringt Dir vorab das überschlagen des rechten Beines über das linke Bein eine Erleichterung. Die Gitarre steht damit schon etwas steiler und dürfte die Griffarbeit der linken Hand erleichtern.
Sicher haben andere Forumteilnehmer auch noch hilfreiche Tipps.
Beste Grüße
Harald H. Morton
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Re: klassische Gitarrenhaltung - Rückenprobleme
Hi Richard,pegahorn hat geschrieben:Die Gitarre auf erhöhten linken Fuß, LH-Greifhand flutsch wunderbar, aber nach ner halben Stunde schmerzt mein unterer Rücken.
wenn Du sonst die Gitarre, egal welche Art, auf dem rechten Bein spielst, sollte das nicht ausbleiben. Mit der Zeit gewöhnt man sich die Stellung an, in der man am bequemsten spielen kann. Wechselst Du nun die Stellung, werden Winkel der Arme, zur Gitarretc. verändert. Dann dauert es halt eine zeit, bis man wieder seine optimale Stellung gefunden hat (sagt mein Gitarrenlehrer


Da hätte ich allerdings Rückenprobleme. Auf dem Fuß liegt die Gitarre mir einfach zu tief. Auch wäre mein Bauch im Weg, so daß meine Arme vermutlich zu kurz wären, um sauber greifen zu können. Vielleicht probierst Du es mal, sie etwas höher zu legenpegahorn hat geschrieben: Leg ich die Gitarre aber ganz lässig auf meinen rechten Fuß, kann ich stundenlang schmerzfrei spielen, allerdings gibts da oft Probleme mit der linken Hand.

Gruß
(Ich weiß jetzt, was Du denkst


Maddin...H-bone hat geschrieben:Stimmt, manche Stellungen sind nicht mehr unserem Alter angemessen...OldPicker hat geschrieben:...auch ich habe bei manchen Haltungen / Stellungen so meine Probleme und muss immer wieder feststellen, dass ich nicht einmal annähernd mehr zwanzig bin...![]()


Na gut. Aber sag nicht, ich hätte damit angefangen....
ISBN 3426622882
oder / und
ISBN 3821824638
Solltest Du zur abendlichen Pflichtlektüre machen. So es denn überhaupt noch Sinn macht....
Ab von allem Weltlichen, der olle
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Richtig ist, daß eine neue Haltung eine gewisse Eingewöhnungszeit braucht. Rückenschmerzen treten oft auf, wenn man ganz normal auf dem Stuhl sitzt, d. h. mitten drauf (wie auf dem Kloh). Man sitzt am besten auf dem vorderen Drittel der Sitzfläche. Dann hängt es davon ab, ob man "Schlagseite" hat oder gerade oder nach vorngekrümmt sitzt => möglichst gerade, höchstens mit einer leichten Neigung zur Greifhand.
Der Hinweis mit der Gitarrenstütze ist sehr gut. Bei meinen Schülern hat das sehr oft geholfen.
Der Hinweis mit der Gitarrenstütze ist sehr gut. Bei meinen Schülern hat das sehr oft geholfen.
Liebe Grüße
Bernd
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- pegahorn
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@Old Picker
du meinst also das hat was mit dem Alter zu tun?
Glaub ich jetzt nicht, das ist allein ein köroerliches Training.
z.B. hab ich nach meinem Mittelhandknochenbruch, wo ich jetzt langsam das Training wieder aufnehme, Barreegriffe grad mal ne Minute durchgehalten, ne Woche später gelingt mir das schon ne halbe Stunde lang.
Jetzt bin ich aber ganz schön vom Thema abgewichen.
Ups, merk grad, dass wir die Schweden weggeputzt haben
Gruss Richard
du meinst also das hat was mit dem Alter zu tun?
Glaub ich jetzt nicht, das ist allein ein köroerliches Training.
z.B. hab ich nach meinem Mittelhandknochenbruch, wo ich jetzt langsam das Training wieder aufnehme, Barreegriffe grad mal ne Minute durchgehalten, ne Woche später gelingt mir das schon ne halbe Stunde lang.
Jetzt bin ich aber ganz schön vom Thema abgewichen.
Ups, merk grad, dass wir die Schweden weggeputzt haben
Gruss Richard
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Hallo Richard,
ich würde Dir auch empfehlen mal eine Gitarrenstütze zu versuchen.
Michael Tröster hatte auf einem workshop mal eine mit, die ich ideal fand. Bei den gitano (ich glaube so heißen die) ist mir der Gitarrenhals nicht steil genug.
Manchmal hilft bei Problemen auch eine Variation der Höhe der Fußstütze. Bei mir war die z. B. jahrelang zu niedrig...
ich würde Dir auch empfehlen mal eine Gitarrenstütze zu versuchen.
Michael Tröster hatte auf einem workshop mal eine mit, die ich ideal fand. Bei den gitano (ich glaube so heißen die) ist mir der Gitarrenhals nicht steil genug.
Manchmal hilft bei Problemen auch eine Variation der Höhe der Fußstütze. Bei mir war die z. B. jahrelang zu niedrig...
Gruss
Joachim
2006 - Kreul Nr. 29 - Tuja
2008 - Kreul Vollfichte Kreulevaro
2011 - Kopie Stauffer Gitarre (1804)
Joachim

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2008 - Kreul Vollfichte Kreulevaro
2011 - Kopie Stauffer Gitarre (1804)
Das soll helfen http://www.theguitarchair.com/
Was sind eigentlich die Argumente "pro" klassische Haltung ?
Was sind eigentlich die Argumente "pro" klassische Haltung ?
Davanlo hat geschrieben:Das soll helfen http://www.theguitarchair.com/
Was sind eigentlich die Argumente "pro" klassische Haltung ?
Was meinst Du mit klassischer Haltung, die mit Fußbank oder die mit Gitarrenstütze?
Gruss
Joachim
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Re: klassische Gitarrenhaltung - Rückenprobleme
Michael Tröster verwendet ausschließlich die ErgoPlay, und zwar die Deluxe, die noch gar nicht erschienen ist (Patent ist noch nicht durch).
Unter "klassicher" Haltung versteht man (aus der Geschichte heraus) die Haltung mit der Fußbank, nicht mit der Stütze. Letzteres hat sich erst in den letzten 5 Jahren etwas mehr durchgesetzt.
Unter "klassicher" Haltung versteht man (aus der Geschichte heraus) die Haltung mit der Fußbank, nicht mit der Stütze. Letzteres hat sich erst in den letzten 5 Jahren etwas mehr durchgesetzt.
Liebe Grüße
Bernd
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