Seite 1 von 2

Fretmarker? Überflüssig

Verfasst: Do Aug 14, 2014 8:55 pm
von tele
Wir Klassiker haben's ja schon immer gewusst. Das Geld, das unsere Stahlsaitenkollegen in irgendwelche Abalone-Inlays investieren ist zum Fenster rausgeworfen.Der Beweis?http://www.youtube.com/watch?v=0Zoj0jzPPjU

Verfasst: Do Aug 14, 2014 9:23 pm
von RB
Ah. Oh.

Verfasst: Do Aug 14, 2014 9:31 pm
von tonidastier
Und ich kann nicht mal die Pfadfinderakkorde wechseln ohne hinzuschauen.

Verfasst: Fr Aug 15, 2014 12:28 am
von bookwood
He he ... :) Wenn doch Frau Vale nicht immer so herausgeputzt wäre, wie ein Zirkuspferd. :roll:

Dabei fällt mir ein, dass bei Paganini auf der Konzertgitte für mich immer noch Su Meng der
Maßstab für Präzision und Tempo ist. :shock:

Verfasst: Fr Aug 15, 2014 9:16 am
von wolfwal
Komische Brille, die sie da trägt! Erinnert an Batman!! Aber dafür recht flott gespielt!! :r:

Verfasst: Fr Aug 15, 2014 9:39 am
von Der Papa
Die gute Galina hat in jungen Jahren schon einige international renomierte
Gitarrenwettbewerbe gewonnen und galt als Wunderkind.
Ihre Homepage sieht eher aus wie der alte Ottokatalog für
Bademoden und ihre Aufmachung wirkt etwas strange.
Auch im Delcamp Forum schreibt man immer wieder mal etwas
belustigt über Ihren Style .

Wer es wie Frau Vale schafft mit edit: offenen oder verbundenen Augen
Paganinis 24. Capprice so zu spielen möge bitte vortreten
oder in Ehrfurcht schweigen. Ich finde sie ist eine Bereicherung
der Szene , da sie sich erfrischend anders präsentiert gegenüber dem
Rest der etwas konservativeren Spielerinnen .

Musikalisch kann man trefflich drüber streiten ob man
so ein technisch auf höchstem Niveau gespieltes Stück
auf der Gitarre darbieten soll . Ist zwar beeindruckend aber doch eher etwas was ich lieber auf der Geige höre .

http://www.youtube.com/watch?v=vPcnGrie__M

Verfasst: Fr Aug 15, 2014 10:26 am
von Bernd C. Hoffmann
Das Stück ist für Gitarristen eine absolute Herausforderung. Gitarristen, die technisch an die Grenzen gehen wollen, suchen sich gerne entsprechende Stücke heraus. Die Caprice 24 ist eins davon. Musikalisch und technisch finde ich die Darbietung von Galina Vale für gelungen. Richtig dämlich jedoch ist die Darbietung mit verbundenen Augen. Es ist nichts besonderes, wenn Profis sehr schwierige Stücke gelegentlich mit geschlossenen Augen spielen. Es macht auf mich den Eindruck, dass man durch das demonstrative Verbinden der Augen nochmal extra "einen oben drauflegen" will, um zu zeigen, dass man etwas noch besser kann. Für mich ist das herzlich überflüssig. An der Gitarre geht es um Musik und nicht um Blindheit.

Verfasst: Fr Aug 15, 2014 11:23 am
von ralphus
Na ja, von jedem "modernen" Musiker / Virtuosen akzeptiert bzw. begrüßt man aussergewöhnliche Kleidung / Ausstattung und Performances - auch zur Unterhaltung des Publikums. Bei "Klassikern" erwartet man wohl eher die Reduktion auf die Musik.

Für mich scheint das mit Augen verbundene Spielen nicht so schwer zu sein für einen "Klassiker" - die schauen ja sowieso immer in die Noten und nicht aufs Griffbrett ;-)
Wenn doch Frau Vale nicht immer so herausgeputzt wäre, wie ein Zirkuspferd.
Manchmal auch wie eine Discoqueen aus den 70ern
Bild

Ein bisschen hat sie was von Dolly Parton ;-). Alles gut, solange es ihr und ihrem Publikum gefällt...

Verfasst: Fr Aug 15, 2014 11:30 am
von Ulrich Peperle
[Beitrag vom Verfasser entfernt]

Verfasst: Fr Aug 15, 2014 1:43 pm
von Der Papa
ralphus hat geschrieben: Für mich scheint das mit Augen verbundene Spielen nicht so schwer zu sein für einen "Klassiker" - die schauen ja sowieso immer in die Noten und nicht aufs Griffbrett ;-)
der war gut....!!!

würde mal gerne sehen wer das Teil hier unter uns Gitarrengöttern ,
auch nur ansatzweise , von mir aus mit offenen Augen spielen könnte .
Wer jetzt schreibt , muss den Beweis als Video einstellen .

Auch wenn ichs wie Ulrich Pepperle musikalisch grausam finde , die Dame mag auch komisch angezogen sein , finde ich es immer wieder
heftig das jemand der sowas technisch draufhat so zerpflückt wird.


Übrigens find ich das Stück rein musikalisch auf der Konzertgitarre , selbst von Su Meng gespielt furchtbar. Die grausligste Einspielung gibts von Eliott Fisk . [/u][/i]

Verfasst: Fr Aug 15, 2014 2:04 pm
von tele
http://www.amazon.de/Guitar-Classics-Kl ... ler+pering
In Guitar Classics von Thomas Müller-Pering ist eine Version des Cappricios drin. Ich schätze, das werde ich mir heute mal zum Nachmittagskaffee draufschaffen. :wink:
Was das in einer ansonsten ganz anständigen Sammlung mittelschwerer Stücke zu suchen hat ist mir allerdings rätselhaft.
Dabei fällt mir ein, dass bei Paganini auf der Konzertgitte für mich immer noch Su Meng der
Maßstab für Präzision und Tempo ist.
Von der rechten Hand her ist Su Meng sicher geschmeidiger als Frau Vale, aber ich vermute, um nicht den Überblick beim Lagenwechsel zu verlieren, hat sie auf der Rückseite des Gitarrenhalses am 5. und 7. Bund Ringbuchverstärker aufgeklebt.(alter Pfadfindertrick) :wink:

Verfasst: Fr Aug 15, 2014 2:16 pm
von Es335
Paganini stellt einen Sonderfall für die Gitarre dar, weil er selber ein sehr guter Gitarrist gewesen sein soll und seine Stücke z.T. wohl auf bzw. mit der Gitarre entstanden sind.

Bei den wenigen Passagen, an denen ich mich auf der Gitarre in gemäßigtem Tempo versucht habe, war ich baff erstaunt, wie gut die auf der Gitarre "lagen". Möglicherweise besteht darin auch eine der Ursachen, dass so viele Profis diese Stücke so "hinrotzen"! Keine der mir bekannten Gitarrenversionen des Capprico No. 24 hat mich bisher wirklich überzeugt und die Vale Version finde ich akustisch/musikalisch recht grenzwertig!

Musikzirkus eben und das in sehr extremer Ausprägung! :wink:

Verfasst: Fr Aug 15, 2014 2:28 pm
von Der Papa
wenn du die schon schlecht fandest , dann schau dir mal das Genudel
hier an ...

http://www.youtube.com/watch?v=WbeAbllBpGo

Verfasst: Fr Aug 15, 2014 3:01 pm
von Es335
Der Papa hat geschrieben:wenn du die schon schlecht fandest , dann schau dir mal das Genudel
hier an ...

http://www.youtube.com/watch?v=WbeAbllBpGo
Jo, ganz schön greuslich (für mein Ohrempfinden)! :)

Aber ich würde mir natürlich nie anmaßen das pauschal als "schlecht" zu bezeichen! So virtuos Spielen würde ich auch gerne einmal können, nur wüßte ich nicht, ob ich das dann so "sinnlos" einsetzen würde!?! Aber in die Verlegenheit das entscheiden zu müssen, werde ich in diesem Leben garantiert nicht mehr kommen! :lol:

Verfasst: Fr Aug 15, 2014 5:35 pm
von notenwart
Vielleicht sollte man dieses Stück auf Mandoline oder Banjo spielen, Instrumente, deren Sustain eh im Millisekundenbereich liegt.
Spielerisch gewiß eine Herausforderung, für den Zuhörer aber bedeutend schwieriger.