Re: Frage zum Fingersatz
Verfasst: So Jan 31, 2016 9:19 pm
Super ich freu mich drauf.
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Und wer auf komplexe Problemstellungen einfache Antworten verspricht, kommt leicht in den Ruf ein Scharlaten zu sein.Auch das Stück selbst ist reinste Einstiegslektüre! Da geht es nicht darum, seine eigenen Prioritäten zu setzen (die Andreas mangels Kenntnis hierbei gar nicht haben kann) sondern darum, eine verständliche Struktur umzusetzen. Diese Struktur hat sich ihm aber noch nie erschließen können. Deswegen halte ich Deine Ausführung gegenüber einem absoluten Anfänger für völlig falsch. Nicht das planlose Herumexperimentieren führt zum Ziel sondern ein kleiner strukturierter Plan, der zunächst das Verständnis und die technische Fähigkeit vermittelt
Sorry, bei allem Respekt vor Deinem fundierten Wissen, aber um "den Wald vor lauter Bäumen nicht zu sehen", dafür muss man schon ziemlich doof sein. Soviel Blödheit traue ich keinem zu.Ulrich Peperle hat geschrieben:Erst wenn das flüssig gelingt und annehmbar klingt, kannst du dir Gedanken über alternative Anschlagsfingersätze machen (..) Bei jedem anderen Weg siehst du den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr und läufst zudem Gefahr, das Pferd von hinten aufzuzäumen.
Da würde ich dann zwiegleisig fahren:Mein Fazit: Konzentriertes Verinnerlichen falscher Fingersätze führen sehr wohl zum Misserfolg. Und dieses Potenzial sehe ich bei Andreas als Selbstlerner sehr deutlich.
Habe ich das jetzt richtig verstanden: Ein unterschiedlicher Fingersatz rechts ist nur durch einen unterschiedlichen Fingersatz links zu begründen?Die Tatsache, dass die Fingersätze - wir sprechen von der Anschlaghand - oft unterschiedlich sind, liegt daran, dass dabei die Noten auf andere Saiten gespielt werden, wodurch sich auch für die Greifhand neue Fingersätze ergeben.
Wenn man sich damit zufrieden gibt, nur von zwölf bis mittags zu denken und dafür beispielhaft ein Stück heran zieht, das nur eine spezielle Spieltecnik beleuchtet, dann wundert es mich nicht, dass Du zu so einem Ergebnis kommst.tele hat geschrieben:Hierzu gleich meine Anschlussfrage:Habe ich das jetzt richtig verstanden: Ein unterschiedlicher Fingersatz rechts ist nur durch einen unterschiedlichen Fingersatz links zu begründen?Die Tatsache, dass die Fingersätze - wir sprechen von der Anschlaghand - oft unterschiedlich sind, liegt daran, dass dabei die Noten auf andere Saiten gespielt werden, wodurch sich auch für die Greifhand neue Fingersätze ergeben.
Bei vorgegebenem Fingersatz links ergibt sich daraus zwingend rechts ein Fingersatz?
Das würde natürlich vieles leichter machen, aber leider ( oder vielleicht auch zum Glück) ist dem nicht so.
Anstatt den Wortschatz der deutschen Sprache um Eigenkreationen wie "Wissenspopelei" zu erweitern, würde ich vorschlagen, dass wir bei einer sachlichen Diskussion nach dem Schema These-Argument-Beleg-Gegenthese-Argument-Beleg bleiben.Zudem bin ich kein Freund Deiner gelegentlich überlegend wirken wollenden Wissenspopelei, die entweder Dich aufwerten oder mich bzw. meine Position in Frage stellen oder abwerten soll.
Das ist der gebräuchlichste Fingersatz für Akkordzerlegung, der als Ausgangspunkt gar nicht verkehrt ist. Jetzt könntest du dich schrittweise davon lösen.Ich bin es gewohnt mit dem Daumen die 3 Tiefsten Saiten und dann mit Zeige-, Mittel- und Ring-finger je eine der 3 Hohen Saiten zu spielen. Es kommt selten vor das ich mal davon abweiche…. Und ja das hat sich in meinem Unterbewusstsein wohl eingenistet.
... und wenn du schon mal dabei bist und Pumping Nylon dein Eigen nennst, kannst du dir die Übungen auf den Seiten 38-39 mal anschauen. Die sind zwar mit "Arpeggios from Tarrega" überschrieben, stellen nach meinem Verständnis eher Unabhängigkeitsübungen dar ... zumindest haben sie bei mir so gewirkt.Andreas Fischer hat geschrieben:Ich werde das mal probieren. Eine weitere Übung kann ja nicht schaden
Die Übungen gibt's auch hier... und wenn du schon mal dabei bist und Pumping Nylon dein Eigen nennst, kannst du dir die Übungen auf den Seiten 38-39 mal anschauen.
Gibt es von Sor eigentlich Aussagen darüber, wie der Wechselschlag ausgeführt werden soll?Das heute bisweilen zum unumstößlichen Dogma verkommene "Wechselschlag-Prinzip" und seine oftmals musikalisch ebenso unreflektierte, wie nicht einmal technisch immer zu legitimierende Anwendung spielt für Sor außerhalb schneller Skalenpassagen keine Rolle.