Fingernägel... geht es auch ohne?

Alles über die klassischen Spielweisen

Moderator: RB

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jafko
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Beitrag von jafko »

So wie das aussieht schlägst du mit der seitlichen Kuppe des Daumens an und nicht mit dem Nagel.
Da würd ich sagen Ratz Fatz ab mit dem überstehenden Nagel, dann bleibt auch nix mehr hängen.
http://www.wolfgang-meffert.de" onclick="window.open(this.href);return false;
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Tonsen
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Beitrag von Tonsen »

Das Problem mit dem Hängenbleiben kenne ich auch... Es bringt schon was, wenn man den Nagel so kurz wie möglich schneidet und keine Ecken stehen lässt. Ich persönlich empfinde das aber als unangenehm. Deswegen führe ich den Daumen beim Anschlag eher parallel zur Saite, was allerdings von der klassischen Handhaltung abweicht. Aber das Thema hatten wir ja schon etwas weiter oben ;-)
gipsyfy
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Beitrag von gipsyfy »

Mein Gitarrenlehrer hat mir damals den Tipp gegeben einfach die Kante an der man hängen bleibt schräg nach oben anzufeilen, so hat man noch nen bissl Nagel zum spielen und bleibt nicht immer hängen ... Bei mir funktioniert das ganz gut :)
Gast

Beitrag von Gast »

jafko hat geschrieben:
Sticks hat geschrieben:Was mich interessiert ist ob man es spielerisch hin bekommt -keine Nägel guter Klang- oder ob das unmöglich ist...
Das ist schwer und braucht viel Übung. (Hornhaut auf Kuppe)
Aber ist möglich!!

Lawrence Juber spielt mit Kuppe und sein Ton ist sehr gut.
Siehe hier...
Hallo Sticks,

alle gut gemeinten Ratschläge hin oder her...wenn wir es mal realistisch betrachten, bist du Handwerker und kein Profi-Gitarrenspieler, stimmts? Dir geht es also wie den Meisten von uns und ein Leben, in dem du dein Gehalt von einem Label bekommst steht in weiter Ferne. Du möchtest zwar einen guten Klang erzeugen, doch fehlen dir Zeit und Gelegenheit, deine Nägel ausreichend lang wachsen zu lassen. Das Bild von deiner Hand spricht Bände (mal eben nach der Arbeit kurz vorm Posten ein Bild mit der Digicam genommen). Das lässt auch darauf schließen, dass der Unterricht und die Zeit, die du ins Spielen investieren kannst, relativ begrenzt sind (alles bitte wertfrei verstehen).
Selbst habe ich eine handwerkliche Ausbildung hinter mir und wenn ich daran zurück denke, dann wäre der Versuch, Nägel für das Gitarrenspiel auf Dauer zu pflegen nahezu unmöglich.
Was ich damit sagen will ist, dass du vielleicht Ausschau auf Alternativen halten möchtest. Wie siehts denn aus mit Fingerpicks? Damit könntest du spielen wie du willst und trotzdem keine Kompromisse im Beruf eingehen. Zugegeben, du wirst Zeit in die Umgewöhnung investieren müssen...

Alles Gute,
M.
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Sticks
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Beitrag von Sticks »

Jetzt fühle ich mich irgendwie erwischt... du hast mich voll durchschaut :D 8)
Das mit dem Daumenpick versuche ich immer mal wieder so zwischen durch und wird besser. Für die andren Finger hab ich mir auch mal welche gekauft... das ist aber absolut "no go" für mich.
Bei der Westerngitarre der Daumenpick nicht schlecht nur bei der klassischen Gitarre ist es nicht so die Hilfe.
Der Daumenpick macht nicht immer einen schönen Klang, er ist manchmal etwas zu "hart". Wird aber mit Sicherheit mit etwas mehr Übung besser. Ich will nicht als Jammerlappen erscheinen, nur nach einiger Zeit macht der Daumen derart weh :oops: Hatte mal versucht den Pick mit warmen Wasser auf zu biegen. Geht natürlich, nur er rutschte dann um den Daumen rum. :?

Eric
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Finnes
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Beitrag von Finnes »

Hallo Eric,

das mit dem warm machen der Picks ist so eine Sache, aber mit Geduld und vielleicht Hilfe eines anderen bekommt man es ganz gut hin die Dinger zu weiten ohne das sie abrutschen, aber manchmal bedarf es schon mehrerer Anläufe.

Greetings
Finnes
http://finnes.blogspot.com/

Larrivee L-02 (Schatten HFN Player)
Stoll PT 59 (Fichte/Walnuss)
Sigma OMR-21 (Fichte/Palisander)
Quintus GW-30 12 String
Fender Squier SA-105 SB
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jafko
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Beitrag von jafko »

Sticks hat geschrieben:Hatte mal versucht den Pick mit warmen Wasser auf zu biegen. Geht natürlich, nur er rutschte dann um den Daumen rum. :?
Ich tape den Daumenpick mit Leukoplast. Da rutscht nix mehr!
Peter Finger taped sogar die Fingerpicks.
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eschnack
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Beitrag von eschnack »

jafko hat geschrieben: Lawrence Juber spielt mit Kuppe und sein Ton ist sehr gut.
Siehe hier:

http://www.youtube.com/watch?v=wCktCSAerhU
Ich glaube Andy Mckee auch.

Und bei klassiche Gitarre geht's auch: http://www.youtube.com/watch?v=cQRFdbCXtoM Hier spricht er ein bißchen darüber: http://www.youtube.com/watch?v=ZC7tSW1s9tM
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guitar-hero
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Beitrag von guitar-hero »

*highjack_on* ...

... "FINGERNÄGEL".

Da hätte ich, - frei nach Rüdiger Hoffmann - ...

... "gern ein Problem": 8)


Für's Gitarrenklimpern feile ich mir meine Nägel ...

Greife ich zum (Akustik-)Bass, klingt es nur noch SCHEI**E!

Geht Euch das ähnlich?

Den Bass spiel ich nur noch mit Plektrum, weil die Fingernägel nur erbärmlich kratzen. ... Dunlop 207.
Gibt's ein DICKERES Plektrum, das noch runder klingt?

Any other ideas?
________________________________________________________________
"Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur zu selten dazu."
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Yens
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Beitrag von Yens »

Zwei Alternativvorschläge: Zwar sind Fingernägel durch nichts zu ersetzen, wenn sie aber ganz kurz sind, kann man Alaska Fingerpicks drunterstecken, mit denen Spielen zu lernen, ist gar nicht utopisch.

Und: Falls die Nägel gar nicht belastbar sind, mal die Metallpicks probieren, die nicht die ganze Kuppe mit Metall umschließen, sondern nur in der Nähe der Nägel einen kleinen Grat haben.

Beide Arten kann man in D. zumindest per Internet ordern.
Thirty Strings

Beitrag von Thirty Strings »

Probier die AlaskaPiks!

http://www.stollguitars.de/AlaskaPiks.htm

oder

http://www.martinsmusikkiste.de/zubehoe ... ks/alaska/

Anfangs habe ich die Dinger durch Feilen immer ein wenig kürzer gemacht, mit einer kleinen, feinen Werkzeugfeile (Eine Nagelfeile ist gleich hinüber.), jetzt nehme ich sie schon lange so wie sie sind. Erst nach einiger Zeit des Spielens damit restauriere ich sie durch Zurechtfeilen (v. a. auf der Innenseite, mit einer halbrunden Feile).

Ich verwende die aus Kunststoff. Das ergibt einen Klang wie mit den Fingernägeln, allerdings kann man wesentlich lauter spielen! Jene aus Messing habe ich auch schon ausprobiert. Dabei schmerzten mir aber die Finger; außerdem schepperte es und der Klang war spitz und metallisch.

Ein letzter Tipp: Damit die Dinger garantiert nicht von den Fingern rutschen, verwende ich Leukofix (aus der Apotheke; nicht Leukoplast, da bleibt der Kleber auf den Fingern) und klebe sie fest. Da kann ich dann mit voller Power (auch auf den stärksten Stahlsaiten) spielen.
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Sticks
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Beitrag von Sticks »

Danke für den Tipp, werde ich mal testen müssen :D

Eric 8)
KlausG

Beitrag von KlausG »

Hallo,

also, was den Daumenpick anbetrifft, bin ich bei diesem hier gelandet:

http://www.tone-toys.com/shop/ProPik-Me ... stic-Thumb

Quetscht nicht den Finger ein, so wie die Plastikpicks das machen, das Metall lässt sich an den Daumen anpassen. Für die Diskantseiten nehme ich die Fingerkuppen. Die Nägel sind bei mir leider zu schwach und schnell brüchig. Ich spiele auf einer Steelstring.

Gruß
Klaus
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Sticks
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Beitrag von Sticks »

Welche Größe hast du genommen? ist bei der Größe ist sicher nicht das Pick gemeint oder der Umfang des Daumens. Bei den Dunlop hab ich L, müsste wohl dann da auch large sein?
Sieht interessant aus, so wie die ganze Homepage sehr interessant ist.
Ich habe mich inzwischen sehr an das Daumenpick gewöhnt. Für die Finger hab ich mir auch mal welche gekauft, das ging aber überhaupt nicht. Es waren ganz einfache aus Plastik und auch nur mal so zu testen mitbestellt.

Werde ich bestimmt mal testen, Danke für den Link.

Gruß Eric
KlausG

Beitrag von KlausG »

Hallo Eric,

ich habe Medium genommen, der passt bei mir auch ganz gut. Mein Daumen ist aber auch nicht besonders groß und trotzdem waren mir diese Plastikdinger immer zu eng obwohl ich da Large genommen hatte. Fingerpicks habe ich alles durch was es am Markt gibt. Bin dann jetzt, nach ca. 3-monatigem Testen bei der Kombination Pro-Pik und Fingerkuppe gelandet.

Gruß
Klaus
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