Zur Saiten- und Plektrumfrage muss man vielleicht etwas weiter ausholen:
Es gibt nämlich, wenn es um den Klang von Rundmandolinen geht zwei Schulen: die Italienische und die Deutsche.
Die Anhänger der italienischen Schule spielen kleine neapolitanische Mandolinen mit ungeschliffenen Saiten und dünnen spitzen Plektren.
![Bild](http://anniespicks.weebly.com/uploads/4/8/5/7/4857075/4669705.jpg)
Die Anhänger der deutschen Schule spielen die etwas größere deutsche neapolitanische Mandoline oder das noch größere Seiffert Modell mit Flachdrahtsaiten und einem dicken, relativ weichen Wolle Plektrum.
![Bild](http://www.knorr-mandolinen.de/assets/images/mlf.gif)
Legendäre italienische Mandolinen sind die alten Calaces und Emberghers, renommierte deutsche Mandolinenbauer sind unter anderm Alfred Woll und Klaus Knorr.
Der italienische Sound ist sehr höhenreich, der deutsche eher voll und rund, vergleichbar mit dem einer Konzertgitarre.
Eine Vertreterin der italienischen Schule war z.B. die leider 2010 verstorbene Alison Stephens
Ein internationaler Vertreter der deutschen Schule ist der Amerikaner Chris Acquavella, der eine Seiffert Mandoline von Brian Dean spielt.
Als Hobbymusiker kann man natürlich Saiten und Plektren nach Lust und Laune ausprobieren, aber ich persönlich neige doch eher zum deutschen Klangideal, weswegen ich mir, falls ich mir jemals eine neue Rundmandoliene anschaffen sollte, eher zur etwas größeren deutschen Form tendieren würde.
Deshalb meine Frage: ist die Guriema genauso klein wie die Suzuki ( also italienische Größe) oder etwas größer, wie die abgebildete Knorr Orchester Mandoline?