Mandoline reparieren

[Green-itaka]

Guten Abend!
ich habe eine alte Mandoline geschenkt bekommen und kann leider nicht indentifizieren um welches modell es sich handelt oder von welchem hersteller sie kommt.
innen befinded sich ein bild eines adlers mit einer Harfe. und klein gedruckt : schutz-Marke

leider hat die Mandoline über die zeit einige trockenrisse kassiert.
aber nur einer ist wirklich schlimm und gehd durch.
meine Frage ist nun wie ich dieses schmuckstück wieder robust und bespielbar machen kann
hier einige bilder:

http://www.bilder-hochladen.net/files/8xdu-10-jpg.html


http://www.bilder-hochladen.net/files/8xdu-11-jpg.html


http://www.bilder-hochladen.net/files/8xdu-12-jpg.html


http://www.bilder-hochladen.net/files/8xdu-13-jpg.html

vielen Dank im Vorraus!

mfg. Giovanni

[RB]

Die Frage wird nur ein Zupfinstrumentenmacher beantworten können. Ob eine Reparatur sich lohnt, weiß ich nicht recht. Die Worte "Schutz-Marke" deuten auf ein ältese deutsches Produkt hin.

[Green-itaka]

also dafür das die saiten über 30 jahre alt sind schwingt der ton sehr gut.
mir geht es bei der reparatur in erster linie um die pflege und erhaltung des guten stücks. und das ich halt darauf spielen kann ohne angst zu haben dass sie mir in der hand zerbröselt.

aber ich werde mich die kommende woche mal in bewegung setzen und sie zu einem spezialisten bringen der mir eventuell sagen kann was zu tuhn ist.

und was bedeutet ältestes deutsches produkt? is sowas wervoll?
ich google mal:)

mfg. Giovanni

[RB]

Hi Giovanni, ich würde bei einer deutschen Mandoline aus den vielleicht 20er bis 50er Jahren spekulieren, dass sie eher nichts besonders wertvolles ist, aber das ist natürlich von ferne schwer einzuschätzen. Sollte sie nichts besonderes sein, kann es leicht sein, dass die Reparaturkosten den wert erreichen oder übersteigen.

[Green-itaka]

Also ich war schon fast überall mit der mandoline und alle wollen um die 300€ um des gute stück zu reparieren.
ich habe mich jezt endschlossen es selber zu machen, und bin mit dem ergebniss echt zufrieden.

habe den korpus schon geleimt mit einem gemisch aus feinem holzmehl und leim und es hält super, sie klingt auch schon besser. wenn der jezt komplett trocken is mach ich auch die andere seite.

anschliessend schleif ich alles grade und lackiere sie neu mit parkett lack oder epoxydharz.

die großen abstände zwischen saiten und griffbrett werde ich durch das abschleifen des stegs wieder angleichen und fertig ist sie.

saluti
Giovanni

[RB]

Selber machen war wahrscheinlich eine ganz gute Idee, wenn Du nicht zwei linke Hände hast.

Zum Lackieren: Sollte das Instument was taugen, was durchaus der Fall sein kann, würde ich die Lackierung zumindest der Decke nicht mit PU-Lack oder Parkettsiegel machen. Lacke werden auf Musikinstrumente dünn aufgetragen und immer wieder beschliffen, um die Oberfläche eben zu bekommen. Das Ende einer solchen Lackiererei ist dann eine ganz dünne Schicht. Wenn Du von PU oder Parkettlack schreibst, klingt das so, als wolltest Du es einmal einsiegeln und fertig. Sollte das so sein, würdest Du den natürlichen Klang zu stark dämpfen, das wäre womöglich schade drum.

Lieber Nitrolack nehmen und - wenn Du keine Lust oder Geduld für die Schicht-für-Schicht-lackieren-schleifen-lackieren-schleifen-Methode hast - nur zwei, drei dünne, matte Schichten auf die Decke. Das schützt das Holz, läßt ihm aber auch die Möglichkeit frei zu schwingen.

[Green-itaka]

dooch ich will alle zeit der welt da rein investieren:D

das problem ist nur dass das instrument bereits lackiert ist.
daher würde ich nur die schlecht lackierten und reparierten stellen neu lackieren. optisch is mir eig. vieles egal, hauptsache das holz schwingt

hab jezt alles geleimt und lass es grad trocknen.
werde dann den überschüssigen leim mit der schleifmaschine beseitigen, die reparierten stellen mit farbigem parkettwachs etwas umfärben damit es nicht ganz so stark ins auge sticht und dann den lack drauf.

mfg.
Giovanni