Oktavmandoline

Hier kann man sich über die Verwandten der Gitarre aus der Lautenfamilie austauschen: Mandoline, Mandola, Bouzouki

Moderator: RB

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JazzDude
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Re: Oktavmandoline

Beitrag von JazzDude »

Eh klar.
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IrishFan
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Re: Oktavmandoline

Beitrag von IrishFan »

Hallo zusammen,
CocoW hat geschrieben:Und, ein Amerikaner der auch Irish Folk spielt, Colin Botts. Gibt's auch super Videos auf Youtube! https://www.youtube.com/watch?v=TT1gMBWwMRI
Über diese Videos bin ich auf die OM aufmerksam geworden. Ich habe mir dann noch mehr angehört und mir gefällt dieses Instrument einfach!
scifi hat geschrieben:Falls jemand Interesse hat: ich überlege mal wieder eine meiner beiden OMs zu verkaufen, da ich letztlich nur eine spiele und massiven Platzmangel habe. Handgebaut vom Luthier aus UK, Fichte/Palisander, Pickup, inkl. Koffer. Ich glaube 54er Mensur (muss ich noch mal nachmessen)
Interesse? Ja! Aber bevor ich ich wirklich eine OM kaufe, würde ich lieber noch ein paar Modelle ausprobieren und mit eigenen Ohren hören, was es da so gibt und welcher Klang mir am meisten zusagt.

Obwohl ... beim Kauf meines Tenorbanjos habe ich mich auch recht schnell entschieden. Mit dem Nachtzug nach Düsseldorf ... zwei Stunden bei banjoworld in der Garage ... ein paar Tenorbanjos ausprobiert und dann eine Ibanez aus den 70ern (Gibson Nachbau) gekauft. Das hat in meiner Budget-Klasse am besten geklungen. Dieses Jahr habe ich das Banjo dann noch gründlich einstellen und mit neuen Bünden versehen lassen.

Und es macht schon einen Unterschied, ob man das Instrument, das man spielt, auch gerne hört und einem der Klang gefällt. Daher werde ich mir auf meiner Suche nach einer OM nichts überstürzen ... außer es überzeugt und begeistert mich ;-)

Die Mandocellos sind auch interessant und faszinierend, aber mich schreckt da eher die lange Mensur und die Saitenspannung ab. Ein Bekannter hat seine Gitarren in der "Neuen Standard Stimmung CGDAEG" gestimmt. Er hat auch einige Guitar Craft Workshops mitgemacht. Da habe ich bei der Mensurlänge eher eine Abneigung, aber die 58 cm (wie bei meinem Tenorbanjo) das geht!

Die erste OM hatte ich in Wien gefunden (im vierten Musikladen). Eine Ashbury AM 260 ... das Spielen ging schon ganz gut, aber der Klang hat mir keine Freude gemacht.

Vielleicht berichte ich ja, wie es mir so geht mit der Suche nach OMs und meinen Erfahrungen beim Ausprobieren ...
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wuwei
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Re: Oktavmandoline

Beitrag von wuwei »

IrishFan hat geschrieben:Die Mandocellos sind auch interessant und faszinierend, aber mich schreckt da eher die lange Mensur und die Saitenspannung ab. Ein Bekannter hat seine Gitarren in der "Neuen Standard Stimmung CGDAEG" gestimmt. Er hat auch einige Guitar Craft Workshops mitgemacht. Da habe ich bei der Mensurlänge eher eine Abneigung, aber die 58 cm (wie bei meinem Tenorbanjo) das geht!
Echt witzig! Höre zum ersten mal von dem New standard tuning, verwende aber genau diese Stimmung, um auf der Gitarre J.S.Bach zu spielen. Ein ernsthaftes Problem ist allerdings die Besaitung (spiele auf Nylon), denn zu meinem selbst zusammengestellten Satz mit grottigen Pyramid-Saiten habe ich bisher leider noch keine brauchbare Alternative gefunden.

Und dann... Wenn ich nur wüßte, wie ich die Kilometer, die man bei diesem Tuning auf dem Griffbrett zurücklegt, beim Finanzamt geltend machen kann... :wink:

Herzlichen Gruß, Uwe
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rwe
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Re: Oktavmandoline

Beitrag von rwe »

wuwei hat geschrieben:Echt witzig! Höre zum ersten mal von dem New standard tuning, verwende aber genau diese Stimmung, um auf der Gitarre J.S.Bach zu spielen. Ein ernsthaftes Problem ist allerdings die Besaitung (spiele auf Nylon), denn zu meinem selbst zusammengestellten Satz mit grottigen Pyramid-Saiten habe ich bisher leider noch keine brauchbare Alternative gefunden.
Frag' mal bei Lenzner nach, die haben mir mal auf die Schnelle einen Satz Saiten für eine Kontrabassgitarre zusammenzaubern können. Einfach anrufen oder mailen.
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scifi
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Re: Oktavmandoline

Beitrag von scifi »

rwe hat geschrieben: Frag' mal bei Lenzner nach, die haben mir mal auf die Schnelle einen Satz Saiten für eine Kontrabassgitarre zusammenzaubern können. Einfach anrufen oder mailen.
Könntest du vielleicht mal was mit der Kontrabassgitarre vorstellen? :bop: :pro:
Das würde mich echt interessieren. Klingt ja wohl wirklich beeindruckend: https://www.youtube.com/watch?v=TA38-QQFhAo" onclick="window.open(this.href);return false;
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Re: Oktavmandoline

Beitrag von rwe »

Ja, genau so eine ist es, klingt gut, lässt sich auch ordentlich bespielen, wenn's nicht zu schnell ist. Im Moment spiele ich aber damit einstimmig im Ensemble - eine einzelne Stimme einer Barockfuge klingt evtl. tendenziell langweilig... Mal sehen, ob ich irgendwann mal zum Aufnehmen komme, habe noch andere Baustellen im Vordergrund.
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wuwei
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Re: Oktavmandoline

Beitrag von wuwei »

rwe hat geschrieben:Frag' mal bei Lenzner nach [...]
Schönen Dank für den Tipp. Werd' ich machen, sobald die nächste Bestellung ansteht.

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CocoW
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Re: Oktavmandoline

Beitrag von CocoW »

Wie spielt ihr eigentlich?

Bisher bin ich noch nie so zufrieden, wenn ich es beim Begleiten mit Arpeggios versuche. Also momentan reines akkorde "schrammeln" oder Melodie spielen auch um mich an den anderen Fingersatz als bei der Mandoline zu gewöhnen.

Benutzt von euch jemand die Mandoline als Begleitinstrument und kann mir ein paar Tipps geben, zum Beispiel wie man gut mit Arpeggios begleiten könnte? Oder Crosspicking? Da fehlt es mir gerade noch ziemlich...
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scifi
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Re: Oktavmandoline

Beitrag von scifi »

CocoW hat geschrieben:Wie spielt ihr eigentlich?
Ich spiele meine OMs wie eine Gitarre mit Plek. Was auf dem einen funktioniert, funktioniert bei mir auch weitestgehend auf dem anderen. Ich benutze viel Kapo und wechsele zwischen den Stimmungen ADAD und GDAD. Mehr "Theorie" habe ich dazu nicht im Gepäck.
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CocoW
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Re: Oktavmandoline

Beitrag von CocoW »

Ich habe mir jetzt das Irish Bouzouki Lehrbuch von Ralf Wackers zugelegt. Es wurde hier in eine, Thread schonmal empfohlen, ich hatte auch anderweitig schon davon gehört. Es gefällt mir gut bisher und ist auch für die GDAE Stimmung geschrieben, in der ich meine OM spiele. Allerdings kommt das arme Ding gegenüber der Mandoline immer noch viel zu kurz. Ich muss mir mal einen Übungsplan machen, der beide Instrumente beinhaltet...
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IrishFan
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Re: Oktavmandoline

Beitrag von IrishFan »

Hallo CocoW,

Ist das auf Deinem Profilbild neben der Mandoline eine Mandola?
... oder ist das Deine Oktavmandoline?

LG,
Guido
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CocoW
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Re: Oktavmandoline

Beitrag von CocoW »

Irishfan, das ist meine Oktavmando :D
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Re: Oktavmandoline

Beitrag von IrishFan »

Ah! OK!

Welche Mensur hat denn die Oktavmando* ?
Im Vergleich zur Mandoline sieht das noch relativ kurz aus ... oder täusche ich mich da?

Viele Grüße,
Guido
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CocoW
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Re: Oktavmandoline

Beitrag von CocoW »

Hallo irishfan,

das ist meine APC und die Mensur habe ich mal als 56,5 gemessen. Daneben stehet eine Eastman 305 Mandoline, die wenn mich nicht alles täuscht eine Mensur von 35cm haben (13 7/8 laut specs).

Beim spielen merkt man einen deutlichen Unterschied ;) Aber ich kann auch auf der Oktav noch viele tunes relativ bequem greifen - also Melodie spielen.
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IrishFan
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Re: Oktavmandoline

Beitrag von IrishFan »

CocoW hat geschrieben:Beim spielen merkt man einen deutlichen Unterschied ;) Aber ich kann auch auf der Oktav noch viele tunes relativ bequem greifen - also Melodie spielen.
Du verwendest sicher bei beiden denselben Fingersatz (Mandolinenfingersatz)!
==> http://www.nigelgatherer.com/mando/tut1/tut6.html" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

Ich spiele bei meinem Irish Tenor Banjo (Mensur 58,5 cm) einen anderen Fingersatz.

1. Finger ==> 1. + 2. Bund
2. Finger ==> 3. Bund
3. Finger ==> 4. Bund
4. Finger ==> 5. Bund

Ekhart Topp nennt das den Gitarren-Fingersatz (ich glaube, andere nennen das den Cello-Fingersatz).

Diesen Fingersatz habe ich von Anfang an so verwendet, weil ich das von der Gitarre so gewohnt war.
Den Mandolinenfingersatz habe ich nur ganz kurz ausprobiert, aber für mich gleich wieder verworfen.

Gruß aus Niederbayern,
Guido
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