Mandoline 6-saitig

Hier kann man sich über die Verwandten der Gitarre aus der Lautenfamilie austauschen: Mandoline, Mandola, Bouzouki

Moderator: RB

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LeBagage
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Mandoline 6-saitig

Beitrag von LeBagage »

Hallo wertes Forum,

Lt. "mandoline.de" heissen diese 6-saitigen Dinger "Genueser Mandoline" bzw. "Leutino".

Hier habe ich nun im Web endlich so etwas gefunden:

http://www.furch.cz/eng/furchmandoliny/rada22.php (die Abbildung ganz rechts)

Da ich web-weit keinerlei weiteren Infos zu dem Teil finde hier meine Frage:

- Kennt hier irgendwer dieses Mando-Prinzip und kann mir dazu etwas mitteilen?

Es ist prinzipiell eigentlich nur eine "Mini-Gitarre" - nur eine Oktave höher gestimmt... sollte aber den Zweck der Klangbereicherung im Band-Sound genau so erreichen wie eine "normale" Mandoline, oder?

Danke für Infos , Tipps & Anregungen.

Gruss & gute N8 :guitar2:
LeBagage

edith meint: Links latürnich ohne "
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Volkmar
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Re: Mandoline 6-saitig

Beitrag von Volkmar »

LeBagage hat geschrieben:
Es ist prinzipiell eigentlich nur eine "Mini-Gitarre" - nur eine Oktave höher gestimmt...
Wie sieht das denn mit dem Sattelmaß und dem string-spacing am Steg aus ? Würde mich in dem Zusammenhang auch mal interessieren.
Ansonsten weiß ich nichts beizutragen, aber interessant finde ich die Idee einer "Gitarren-Mandoline" schon.

Grüße...
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LeBagage
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Re: Mandoline 6-saitig

Beitrag von LeBagage »

Volkmar hat geschrieben:
LeBagage hat geschrieben:
Es ist prinzipiell eigentlich nur eine "Mini-Gitarre" - nur eine Oktave höher gestimmt...
Wie sieht das denn mit dem Sattelmaß und dem string-spacing am Steg aus ? Würde mich in dem Zusammenhang auch mal interessieren.
Ansonsten weiß ich nichts beizutragen, aber interessant finde ich die Idee einer "Gitarren-Mandoline" schon.

Grüße...
Hallo Volkmar,

Deine Fragen zu Sattelmass & string-spacing kann ich erst beantworten, wenn ich das Teil irgendwann in den Fingern halte.

Ansonsten kenn ich das Ding nur von den Abbildungen im genannten Link...

Gruss
LeBagage
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Admin
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Beitrag von Admin »

Ich vermute stark, daß das Konzept so ist. Der Vorteil liegt sicher darin, daß man loslegen kann, ohne sich an neue Fingersätze gewöhnen zu müssen. Einen Nachteil sehe ich aber:

Die normale Mandoline, gleich welcher Ausführung, hat acht Saiten, also - wie man so sagt - vier Chöre. Die Doppelsaiten erzeugen einen anderen Klang, als eine Einzelne. Das ist auch ganz naheliegend. Selbst wenn die beiden Saiten eines Chores ganz identisch gestimmt sind, werden sie zu einem minimal abweichenden Zeitpunkt vom Plektrum getroffen. Also werden sie nie ganz identisch schwingen. Die auf diese Weise - oder zusätzlich durch geringe Verstimmung - erzeugten Schwebungseffekte werden bei der sechs-saitigen "Gitoline" fehlen. Also wird sie hinsichtlich der Tonhöhe zwar den Mandolinen-Effekt für die gesamte Musik erzeugen, hinsichtlich des Klangs aber wahrscheinlich nicht ganz. Man müßte es testen.

Ansonsten finde ich die Idee nicht schlecht; einfach nehmen und sofort loslegen. Allerdings ist das Erlernen des Mandolionenspiels für einen, der Gitarre spielen kann, keine allzu große Hürde.
LeBagage
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Beitrag von LeBagage »

Admin hat geschrieben:Ich vermute stark, daß das Konzept so ist. Der Vorteil liegt sicher darin, daß man loslegen kann, ohne sich an neue Fingersätze gewöhnen zu müssen. Einen Nachteil sehe ich aber:

Die normale Mandoline, gleich welcher Ausführung, hat acht Saiten, also - wie man so sagt - vier Chöre. Die Doppelsaiten erzeugen einen anderen Klang, als eine Einzelne. Das ist auch ganz naheliegend. Selbst wenn die beiden Saiten eines Chores ganz identisch gestimmt sind, werden sie zu einem minimal abweichenden Zeitpunkt vom Plektrum getroffen. Also werden sie nie ganz identisch schwingen. Die auf diese Weise - oder zusätzlich durch geringe Verstimmung - erzeugten Schwebungseffekte werden bei der sechs-saitigen "Gitoline" fehlen. Also wird sie hinsichtlich der Tonhöhe zwar den Mandolinen-Effekt für die gesamte Musik erzeugen, hinsichtlich des Klangs aber wahrscheinlich nicht ganz. Man müßte es testen.

Ansonsten finde ich die Idee nicht schlecht; einfach nehmen und sofort loslegen. Allerdings ist das Erlernen des Mandolionenspiels für einen, der Gitarre spielen kann, keine allzu große Hürde.
@admin

genauso sieht es (hört es sich) aus (an). Habe das Teil ca. 1 Woche angetestet - für mich ist das nix!

Ist IMHO weder Fleisch noch Fisch & klingt eher Richrung Ukulele. Nix gegen Ukulele, aber sowas wollte ich eigentlich nicht!

Und was "einfach nehmen und sofort loslegen" angeht, kannste aus meiner Sicht aber ganz flott knicken. Das Teil war mit normalen Gitarrensaiten bestückt (schätze mal ab 011. aufwärts!), aber 1 Oktave höher - Stress pur & ich bin kein Betonbauer, der alltäglich mit Moniereisen zu tun hat.

Trotzdem mal einen alten (aber frischen) .009er-FENDER-Rock'n-Roll -Satz aufgezogen.

Hatte keinen Zweck; ich komme damit nicht klar.

Ich hätte das Teil gerne mal etwas länger getestet, aber die "Geld-zurück-Garantie" ist leider nur auf 14 Tage beschränkt!!

Fazit: die Idee ist generell nicht verkehrt, aber die Eingewöhnung könnte schon Zeit brauchen. Fürs Ohr hat das Teil ausser der Stimmung nicht allzu viel mit Gitarre zu tun.

Somit könnte dieser Fred eigentlich gekappt werden...

Gruss & gute N8
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