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Waldzither

Verfasst: Fr Mär 05, 2010 10:29 pm
von Asaf
Hallo,
möchte hier mal die Gelegenheit nutzen und auf ein Musikinstrument aufmerksam machen, das optisch Ähnlichkeit mit der Mandoline hat, die Waldzither:
Bild (alt+p)
Dieses 9-saitige Instrument hat eine einzelne Basssaite und 4 Doppelchöre. Gestimmt i.d.R. in offener C-Dur (c - gg - cc - ee - gg).
Das Akkordspiel ist mit ein paar Basisgriffen super einfach zu lernen. Wenn man etwas anspruchsvoller ist kann man recht intuitiv ohne große Notenkenntnisse auch Melodien auf den einzelnen Saiten spielen oder Fingerstyle / Fingerpicking wie auf der Gitarre.
Eine Warnung jedoch vorab: Das Instrument macht süchtig. Hat man´s einmal probiert ist man für immer verführt :wink:
Grüße aus dem Schwabenländle
- Asaf -

Verfasst: Sa Mär 06, 2010 12:57 pm
von rwe
Wird übrigens auch bei Stoppok eingesetzt.

Bleibt noch zu erwähnen, dass es verschiedene Varianten gibt, darunter die aus Hamburg stammende Böhmsche Waldzither mit einem Glassteg. Klingt schon spannend!

Nächster Verwandter ist die Cister. Interessant an diesem Modell sind die Mechaniken.

Verfasst: Sa Mär 06, 2010 8:16 pm
von pfunk
In unserer Band wird die Waldzither mit einem Bottleneck gespielt. DAS macht vielleicht süchtig :D
Versucht's mal....

Re: Waldzither

Verfasst: So Apr 24, 2022 1:48 pm
von hmschie
Vielleicht ist ja noch jemand "im Thema" ;-)

ich habe die Waldzither eines Bekannten, der sie mit dem Sperrmüll entsorgen wollte, gerettet. Neue Saiten hatte ich mir mal über einen Saitenversand besorgt und auch den passenden Vierkant-Schlüssel für die "Mechaniken" irgendwann gefunden. Anscheinend passt der Schlüssel, der auch zum Entlüften von Heizkörpern verwendet wird.

Nachdem ich sie nun einige Zeit hier stehen habe und sie, außer hin und wieder zu stimmen bzw. rumklimpern, nicht genutzt habe, will ich es doch jetzt mal wagen und mich intensiver damit beschäftigen.

Gibt es irgendwo im Netz eine kurze Anleitung bzw. eine Akkord-Sammlung, die man für den Einstieg nutzen könnte? Ansonsten müsste ich das mühsam herausfinden. Es ist sicher schwieriger als ein Übertrag von Gitarre auf Ukulele, wo man die gleichen Intervalle zwischen den Saiten hat und daher relativ schnell und intuitiv passende Akkorde finden kann.

Vielleicht liest ja noch jemand diesen schon etwas älteren Thread und hat hilfreiche Tips. Im voraus schonmal vielen Dank

Holger

Re: Waldzither

Verfasst: So Apr 24, 2022 4:57 pm
von rwe
Es gibt ja verschiedene Stimmungen. Hier wird Sie geholfen: https://www.waldzither-ev.de/. Vielleicht jedenfalls.

Re: Waldzither

Verfasst: So Apr 24, 2022 5:07 pm
von hmschie
rwe hat geschrieben:
So Apr 24, 2022 4:57 pm
Es gibt ja verschiedene Stimmungen. Hier wird Sie geholfen: https://www.waldzither-ev.de/. Vielleicht jedenfalls.
oh, das ging ja schnell :)
vielen Dank für den Link. Den habe ich bei meiner Google-Suche entweder übersehen oder nicht gefunden.

Auf einigen der Seiten, die bei der einfachen Suche nach "Waldzither" erscheinen, habe ich schon eine Menge Material gefunden, mit dem ich schon gut weiterkomme. Insbesondere die abweichenden (zur Gitarre) Intervalle zwischen den Saiten(-Paaren) erfordert doch einige Übung.

Re: Waldzither

Verfasst: So Apr 24, 2022 6:08 pm
von landmesser
Moin,

eine Waldzither ist zumindest für deutsche Volkslieder wie geschaffen, gerade die Stimmung. Ich bin von meiner begeistert, sie gehört zu den oft gespielten Instrumenten. Der Klang ist fantastisch, Akkord- und Melodiespiel innerhalb gewisser Grenzen äußerst einfach. Eine Waldzither würde ich jedem empfehlen, der zum Spaß ohne große Ambitionen ein Zupfinstrument erlernen will.

Meine Waldzither scheint übrigends eine "Wolfsbundierung" zu haben. C-Dur klingt spitzenmäßig, G-Dur auch noch. Je weiter ich davon weg komme, desto bösartiger klingt es. Gibts sowas?

Die C-Stimmung cgceg ist bis auf die fehlende sechste Saite identisch mit der im Blues viel verwendeten G-Stimmung mit einem Capo im 5. Bund.

Viele Grüße
landmesser

ps: Falls jemand eine G-Waldzither (fünf Bünde mehr) loswerden will, bitte melden.