Unversch?mtheit, mit sowas ...

Wie fang ichs an, wie bleib ich dran ....

Moderator: RB

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badpicker
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Unverschämtheit, mit sowas ...

Beitrag von badpicker »

... hier anzukommen! Hättest ja in der Schule besseraufpassen können! Lern selber Französisch!!!

Ich probier's trotzdem mal.
Würde ja zu gerne wissen, was der Moustaki da singt.
Ich habe schon mit Google Sprachtool probiert, ist aber eher suboptimal.
Also, wer übersetzt?

Sarah von Georges Moustaki

La femme qui est dans mon lit
N'a plus vingt ans depuis longtemps.
Les yeux cernés
Par les années,
Par les amours
Au jour le jour,
La bouche usée
Par les baisers,
Trop souvent mais
Trop mal donnés,
Le teint blafard
Malgré le fard,
Plus pâle qu'une
Tache de lune.

La femme qui est dans mon lit
N'a plus vingt ans depuis longtemps.
Les seins trop lourds
De trop d'amours
Ne portent pas
Le nom d'appâts,
Le corps lassé
Trop caressé,
Trop souvent mais
Trop mal aimé.
Le dos voûté
Semble porter
Les souvenirs
Qu'elle a dû fuir.

La femme qui est dans mon lit
N'a plus vingt ans depuis longtemps.
Ne riez pas.
N'y touchez pas.
Gardez vos larmes
Et vos sarcasmes.
Lorsque la nuit
Nous réunit,
Son corps, ses mains
S'offrent aux miens
Et c'est son c?ur
Couvert de pleurs
Et de blessures
Qui me rassure.


Sollte es jemand machen, dann muss er nicht nur mit meinem Dank rechnen, sondern auch damit, dass ich auch noch nach "Le Meteque" frage (kleiner Finger ==> ganze Hand).

Danke und Grüße,

Ulli
Gast

Beitrag von Gast »

La femme qui est dans mon lit Die Frau in meinem Bett
N'a plus vingt ans depuis longtemps. Ist schon seit langem nicht mehr 20
Les yeux cernés Ränder unter den Augen
Par les années, Durch die Jahre
Par les amours Durch die Liebe
Au jour le jour, Von Tag zu Tag
La bouche usée Der Mund verbraucht
Par les baisers, Durch die Küsse
Trop souvent mais Zu häufig aber
Trop mal donnés, Zu schlecht geküsst.
Le teint blafard Der bleiche Teint
Malgré le fard, Trotz der Schminke
Plus pâle qu'une Bleicher als ein
Tache de lune. Mondflecken

La femme qui est dans mon lit
N'a plus vingt ans depuis longtemps.
Les seins trop lourds Die Brüste zu schwer
De trop d'amours Von zu vielen Lieben
Ne portent pas Verdienen nicht
Le nom d'appâts, Den Namen Köder
Le corps lassé Der Körper erschöpft
Trop caressé, Zu oft gestreichelt
Trop souvent mais Zu oft aber
Trop mal aimé. Zu schlecht geliebt.
Le dos voûté Der krumme Rücken
Semble porter Scheint die Erinnerungen zu tragen
Les souvenirs
Qu'elle a dû fuir. Vor denen sie fliehen musste.

La femme qui est dans mon lit
N'a plus vingt ans depuis longtemps.
Ne riez pas. Lacht nicht
N'y touchez pas. Nicht anfassen
Gardez vos larmes Behaltet Eure Tränen
Et vos sarcasmes. Und eure Sarcasmen
Lorsque la nuit Wenn die Nacht
Nous réunit, Uns vereint
Son corps, ses mains Geben sich ihr Körper, ihre Hände
S'offrent aux miens Den meinen hin
Et c'est son coeur Und es ist ihr Herz
Couvert de pleurs Von Tränen und Wunden bedeckt
Et de blessures
Qui me rassure Das mir Ruhe gibt.
Lucie
Beiträge: 162
Registriert: Fr Mär 11, 2005 3:30 pm

Beitrag von Lucie »

Le métèque ( Der Fremde, Ausländer,...)


Avec ma gueule de métèque
De juif errant, de pâtre grec
Et mes cheveux aux quatre vents
Avec mes yeux tout délavés
Qui me donnent un air de rêver
Moi qui ne rêve plus souvent
Avec mes mains de maraudeur
De musicien et de rôdeur
Qui ont - tant de jardins
Avec ma bouche qui a bu
Qui a embrassé et mordu
Sans jamais assouvir sa faim

Avec ma gueule de métèque
De juif errant, de pâtre grec
De voleur et de vagabond
Avec ma peau qui s'est frottée
Au soleil de tous les étés
Et tout ce qui portait jupon
Avec mon coeur qui a su faire
Souffrir autant qu'il a souffert
Sans pour cela faire d'histoires
Avec mon âme qui n'a plus
La moindre chance de salut
Pour éviter le purgatoire

Avec ma gueule de métèque
De juif errant, de pâtre grec
Et mes cheveux aux quatre vents
Je viendrai ma douce captive
Mon âme soeur, ma source vive
Je viendrai boire tes vingt ans
Et je serai prince de sang
Rêveur ou bien adolescent
Comme il te plaira de choisir
Et nous ferons de chaque jour
Toute une éternité d'amour
Que nous vivrons à en mourir
Et nous ferons de chaque jour
Toute une éternité d'amour
Que nous vivrons à en mourir.


Mit meiner Ausländerfresse
des ewigen Judens, des griechischen Vaters
mit meinen in allen Richtungen wehenden Haaren
mit meinen total verwaschenen Augen
die mir das Augen eines Träumers verleihen
mir, der gar nicht mehr oft träumt
mit meinen Händen
des Wilderers, Musikers und Landstreichers
die in vielen Gärten gegraben haben
mit meinem Mund, der getrunken,
geküsst und gebissen hat
ohne jemals seinen Hunger zu stillen

Mit meiner Ausländerfresse
des ewigen Judens, des griechischen Vaters
des Diebes und des Vagabundes
mit meiner Haut, die sich rieb
an der Sonne all der Sommer
und allem, was einen Rock trug
Mit meinem Herz, das soviel leiden ließ
wie es selbst gelitten hat
ohne darüber viel Theater zu machen
mit meiner Seele, die nicht die geringste
Chance hat,
dem Fegefeuer zu entgehen

Mit meiner Ausländerfresse
des ewigen Judens, des griechischen Vaters
mit meinen in allen Richtungen wehenden Haaren
Ich werde kommen, meine süße Gefangene
meine Seelenverwandte, meine Lebensquelle
Ich werde von deinen 20 Jahren trinken
und ich werde Prinz des Blutes sein
Träümer oder Jüngling
ganz wie es dir gefällt
und wir werden aus jedem Tag
eine Ewigkeit der Liebe machen
auf dass wir leben und daran sterben
und wir werden aus jedem Tag
eine Ewigkeit der Liebe machen
auf dass wir leben und daran sterben


_____________________________________________

Georges Moustaki - Ich Bin Ein Fremder - Le meteque


Ich bin ein Fremder
den man haßt
-
und dessen Schnauze dem nicht paßt

der darin sieht
was er nicht fand.

Ich häng' am Leben
nicht am Geld

als ein von jedem Wind der Welt
zerzauster Hirt aus Griechenland.

Verrät sich nicht mit dieser Hand
der Vagabund
der Musikant

der stahl - doch auch nach Sternen griff.

Dem Mund sieht man es an
gewiß

wie oft er küßte
trank und biß

und auf den Ruf
den guten
pfiff.

Ich bin ein Fremder
den man haßt
-
und dessen Schnauze dem nicht paßt

der brav als Bürger Wurzeln schlug!

Die braune haut ist heut' noch glatt

weil sie sich glattgerieben hat
an allem
was nur Röcke trug!

Was machte nicht mein Herz schon mit

das leiden ließ und selber litt

und suchte
beides zu versteh'n.

Und meine Seele
die si heiß
noch immer liebt
obwohl sie weiß:
sie wird der Hölle nicht entgeh'n!

Ich bin ein Fremder
den man haßt
-
und dessen Schnauze dem nicht paßt

der immer 'Angst vor morgen' hat!

Dich meine Kleine
fange ich
und halte dich und trinke mich
an deinen zwanzig Jahren satt.

Ich bin dein Prinz und bin dein Knecht!
Wie du mich willst
es ist mir recht

nur liebe mich
und du wirst seh'n:
dann wird die Zeit zur Ewigkeit

der Raum - ein Meer von Seligkeit

vor dem wir beide staunend steh'n!
Laß' uns in dieser Ewigkeit

in diesem Meer von Seligkeit

noch oft gemeinsam untergeh'n!
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badpicker
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Beitrag von badpicker »

Danke doc, danke lucie,

ich habe vermutet, dass es hier Sprachenkenner und -begeisterte gibt, die mir den Gefallen tun würden.

Die - für mich - ohnehin schon intensive Musik vom Mustaki wird bei Kenntnis der Texte noch intensiver.

Kenne ich zu wenig deutsche Lieder oder gibt es keine, die vergleichbare Texte haben und dennoch einigermaßen populär geworden sind?

Ganz anderes, aber dennoch ein Beispiel dafür: Ein immer noch zeitgenössischer britischer Rock(?)musiker beschreibt Gedanken und Gefühle eines französischen Soldaten, der sich vor 200 Jahren aus Russland zurück nach Frankreich schleppt: Knopfler: Done with Bonaparte

Könnt Ihr Euch vorstellen, das sowas auf Deutsch bei uns populär würden könnte?

Nochmal Dank&Grüße,

Ulli
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radlsonny
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Beitrag von radlsonny »

Lucie hat geschrieben:Georges Moustaki - Ich Bin Ein Fremder - Le meteque
oh ja --- schön
:P
hier der youtube link:
http://www.youtube.com/watch?v=RmG6eJHAtNM
Gruß Gerhard
- radlsonny -
http://www.youtube.com/user/musicsonny
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