Musiktheorie von Null an, aber wie ? "EDM"-Fernkur
Moderator: RB
Musiktheorie von Null an, aber wie ? "EDM"-Fernkur
Hallo zusammen !
Ich will's kurz machen:
Ich habe von Musiktheorie keine Ahnung und zwar absolut gar keine!
Das heißt z.B.: keine einzige Note kann ich lesen, weiß nichts über Dur und Moll, Harmonielehre oder welche Tonart das Stück hat, das ich gerade lerne. Ich kann mit niemandem Mitspielen, denn ich weiß ja nicht wie oder was. Improvisieren oder jammen: völlig unmöglich!
Ich erinnere mich einmal in einer Kneipe gesehen zu haben, wie ein Gitarrist bei einem bereits spielenden Duo "einstieg", wobei man ihm zurief "in D" und er wusste Bescheid. Für mich undenkbar.
Ich könnte noch weiter aufzählen aber ich denke, es ist klar.
Trotzdem habe ich mit den Jahren ein Repertoire von instrumentalen Fingerstyle-Stücken von ca. einer Stunde.
Ich habe halt immer alles von Tabulaturen auswendig gelernt.
So, das will ich nun ändern, aber wie?
Heute habe ich einen Werbebrief von der Fa. Felix Schell für einen neuen
Fernkurs "EDM-Harmonielehre für Tabulaturspieler"
zugeschickt bekommen.
EDM = Elemente der Musik.
Auf die Fernkurse von Schell bin ich schon früher durch seine Anzeigen in der AKUSTIK GITARRE gestoßen. Die waren mir bislang immer zu teuer.
In dem genannten Fernkurs bekommt man 6 Monate lang pro Monat einen 50-60seitigen Lehrbrief. Es gibt eine Hotline für Rückfragen wenn man was nicht kapiert hat und, für mich wichtig, der Kurs bezieht sich konkret auf die Gitarre. D.h. alle Übungen etc. sind für Gitarre und in Noten als auch Tabs dargestellt.
Auf der Website von Schell (schellmusic.de) heißt es zu dem Kurs u.a.:
"Themen: Tonpositionen, Intervalle, Akkordaufbau, Akkordlagen und deren Spielpositionen, Extensions, Tonleitern (Skales), tonales Zentrum, Modulationen, Substitute, Kadenzen in Dur und Moll, Harmonisierungen, Formenkunde, Improvisation, rhythmische Tonwerte, wie man Tabulaturen richtig interpretiert, Reharmonisation, "mit dem Kapo rechnen" u.v.m. Nie war es einfacher, Musik umfassend zu verstehen!"
(Zitat Ende)
Der Kurs kostet 210,- Euro in Printform, wählt man die Zusendung der Unterlagen als pdf kostet es 165,- Euro.
Hat jemand Erfahrung mit den EDM-Fernkursen oder kann mir jemand einen Tipp geben, wie ich mein Manko alternativ beheben kann. Ich will mich jetzt endlich dranmachen.
Übrigens: das Frank Haunschild-Buch "Harmonielehre" liegt unangetastet im Schrank; ich konnte mich nicht aufraffen...
Vielen Dank für eure Hilfe
Stephan
Ich will's kurz machen:
Ich habe von Musiktheorie keine Ahnung und zwar absolut gar keine!
Das heißt z.B.: keine einzige Note kann ich lesen, weiß nichts über Dur und Moll, Harmonielehre oder welche Tonart das Stück hat, das ich gerade lerne. Ich kann mit niemandem Mitspielen, denn ich weiß ja nicht wie oder was. Improvisieren oder jammen: völlig unmöglich!
Ich erinnere mich einmal in einer Kneipe gesehen zu haben, wie ein Gitarrist bei einem bereits spielenden Duo "einstieg", wobei man ihm zurief "in D" und er wusste Bescheid. Für mich undenkbar.
Ich könnte noch weiter aufzählen aber ich denke, es ist klar.
Trotzdem habe ich mit den Jahren ein Repertoire von instrumentalen Fingerstyle-Stücken von ca. einer Stunde.
Ich habe halt immer alles von Tabulaturen auswendig gelernt.
So, das will ich nun ändern, aber wie?
Heute habe ich einen Werbebrief von der Fa. Felix Schell für einen neuen
Fernkurs "EDM-Harmonielehre für Tabulaturspieler"
zugeschickt bekommen.
EDM = Elemente der Musik.
Auf die Fernkurse von Schell bin ich schon früher durch seine Anzeigen in der AKUSTIK GITARRE gestoßen. Die waren mir bislang immer zu teuer.
In dem genannten Fernkurs bekommt man 6 Monate lang pro Monat einen 50-60seitigen Lehrbrief. Es gibt eine Hotline für Rückfragen wenn man was nicht kapiert hat und, für mich wichtig, der Kurs bezieht sich konkret auf die Gitarre. D.h. alle Übungen etc. sind für Gitarre und in Noten als auch Tabs dargestellt.
Auf der Website von Schell (schellmusic.de) heißt es zu dem Kurs u.a.:
"Themen: Tonpositionen, Intervalle, Akkordaufbau, Akkordlagen und deren Spielpositionen, Extensions, Tonleitern (Skales), tonales Zentrum, Modulationen, Substitute, Kadenzen in Dur und Moll, Harmonisierungen, Formenkunde, Improvisation, rhythmische Tonwerte, wie man Tabulaturen richtig interpretiert, Reharmonisation, "mit dem Kapo rechnen" u.v.m. Nie war es einfacher, Musik umfassend zu verstehen!"
(Zitat Ende)
Der Kurs kostet 210,- Euro in Printform, wählt man die Zusendung der Unterlagen als pdf kostet es 165,- Euro.
Hat jemand Erfahrung mit den EDM-Fernkursen oder kann mir jemand einen Tipp geben, wie ich mein Manko alternativ beheben kann. Ich will mich jetzt endlich dranmachen.
Übrigens: das Frank Haunschild-Buch "Harmonielehre" liegt unangetastet im Schrank; ich konnte mich nicht aufraffen...
Vielen Dank für eure Hilfe
Stephan
- Wolf
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- Registriert: Mi Feb 09, 2005 1:59 pm
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Re: Musiktheorie von Null an, aber wie ? "EDM"-Fer
bei mir auchstephan hat geschrieben: ...das Frank Haunschild-Buch "Harmonielehre" liegt unangetastet im Schrank; ich konnte mich nicht aufraffen...

Aber ob ein Fernkurs mehr bringt als ein Buch wage ich zu bezweifeln. Den Durcharbeiten mußt Du auch diese Unterlagen

Harmonielehre ...
...wenn Du die Haunschild´sche Harmonielehre wie Blei im Regal liegen
lässt, was lässt Dich hoffen, daß es mit den Lehrbriefen/ Videos von
EDM /Schell anders sein wird
?
Schätze mal, du willst es nicht wirklich ....oder ???
Grüssle,
tbrenner
lässt, was lässt Dich hoffen, daß es mit den Lehrbriefen/ Videos von
EDM /Schell anders sein wird

Schätze mal, du willst es nicht wirklich ....oder ???

Grüssle,
tbrenner
ich habe mir mal die "Neue Harmonielehre Bd.1" gekauft .... wegen der HarmonielehreSperris hat geschrieben:Ich weiß zwar auch keine Rat, abe ich würde Dir gerne den Hauenschild abkaufen!

Wenns nur um Harmonielehre geht, kommt man imho mit diversen (kostenlosen) Webseiten schon ziemlich weit.
Hmmm,
ich finde es gut, wenn man Noten lesen kann und die Grundzüge der
Harmonielehre versteht.
Das wichtigste zur Notation, Begriffe wie Dominante, Subdominante etc.
kann man sich sicherlich an einem Wochenende mit Hilfe von Wikipedia
reinpauken.
Aber spätestestens dann beginnt für mich der Punkt, wo das "Musik machen" und der theoretische Background wieder Hand in Hand gehen müssen.
Wenn ich bei meiner Liedbegleitung feststelle, daß ein ASUS2 notiert ist,
dann versuche ich just in dem Moment zu verstehen, warum dieser Akkord dort seine Daseinsberechtigung hat.
Wenn ich gefühlsmäßig Lieder begleite und häufig feststelle, daß ich G-Dur durch e-moll ersetzen kann und C-Dur durch a-moll, dann versucht man halt herauszufinden, wie das zusammenhängt und wann das nun geht und wann nicht. Und dann hat man die Verwandtschaft der Tonarten halt auch begriffen.
Also ich komme mit Wiki und dem Forum viel besser klar, als mit einem Buch. Und da ich kein Musikstudium betreibe will ich auch nur das lernen was ich anwende.
Beste Grüße Hanjo
ich finde es gut, wenn man Noten lesen kann und die Grundzüge der
Harmonielehre versteht.
Das wichtigste zur Notation, Begriffe wie Dominante, Subdominante etc.
kann man sich sicherlich an einem Wochenende mit Hilfe von Wikipedia
reinpauken.
Aber spätestestens dann beginnt für mich der Punkt, wo das "Musik machen" und der theoretische Background wieder Hand in Hand gehen müssen.
Wenn ich bei meiner Liedbegleitung feststelle, daß ein ASUS2 notiert ist,
dann versuche ich just in dem Moment zu verstehen, warum dieser Akkord dort seine Daseinsberechtigung hat.
Wenn ich gefühlsmäßig Lieder begleite und häufig feststelle, daß ich G-Dur durch e-moll ersetzen kann und C-Dur durch a-moll, dann versucht man halt herauszufinden, wie das zusammenhängt und wann das nun geht und wann nicht. Und dann hat man die Verwandtschaft der Tonarten halt auch begriffen.
Also ich komme mit Wiki und dem Forum viel besser klar, als mit einem Buch. Und da ich kein Musikstudium betreibe will ich auch nur das lernen was ich anwende.
Beste Grüße Hanjo
Ich persönlich halte Musiktheorie für wichtig. Schon um, wie Du selbst sagst, relativ einfach in Stück „D!!“ einsteigen zu können.
Ich habe noch keine Fernkurs besucht; denke aber – es ist am besten, Du nimmst Dir einen Musikstudenten, gibst dem für´s Wochenende 150,- Euro und der paukt mit Dir Tonleitern, Dur, Moll; Grundformen der Kadenzen, Akkordaufbau etc.
Dem kannst Du dann auch gleich Fragen stellen, wenn Du es nicht verstanden hast und der spielt Dir am Klavier oder Gitarre die Sachen direkt vor.
Dann üben! Hören üben! Mit Volksliedern und Schlagern, weil die in der Regel auf einfachen und wiederkehrenden Schemen beruhen.
Ja und wenn Dir gar nichts einfällt, dann frag mich, überweise MIR die Kohle und Du kannst auch Hotline-Beratung haben
Ich habe noch keine Fernkurs besucht; denke aber – es ist am besten, Du nimmst Dir einen Musikstudenten, gibst dem für´s Wochenende 150,- Euro und der paukt mit Dir Tonleitern, Dur, Moll; Grundformen der Kadenzen, Akkordaufbau etc.
Dem kannst Du dann auch gleich Fragen stellen, wenn Du es nicht verstanden hast und der spielt Dir am Klavier oder Gitarre die Sachen direkt vor.
Dann üben! Hören üben! Mit Volksliedern und Schlagern, weil die in der Regel auf einfachen und wiederkehrenden Schemen beruhen.
Ja und wenn Dir gar nichts einfällt, dann frag mich, überweise MIR die Kohle und Du kannst auch Hotline-Beratung haben

Ich glaube, solche Fernkurse sind reine Geldmacherei und werden dir nichts bringen. Am besten lernst du immer noch von einem Menschen, der dir gegenüber sitzt! Der kriegt dann auch mit, ob du was verstanden hast und kanns dir gegebenenfalls nochmal anders erklären....usw. Ein BUch kann nicht auf dich eingehen, und vor allem - du FÜHLST nicht, was die Harmonielehre bedeutet - du kriegst trockenstes Wissen und kannst das nicht selbst ordnen und bewerten, nämlich herausfinden, was für dich wichtig ist und was nicht.
Wirf kein Geld zum Fenster raus! Mit Lehrer machts auch viel mehr Spaß. Wenn man nur Bücher hat, überwiegt irgendwann sicher der Frust über NICHT-Verstandenes und die LAngeweile, sich immer allein hinsetzen zu müssen.
Servus
Briga
Wirf kein Geld zum Fenster raus! Mit Lehrer machts auch viel mehr Spaß. Wenn man nur Bücher hat, überwiegt irgendwann sicher der Frust über NICHT-Verstandenes und die LAngeweile, sich immer allein hinsetzen zu müssen.
Servus
Briga
Jeden Monat 50-60 Seiten und das 6 Monate lang. Das macht, waddemal 330 Seiten. Da würde ich doch eher den Haunschild einmal lesen. Das Buch liest sich gut und wenn Dir irgendwas unklar ist, fragst Du halt uns.
Ich habe noch so ein Kompendium, das heißt "ABC Musik - Allgemeine Musiklehre" von Wieland Ziegenrücker. Das ist aus zwei gründen sehr empfehlenswert: Zum einen ist es äußerst verständlich geschrieben und sehr umfassend, zum anderen kostet es mit 8,90 Euro recht mäßiges Geld.
Von den Kursen habe ich schon gehört. Der Kurs mag sehr auf das Instrument bezogen sein, das könnte ein Vorteil sein. Wenn es aber um die Grundlage geht, tun es auch die Bücher, ein paar Blatt Papier, Bleistift und Radiergummi. Diese Kurse können Dir eines jedenfalls ebenfalls nicht abnehmen: Das Durcharbeiten des Materials und die Beschäftigung damit. Wenn es eher diese Initiative ist, die Dir etwas abgeht, wäre ein Motivationsschub das eigentliche Thema.
Ich habe noch so ein Kompendium, das heißt "ABC Musik - Allgemeine Musiklehre" von Wieland Ziegenrücker. Das ist aus zwei gründen sehr empfehlenswert: Zum einen ist es äußerst verständlich geschrieben und sehr umfassend, zum anderen kostet es mit 8,90 Euro recht mäßiges Geld.
Von den Kursen habe ich schon gehört. Der Kurs mag sehr auf das Instrument bezogen sein, das könnte ein Vorteil sein. Wenn es aber um die Grundlage geht, tun es auch die Bücher, ein paar Blatt Papier, Bleistift und Radiergummi. Diese Kurse können Dir eines jedenfalls ebenfalls nicht abnehmen: Das Durcharbeiten des Materials und die Beschäftigung damit. Wenn es eher diese Initiative ist, die Dir etwas abgeht, wäre ein Motivationsschub das eigentliche Thema.
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- Beiträge: 646
- Registriert: Fr Sep 16, 2005 1:08 pm
- Kontaktdaten:
Hallo Stephan,
zu diesem Thema gibt es ein sehr interessantes Buch:
http://www.chords-online.de/shop/index. ... 7.97205084
Da ich nicht so viel Zeit habe, liegt es eigentlich mehr oder weniger ungenuzt bei mir rum.
Falls Du es haben willst, melde Dich bitte per PN.
Beste Grüße
Harald
PS: Auch andere Interessenten können sich gerne bei mir melden.
zu diesem Thema gibt es ein sehr interessantes Buch:
http://www.chords-online.de/shop/index. ... 7.97205084
Da ich nicht so viel Zeit habe, liegt es eigentlich mehr oder weniger ungenuzt bei mir rum.
Falls Du es haben willst, melde Dich bitte per PN.
Beste Grüße
Harald
PS: Auch andere Interessenten können sich gerne bei mir melden.
Zuletzt geändert von Harald H. Morton am Di Sep 30, 2008 3:03 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Es gibt (sicher
) auch gute CD-ROMs zu dem Thema. EDM halte ich für einiges zu teuer - obwohl die sicher einen guten Job machen. Ich habe für mich festgestellt, dass man beim Erlernen der Theorie, der Noten und der Zeiten seinen eigenen Rhythmus hat, deswegen halte ich da Selbstlerner für recht effektiv.
Übrigens auch nicht doof: ein Kompositionsprogramm kaufen und damit jeden Tag eine Weile rumdoktern. Wenn du selber Musik schreibst, ist das eine großartige Motivation, du schreibst deine eigenen Melodien und irgendwann merkst du dir dass der Punkt auf dem zweiten Strich von unten das G ist ...

Übrigens auch nicht doof: ein Kompositionsprogramm kaufen und damit jeden Tag eine Weile rumdoktern. Wenn du selber Musik schreibst, ist das eine großartige Motivation, du schreibst deine eigenen Melodien und irgendwann merkst du dir dass der Punkt auf dem zweiten Strich von unten das G ist ...
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Zuletzt geändert von Ulrich Peperle am Sa Apr 09, 2016 2:42 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Punkt 1 - Ulrich sagt es, wie es ist!
Punkt 2 - Such dir einen Lehrer.
Punkt 3- Wenn es nur um Harmonielehre geht ist auch das Buch " In Vivo Guitar" von Abi von Reininghaus ganz nett.
Bert
Punkt 2 - Such dir einen Lehrer.
Punkt 3- Wenn es nur um Harmonielehre geht ist auch das Buch " In Vivo Guitar" von Abi von Reininghaus ganz nett.
Bert