Verfasst: Di Mai 28, 2013 2:59 am
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Ulrich Peperle hat geschrieben:Elementare Akkordkenntnisse und ein paar handfeste Faustregeln (z.B. akkordeigene Töne auf schwere beats, akkordfremde Töne auf den Rest) sind zunächst völlig ausreichend ...
Aha !Ulrich Peperle hat geschrieben: ... als das Einhämmern von verkopften Skalen-Tabellen. Letzteres hat vielleicht einen gewissen wert als musikferne Hirnwindungsaktivität, für die Fähigkeit zum (Zitat) "freie(n) Spielen, Improvisieren etc." bringt das rein gar nichts!
Ich finde Pentatonik-Skalen übrigens super !Ulrich Peperle hat geschrieben:Kenntnisse über Tonleitern oder Akkordaufbau sind musikalischer Ektoschleim, die als deklamatorisches Wissen weder etwas mit Theorie, noch mit Handwerk zu tun haben. Für einen Musiker ist es auch völlig irrelant, z.B. die "5 pentatonischen Pattern" oder sonstigen abfragbaren Schwachsinn vorwärts und rückwärts zu üben, wenn er nicht einmal elementarste Konzepte kennt, die es ihm ermöglichen, gegebenenfalls mit lediglich 2-3 Tönen eine sinnvolle musikalische Aussage zu formulieren.
Yep.Highlaender hat geschrieben:@Orange
soweit ich Dich verstanden habe, beginnst Du gerade Dich in dieses Thema einzuarbeiten, ...
Spiele seit ca. 4 Jahren und Hauptsächlich Akkorde-Lagerfeuer-Schrammel-Gitarre.Highlaender hat geschrieben: ... da ich Dein musikalisches Vorleben nicht kenne - ich vermute mal die anderen auch nicht - finde ich es schwierig aus der Ferne Dir irgend eine Methode / Ansatz über zu stülpen.
Ist sicher ein guter Weg, habe ja auch einen Lehrer - immer Donnerstags - und da ich ich diesen DonnerstagHighlaender hat geschrieben:Suche Dir von den bisher aufgezeigten wegen den aus, den Du am besten verstehst und versuche nach und nach die anderen Ansätze zu verstehen.
Sehe ich auch so.Highlaender hat geschrieben:Pentatoniken klingen zu Anfang total geil, wenn Du aber zum 5. oder 6. Stück "nur" Pentatoniken spielts, wird es recht schnell auch für Dich langweilig - man sollte die aber trotzdem können.
Ein sehr schöner Schlußsatz und auch genau das was ich eigentlich machen will. Danke.Highlaender hat geschrieben:Ob Du Dich jetzt mit Intervallen beschäftigst oder über Akkorde nachdenkst oder erst mal die Stufen auswendig lernst, irgendwo musst Du ja anfangen.
Hmm, ich muss es mir aber trotzdem mal aufschreiben damit ich das vor Augen habe, mir hilft das beim lernen. Klingt komisch, ist aber so.Rolli hat geschrieben:Diese Aufschreiberei bringt nicht viel. Es gibt da eher spielerische Methoden, die näher an der Praxis sind, um sich dem Thema Skalen / Akkorde / Improvisation zu nähern.
Du hast ne´ PN.Rolli hat geschrieben:Ich schicke Dir mal was per Email dazu wenn Du magst.
Das ist ein rein praktischer und vor allem aber SEHR GUTER Ansatz von meiner Sicht aus.RB hat geschrieben:Ein wesentlicher Punkt bei der Improvisation scheint mir die Emtwicklung der handwerklichen Intuition. Damit meine ich die Kenntnis des Griffbretts so weit, daß man eine Melodie, die vor dem inneren Gehör aufspringt, unmittelbar und ohne Denken umsetzen kann, gerade so, als würde man sie singen.
Da führen viele Wege hin, das Lernen fester Standards im Bluegrass, das Erlernen von "Licks" oder auch das Skalendudeln, beispielsweise das Dudeln in penatonisch Moll auf diesem langen Lied mit den Vielen Strophen namens Blues. ME sollte man all diese Elemente nicht als Selbstzweck betrachten, von den Bluegrass-Standards vielleicht einmal abgesehen, sondern als "Trainingsmittel" zur Erlangung der Griffbrettsicherheit.
Das ist ein rein praktischer Ansatz.
Was soll ich da noch schreiben ? Das "Problem" ist wohl daß wir anscheinend in 2 ganz verschieden musikalischen Welten leben,Ulrich Peperle hat geschrieben:Vor allem besteht sie aus einigen tpnartlichen Absurditäten (Tonart G#, D#, A#?)
Ich dachte immer zwischen E + F gibt´s keinen Halbtonschritt ? Leere E-Saite + 1 Bund = F oder ?Ulrich Peperle hat geschrieben:... und zahlreichen enharmonischen Fehlern (III von Cis ist nicht Fm, sondern E#m usw.!) ...
Tja, ich bin mal froh daß ich, wenn die Tabelle richtig ist (was sie ja anscheinend nicht ist?) ich weiß welche Akkorde wie zusammengehören.Ulrich Peperle hat geschrieben:Wie sieht das "Umsetzen am Griffbrett" konkret bei dir aus, was spielst du da? Das würde mich dann doch mal interessieren.
Orange hat geschrieben:Ich dachte immer zwischen E + F gibt´s keinen Halbtonschritt ?Ulrich Peperle hat geschrieben:... und zahlreichen enharmonischen Fehlern (III von Cis ist nicht Fm, sondern E#m usw.!) ...
Danke Krümel. Würde die Kompetenzen von U.P. auch nie in Frage stellen, das stimmt sicher.Krümel hat geschrieben:Orange hat geschrieben:Ich dachte immer zwischen E + F gibt´s keinen Halbtonschritt ?Ulrich Peperle hat geschrieben:... und zahlreichen enharmonischen Fehlern (III von Cis ist nicht Fm, sondern E#m usw.!) ...
Das stimmt auch, trotzdem hat Ulrich hier recht.
Er schreibt von "enharmonischen Fehlern" ->
E#m klingt wie Fm, aber wenn man die Tonleiter richtig herleitet, sieht man, dass es bei C#-Dur ein E#m sein muss.
Und das wird hier auch kritisiert. Wenn man sich das herleiten kann, braucht man die Tabelle nicht auswendig lernen.
Danke !Ulrich Peperle hat geschrieben:Dem ist wahrlich nichts hinzuzufügen!Das "Problem" ist wohl daß wir anscheinend in 2 ganz verschieden musikalischen Welten leben, und diese 2 musikalischen Welten werden nie aufeinander treffen. Deswegen ist es auch so schwer hier zu argumentieren
Also weiterhin viel Spaß beim Improvisieren in A#-Dur ...
mfG
Ulrich
Ach, käme ich doch eines Tages mal dahin ...RB hat geschrieben: Damit meine ich die Kenntnis des Griffbretts so weit, daß man eine Melodie, die vor dem inneren Gehör aufspringt, unmittelbar und ohne Denken umsetzen kann, gerade so, als würde man sie singen.