Halbtonschritte

Musiktheorie und Komposition

Moderator: RB

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rainbow
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Beitrag von rainbow »

jafko hat geschrieben:Jau, aber im Quintenzirkel steht ja nicht in welchem Bund man den Kapo aufsetzt, da muss man schon Bünde, bzw. Halbtonschritte zählen.

Und beim Kapo im dritten Bund wird eben aus E-Moll drei Halbtonschritte weiter gezählt G-Moll. Die Stufenakkorde kann man dann schnell aus dem Quintenzirkel holen.
(Das brauch man aber nur ums dem Keyborder zu sagen. Der Gitarrist spielt ja weiter in E-Moll.)

Wenn es um das Transponieren ohne Kapo geht, kommt es auf die Zielsetzung an. Will ich einfach nur in eine bestimmte Tonart Transponieren gehts mit dem Quintenzirkel am leichtesten.
Will ich aber gezielt x Halbtonschritte höher oder tiefer gehen, muss ich erst sehen welchen Grundton ich dann habe und da führt kein Weg am Halbtonschritte zählen vorbei.

PS. Wenn ich was in G-Moll spielen soll, (Sch... Pianisten! :wink: )
dann transponiere ich das nach E-Moll und spiel dann mit Kapo im 3.
Technisch könnt ich das zwar auch ohne Kapo spielen, dann fällt mir nach 10 min die Greifhand ab, weil das praktisch nur Barrées sind.
da Wolfgang es hier schon so prima erklärt,

TIPP:

kauft Euch doch bitte seine Harmonielehre - die ist wirklich zu empfehlen

http://www.fingerpicker.de/forum/viewtopic.php?t=8705

(bin weder verwandt noch verschwippschwägert oder gar provisionsbeteiligt - mir fiel es nur gerade beim durchstöbern dieses Threads wieder ein .... :idea: 8) :wink: )

Schöne Grüsse

Reinhard
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Manati
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Beitrag von Manati »

jafko hat geschrieben: PS. Wenn ich was in G-Moll spielen soll, (Sch... Pianisten! :wink: )
dann transponiere ich das nach E-Moll und spiel dann mit Kapo im 3.
Technisch könnt ich das zwar auch ohne Kapo spielen, dann fällt mir nach 10 min die Greifhand ab, weil das praktisch nur Barrées sind.
Jau, geht mir ebenso. Das hatte ich schon öfter, g-Moll oder Bb-Dur. Muss nicht unbedingt sein, dafür wurde zum Glück der Kapo erfunden.

@Finnes: Deine Denkweise ist mir unerklärlich. Viel zu kompliziert. Zähle doch einfach die Halbtonschritte aufwärts, ist doch viel einfacher.
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Finnes
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Beitrag von Finnes »

Na mit dem Quitenzirkel kenn ich mich halt aus. Und kann dort problemlos Tonarten transpoieren auch mit Capoeinsatz. WAs mir nicht klar war, und das hat Wolfgang ja gut erklärt wie ich meine Tonarten ändere wenn ich einfachdie Noten um 3 Halbtonschritte erhöhe, aber das ist nun klar.
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

ich frage lieber nochmal nach...du benutzt den quintenzirkel in der weise, dass wenn du die neue tonart festgestellt hast, nach links und nach rechts schaust um dominante und subdominante festzustellen?

das ist bei mir mindestens bei den gängigen tonarten in fleisch und blut übergegangen.

da fällt mir ein witz ein (nicht böse sein :oops: ),

bei der aufnahmeprüfung wird der tubist aufgefordert die subdominante von F-Dur zu nennen. nach kurzer überlegung grinst er breit und antwortet, "ach, sie wollten mich wohl reinlegen, das ist sie doch schon"... :lol:

abgesehen davon, es gibt doch kaum ein instrument bei dem das transponieren leichter geht als bei der gitarre... ok, ein keyboard vielleicht noch bei dem man die tonart einstellen kann, das ist dann wie capo auf der gitarre.
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Finnes
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Beitrag von Finnes »

Ich weiß gar nicht was ihr alle habt. Ich hab den Quitenzirkel auch im Kopf und kann da schon schnell mal eben transponieren, nur war es mir nicht klar wie ich es mache, wenn ich singlenotes transponiere, wie das ganze dann bei den Tonarten aussieht. Und da ich den Quitenzirkel verwende wollte ich wissen wie das gaze dort umzuseten ist. Alles doch gar nicht so schwierig.

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Herigo
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Beitrag von Herigo »

Finnes hat geschrieben:Ich weiß gar nicht was ihr alle habt. Ich hab den Quitenzirkel auch im Kopf und kann da schon schnell mal eben transponieren, nur war es mir nicht klar wie ich es mache, wenn ich singlenotes transponiere, wie das ganze dann bei den Tonarten aussieht. Und da ich den Quitenzirkel verwende wollte ich wissen wie das gaze dort umzuseten ist. Alles doch gar nicht so schwierig.

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ich habe ehrlich nicht verstanden wie du das machst, bin aber sehr neugierig. vielleicht kann ich damit auch was anfangen. :idea:
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sejuro
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Beitrag von sejuro »

Ich verstehe das alles nicht recht. Sehr viel leichter als auf einer Gitarre kann man ja gar nicht mehr transponieren! Ich brauche meine Melodie ja nur auf die gewünschte Position am Griffbrett verschieben. Wenn ich unbedingt auf dem zweiten Bund spielen will, dann verwende ich eben einen anderen Fingersatz. Ich suche mir den Grundton in der neuen Tonart auf den Griffbrett und spiele dann von dort aus die Melodie. Es gibt genau fünf Dur-Tonleiterfingersätze auf dem Griffbrett, wenn du die beherrschst, kannst du in jeder Lage alles spielen. Mit Akkorden ist es nicht viel anders. Auch hier gibt es einige wenige Griffe, die du dir merken musst und die du dann auf jeder Position des Griffbrettes spielen kannst. Außerdem hast du ja noch dein Gehör.

Noch ein Tipp: Vergiss den Capodaster! Mit so etwas machst du dir das Leben nur künstlich schwer. Die vermeintliche Bequemlichkeit bezahlst du mit mangelndem Training für die Finger.

Grüße
Sejuro
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jafko
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Beitrag von jafko »

Ich glaub jetzt weiß ich was du meinst Finnes.

Wenn du eine Melodie Transponieren willst, ist das in der Praxis auf der Gitarre recht einfach. Du musst nur die Ausgangsmelodie spielen ohne Leersaiten zu benutzen!
Dann kannst du sie wie einen Barrée-Akkord einfach auf dem Griffbrett verschieben.

Melodien benutzen ja i.d.Regel eine bestimmte Tonleiter das heißt, die einzelnen Melodietöne definieren sich über ihren Abstand (Intervall) zum Tonalen Zentrum (Grunzton).
Es genügt also den Grundton zu Transponieren und dann die gleichen Intervalle anzulegen. Dazu muss man sich noch nicht mal bewusst machen um welche Töne es sich dann konkret handelt.
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Gabi
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cc

Beitrag von Gabi »

Melodien benutzen ja i.d.Regel eine bestimmte Tonleiter das heißt, die einzelnen Melodietöne definieren sich über ihren Abstand (Intervall) zum Tonalen Zentrum (Grunzton).
:lol: diesen Ton find ich besonders schön! :lol:

d.h. die ganze Halbtonschritt-Zählerei kann ich mir schenken, ich verschiebe einfach oder spiele nach Noten in der der Tonart entsprechenden Lage.
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Finnes
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Beitrag von Finnes »

Irgendwie hab ich das Gefühl wir reden aneinander vorbei.
Ich bezog mich nicht aufs Capo setzen um Tonarten zu ändern oder Melodien in anderen Lagen zu spielen. Mir ging es einfach drum zu wissen, wie ich eine Melodie mit einer Tonart zusammen anhand des Quitenzirkels transponieren kann.

@Herigo: Nehmen wir einmal an ich habe ein Stück in F-Dur. Und habe nun folgende Akkorde zu spielen: F C Gm am Bb dm F.

So und nun will ich diese Tonart in G-Dur ändern.

Dann schau ich mir den Quitenzirkel im Kopf an und da ist dann Bb F C G D und an paraellen Molltonarten Gm dm am em hm.
So und ich sehe das der Abstand zwischen F und G 2 beträgt und so kann ich dann alle Akkorde jewals um 2 nach rechts transponieren, d.h. das die obere Akkordfolge dann in G-Dur so aussieht:
G D am hm C G.

Und das ganze ist nun unabhänigig, ob ich nun einen Kapo benutze oder nicht.

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jafko
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Beitrag von jafko »

Hierzu mal ein Blick in mein neues Buch das wo ich gerade am schreiben bin... :wink:

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Manati
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Beitrag von Manati »

Finnes hat geschrieben: Nehmen wir einmal an ich habe ein Stück in F-Dur. Und habe nun folgende Akkorde zu spielen: F C Gm am Bb dm F.

So und nun will ich diese Tonart in G-Dur ändern.
Dann setzt du einfach jeden Ton bzw. jeden Akkord um einen Ganzton höher. Wozu brauchst du da einen Quintenzirkel?

Das ist doch so, als bräuchtest du einen Taschenrechner, um 1 + 1 zu rechnen!
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Finnes
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Beitrag von Finnes »

Na wenn man das so sieht geht das natürlich auch, und warum sagt man mir das erst jetzt, wo ich es 25 Jahre anders mache :wink:
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Manati
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Beitrag von Manati »

Hättest du das nicht selbst erkennen können?!
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Manati
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Beitrag von Manati »

jafko hat geschrieben:Hierzu mal ein Blick in mein neues Buch das wo ich gerade am schreiben bin... :wink:
Oh, ich sehe, nun benutzt du doch B und Bb statt H und B?

Prima!
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