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Harmonische Differenzen - Frage

Verfasst: Mi Aug 07, 2013 7:13 pm
von string
An die Harmonielehrte-Experten.

Habe ein kleines Stück in D-Dur -. 6/8 Takt gebastelt , das mit dem Anfangsakkord D-Dur beginnend den 1. Teil des Stücks bildet.
Jetzt meine Frage:
Widerspricht es der Harmonielehre das Stück im zweiten Teil mit einem Gm-Akkord fortzuführen?
Ein Freund von mir meinte aufgrund der Regeln der Harmonielehre "NEIN".
In meinen Ohren spießt sich der Übergang vin Teil 1 zu 2 jedoch nicht.

Mein Harmoniewissen reicht allerdings nicht aus alle verwendeten Akkorde genau zu benennen.
Sollte wegen der dürftigen Darstellung eine fachkundliche Auskunft nicht möglich sein,
könnte ich bei einer eventuellen Unterstützung meines Anliegens demjenigen das Stück als pdf
zusenden.
Vielleicht möchte sich ja ein Profesioneller die Mühe machen.
Für den Fall, schon mal ein DANKE im voraus.

Gruß
Klaus

Verfasst: Mi Aug 07, 2013 7:41 pm
von JazzDude
Verlass dich auf dein Gehör! Wenn's gut klingt... In dem Zusammenhang wäre D-Dur die Dominante zu G-Moll.

Verfasst: Mi Aug 07, 2013 9:12 pm
von wally
Du bist nicht der Erste, der Gm und D-dur zusammenbringt.
Warum das funktioniert?
Weil in beiden Akkorden der Ton D eine mehr oder weniger wichtige Rolle spielt.
In Gm ist der Ton D die fünfte Stufe und in D-dur - na das krieg mal selber raus. :P
Aufgrund dieses Zusammenhangs funktioniert Gm mit D-dur.
Grundsätzlich kannst Du jeden Akkord, in dem ein D steckt, an D-dur reihen.
Ob das nun Gm, Dm, Dmaj7 oder D7 oder Hm7/b5 oder sonst was mit nem D drinnen ist, spielt keine Rolle.
Pass fast alles. Probier mal aus. Da kommt erstaunliches zu Tage.
D-dur, G-moll, E7 A-dur? Kein Problem. Erst spielen, dann urteilen.

Verfasst: Do Aug 08, 2013 9:00 am
von string
Leute, vielen Dank.
Ihr habt aufgrund einer hilfreich gemeinten Kritik meine Zweifel an meinem musikalischen Empfinden bzw. Gefühl beseitigt.
Mittels Harmonielehre konnte ich das leider nicht begründen.
Bin gespannt, ob noch mehr kommt, das mich wieder aufrichtet :wink:

Werde mir Jafkos Buch noch mal eingehend zu Gemüte führen
und mit Hilfe Euerer Tipps alles genau nachvollziehen.

Gruß
Klaus

Verfasst: Do Aug 08, 2013 10:14 am
von Ulrich Peperle
[Beitrag vom Verfasser entfernt]

Verfasst: Sa Aug 10, 2013 12:30 pm
von string

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Die vermollte Subdominante ist ein banaler Standard, der in jeder vernünftigen Harmonielehre erklärt wird. 
Danke für die Erklärung, Ulrich.
Kannst Du mir vielleicht ein vernünftiges Harmonielehre-Buch ans Herz legen?

Gruß
Klaus

Verfasst: Sa Aug 10, 2013 5:33 pm
von JazzDude
string hat geschrieben:Kannst Du mir vielleicht ein vernünftiges Harmonielehre-Buch ans Herz legen?
http://www.amazon.de/neue-Harmonielehre ... 3927190004

Verfasst: Sa Aug 10, 2013 8:18 pm
von pegahorn
Vergess die Harmomielehre, ich wurde als Kind und nachher in der Schule danach getrimmt. Deswegen klingt alle Musik so ziemlich gleich, man erahnt schon den nächsten Akkord. (z.B. typisch bei Blues)
nach D-Dur einen G-moll Akkord zu setzen klingt nicht so außergewöhnlich, ziemlich normal, lös mal das D langsam über Esmoll 7/9, Gmaj auf A auf,
und und und...
Liebe Grüße
Richard

Verfasst: Sa Aug 10, 2013 8:35 pm
von string
Bin für alle Ideen und Tipps aufgeschlossen
und langsam immer mehr der Meinung,
dass die Harmonielehre nicht immer das Nonplusultra ist - wenn es für einen selbst stimmig klingt.

Danke Richard

Verfasst: Sa Aug 10, 2013 11:01 pm
von JazzDude
pegahorn hat geschrieben:Deswegen klingt alle Musik so ziemlich gleich ...
Aha.

Verfasst: So Aug 11, 2013 12:26 am
von Herigo
string hat geschrieben:Bin für alle Ideen und Tipps aufgeschlossen
und langsam immer mehr der Meinung,
dass die Harmonielehre nicht immer das Nonplusultra ist - wenn es für einen selbst stimmig klingt.

Danke Richard
die harmonielehre beschreib die regeln, sie macht sie aber nicht.

Verfasst: So Aug 11, 2013 5:50 am
von string

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die harmonielehre beschreib die regeln, sie macht sie aber nicht 
Eigentlich ganz logisch. - Aber ich habe das bisher so nicht gesehen :wink:

Verfasst: So Aug 11, 2013 6:21 am
von Manati
Außerdem steht es jedem frei, sich nicht um die Regeln zu scheren.

Wenn "Regelverletzung" das ergibt, was deinem Ohr gefällt - was soll's?

Verfasst: So Aug 11, 2013 9:31 am
von rwe
string hat geschrieben:

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die harmonielehre beschreib die regeln, sie macht sie aber nicht 
Eigentlich ganz logisch. - Aber ich habe das bisher so nicht gesehen :wink:
Na ja, durch die Ausbilung schon ... Und wer nur das kennt, was ihm beigebracht wurde ... - Aber das hat Manati schon kommentiert.