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Wie nennt man das?

Verfasst: Mo Feb 06, 2017 10:38 am
von Holger Hendel
|Asus2 | Fmaj7sus2 | Gsus4 | % |

Das ist die Harmoniefolge der Strophe (ein Titel einer dieser modernen "Mittelalterbands" den ich am Raushören bin...). Über das Asus2 wird aus dem Tonmaterial von D-Dur gespielt, gesungen...wie nennt man diese Situation? Über das F und G ist es die gewohnte natürliche A-Moll-Tonleiter.

Mein Plan, mich mit den modes zu befassen ist bisher zwar kläglich gescheitert, doch ich gebe nicht auf... ;) Danke für erhellende Info.

Re: Wie nennt man das?

Verfasst: Mo Feb 06, 2017 12:24 pm
von wolfwal
eventuell "mixolydisch"? ............. aber ohne Gewähr!!

Re: Wie nennt man das?

Verfasst: Mo Feb 06, 2017 3:34 pm
von docsteve
Holger Hendel hat geschrieben:|Asus2 | Fmaj7sus2 | Gsus4 | % |

Über das Asus2 wird aus dem Tonmaterial von D-Dur gespielt, gesungen...wie nennt man diese Situation? Über das F und G ist es die gewohnte natürliche A-Moll-Tonleiter.
Mixolydisch wäre es, wenn über dem Asus2 explizit ein Cis und Fis vorkämen. Die sus2 umgeht aber gern mal die Entscheidung für Dur oder Moll; fehlt also das Cis, wäre es evtl. dorisch (A dorisch: A - H - C - D - E - Fis - G - A).

A dorisch beißt sich wiederum mit dem Fmaj7sus2 (müsste das nicht eher ein Fmaj7/9 sein?). Eine Leiter A - H - C - Cis - D - E - F - Fis - G entspricht keinem der bekannten Modi und hat für echte Alte Musik ein paar Töne zu viel. Kommt also auf die Melodieführung und evtl. die Akkordvoicings an.

Viele Grüße, Stephan

Re: Wie nennt man das?

Verfasst: Mo Feb 06, 2017 4:01 pm
von Holger Hendel
A dorisch :idea: Also das Tonmaterial über F und G ist ja wieder ein anderes (Tonmaterial der nat. A-Moll-Tonleiter). A dorisch...in der Melodieführung sind es über Asus2 allesamt Töne daraus. Klingt dann schlüssig - man kann also sagen: In dieser Passage wird A dorisch gespielt?
(müsste das nicht eher ein Fmaj7/9 sein?)
Nuja, habe mich für eine Harmonie ohne Terz entschieden. Fand ich an der Stelle ganz hübsch.

Re: Wie nennt man das?

Verfasst: Di Feb 07, 2017 9:05 am
von Gitarrenmacher
Da werfe ich doch ganz einfach mal die Seminare in Hanstedt und die Workshops in Himbergen in den Ring.

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Das Seminar in Hanstedt wird von Rainer Lühr geleitet. Er kann diese Sachen so wunderbar erklären, dass sogar bei mir etwas hängen geblieben ist. Obwohl es bei meinem Gedudel wirklich nicht nötig ist. Beim ersten Seminar in Himbergen ist er als Dozent dabei.