Ideen festhalten...

Musiktheorie und Komposition

Moderator: RB

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notenwart
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Ideen festhalten...

Beitrag von notenwart »

… wie geht das?
Am Wochenende hatte ich mal die Zeit, alte „nursovormichhingeklimpert“-Aufnahmen von mir nachzuhören.
Da war einiges Dabei, daß ich recht schön fand; nur weiß ich nicht mehr, was ich da gespielt habe;
Nun die Frage:

Wie bewahrt Ihr Eure Ideen auf, um neben Beruf, Familie, etc irgendwann auch mal wieder darauf zurückgreifen zu können?
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Manati
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Beitrag von Manati »

Ich habe immer ein blanko Noten-plus-Tab-Blatt und einen Bleistift auf dem Notenständer liegen, damit ich auf die Schnelle etwas notieren kann.
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Terry Pratchett, 1948 - 2015
notenwart
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Beitrag von notenwart »

Hallo Manati,
das genau ist das Problem, man "klimpert" vor sich hin und der Spielfluß beflügelt auch ein bißchen die Ideen.
Unterbricht man dann, auf jeden Fall geht es mir so, sind die Ideen auch weg...
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Manati
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Beitrag von Manati »

Schon klar - nicht alle Ideen lassen sich gleich auf Papier reproduzieren.

Aber wenn ich das "Geklimper" ein paarmal gespielt habe, sitzt es in der Regel ganz gut im Kopf und kann von dort den Weg über den Bleistift aufs Papier finden. Die Stimme hilft dabei oft mit.

Da ich gar kein vernünftiges Aufnahmegerät habe, ist das halt meine Art, Ideen festzuhalten.
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notenwart
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Beitrag von notenwart »

Danke erst mal für die Hinweise,

ich hatte mir jetzt auch mal überlegt, einfach VOR dem Aufnehmen, egal was draus wird, ein paar Notizen zu machen,
wenigstens wie die Gitarre gestimmt ist und ob ich einen Kapodaster benutzt habe etc.
Das muß ich dann halt archivieren.

Ich glaube manchmal, der Weg zu einem einigermaßen brauchbaren Song scheitert bei mir nur an der Disziplin
Spong
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Beitrag von Spong »

Ich glaube, 90% aller Vorhaben und Träume und Pläne scheitern an der Disziplin ....

Ich halte eigentlich immer nur Melodiemotive mit evtl Akkordfolgen fest, und das Zoom H2 ist für sowas Gold wert. Ansonsten, wenn das nicht da ist, schreibe ich mir die Tonfolge auf, mit dem Wert der Note als Zahl drüber, like so:

8 -- 8 -- 4 --
E -- G -- D --


jm2c! :--)
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Manati
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Beitrag von Manati »

notenwart hat geschrieben:ich hatte mir jetzt auch mal überlegt, einfach VOR dem Aufnehmen, egal was draus wird, ein paar Notizen zu machen,
wenigstens wie die Gitarre gestimmt ist und ob ich einen Kapodaster benutzt habe etc.
Das ist bestimmt eine gute Idee, die dir hilft, das Aufgenommene später nachspielen zu können, ohne dir vorher erst den Kopf über Tunings, Tonart usw. zerbrechen zu müssen!
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rainbow
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Beitrag von rainbow »

mein Problem war mal, dass ich verschiedene Instrumente vergleichen wollte, etliche Anläufe brauchte und hinterher nicht mehr wusste, in welcher abgespeicherten Datei auf meiner Zoom Speicherkarte sich was befand ...

daher:

vor dem Aufnehmen eben die Info mit draufsprechen (z. B. welche Gitarre, wie gestimmt, ob Kapo oder nicht usw.) - dann könnten auch noch Infos beim Spielen mit drauf (z. B. welche Akkorde, welche Lage oder ähnliches)

wenn nur sprachlicher Hinweis VOR dem Stück, dann eine kleine Pause lassen, dort kann dann später die Ansage "Abgeschnitten" werden, wenn man sie nicht mehr braucht

also: bei Aufnahme per Mikro einfach was mitsprechen

-------

noch besser:

mit Kamera/Handy aufnehmen und die Greifhand mit ins Bild

dann wäre nach dem kreativen Schub notfalls die Umsetzung in Noten oder Tabs ganz in Ruhe möglich

Schöne Grüsse

Reinhard
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jafko
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Beitrag von jafko »

Es gibt auch Guitar to Midi Konverter, mit denen du wiederum Notationssoftware füttern kannst. wenn man sauber spielt, soll das sogar einigermassen funktionieren.

Hab aber selbst keine Erfahrug damit.
http://www.wolfgang-meffert.de" onclick="window.open(this.href);return false;
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

Ich spreche mir die für mich relevante Info (Capo / weiviele Gitarrenstimmen / Tonart / Tempo...blablabla...) immer vor oder hinter die Aufnahme.
www.holgerhendel.com | facebook | youtube | twitch | Heavy Silence - finest acoustic cover
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hoggabogges
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Beitrag von hoggabogges »

iIch hab das Glück, dass mir eigene Stücke meisst unterwegs einfallen. Dann schmücke ich sie gedanklich weiter aus bis ich an eine Gitarre komme. Da ist die Grundidee schon soweit spielbereit, dass nimmer viel fehlt am Grundschema. Wenn dann auch noch ein feiner Anfang und ein entsprechendes Ende gefunden wird, hat sichs manchmal schnell (bis auf den Feinschliff natürlich...). Öfters verfallen die Ideen aber, weil sie entweder (für mich) dann nicht spielbar sind oder ich einfach nicht weiterkomme.
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