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Umkehrungen...

Verfasst: So Jan 10, 2010 6:02 pm
von Kingfrog
Kann mir jemand sagen, wie das mit den Akkordumkehrungen
funktioniert?

Was ist z.B. die Umkehrung von Cmaj7
und woher weiß man das bzw. wie wird
das konstruiert?

Grüße, Nik

Verfasst: So Jan 10, 2010 6:32 pm
von Manati
Cmaj7 = C-E-G-B

1. Umkehrung (C wegnehmen und "oben" wieder draufsetzen) wäre E-G-B-C = e6

2. Umkehrung wäre also G-B-C-E = Gsus4/6

Usw. usf.

Zumindest habe ich es so verstanden (das ist keine Garantie dafür, dass es auch wirklich so stimmt ;-)

Empfehlenswerte Einführung:
http://de.wikipedia.org/wiki/Akkord#Umk ... n_Akkorden

Und dies habe ich gerade entdeckt, schau mal rein:
http://www.musicians-place.de/harmoniel ... ungen.html

Verfasst: So Jan 10, 2010 6:39 pm
von Manati
Und hier noch eine Site, die u. a. auch das von dir genannte Beispiel Cmaj7 behandelt:

http://www.musicians-place.de/harmoniel ... ungen.html

Verfasst: So Jan 10, 2010 7:43 pm
von Kingfrog
Super - das gieng ja schnell.
Dank Dir recht herzlich!

Die Erklärung von Wiki finde ich am einfachsten,
bzw. die von Dir.

Grüße, Nik

Verfasst: So Jan 10, 2010 8:09 pm
von Manati
Gern geschehen!

Ich freue mich ja, wenn ich meine (noch?) recht mageren Kenntnisse der Harmonielehre weitergeben kann ...

Verfasst: So Jan 10, 2010 8:15 pm
von jafko
Der muikalische Sinn von Umkehrungen liegt übrigens in der direkten Stimmführung. Die Töne der aufeinder folgenden Akkorde sollen möglichst nah zusammen sein. Gleiche Töne bleiben liegen.

Verfasst: Mo Jan 11, 2010 1:25 pm
von Kingfrog
Das wäre jetzt meine nächste Frage.

Wie setze ich die "Umkehrung" kompositorisch um
bzw. beim arrangieren?

Grüße, Nik

Verfasst: Mo Jan 11, 2010 4:20 pm
von jafko
Uiuiui, auf der Gitarre kann man die klassischen Tonsatzregeln (und damit die Umkehrungen) nur bedingt berücksichtigen da vieles schlichtweg nicht spielbar ist!

Versuch mal einen Dm7 in der Grundstellung zu spielen. Also d-f-a-c , dann weißt du was ich meine.

Statt auf die Umkehrungen zu schielen ist es Sinnvoller die Töne von zwei aufeinander folgenden Akkorden zu betrachten und zu versuchen mit möglichst wenig Bewegung von den einen zu den anderen zu kommen.

Wenn du eine Melodie mit in die Akkorde einfließen lassen willst. Nimm den Melodieton als obersten Ton des Akkordes.

Verfasst: Mo Jan 11, 2010 6:04 pm
von Rolli
Jafko:Versuch mal einen Dm7 in der Grundstellung zu spielen. Also d-f-a-c , dann weißt du was ich meine.
Ei was dann? ...ist doch nur ne klitzekleine Streckung
e---------------------
b--1--i---------------
g--2--m--------------
d--3--r---------------
a--5--p--------------
e---------------------

Verfasst: Mo Jan 11, 2010 6:28 pm
von Johnny
mr335 hat geschrieben:
Jafko:Versuch mal einen Dm7 in der Grundstellung zu spielen. Also d-f-a-c , dann weißt du was ich meine.
Ei was dann? ...ist doch nur ne klitzekleine Streckung
e---------------------
b--1--i---------------
g--2--m--------------
d--3--r---------------
a--5--p--------------
e---------------------
immer die leute mit ihren capos... nenene....

Verfasst: So Feb 14, 2010 5:26 am
von mjchael
Wenn ein anderes Instrument den Bass-Ton übernimmt (E-Bass; Klavier) dann hast du mehr Freiheiten, wie du einen Akkord auf der Gitarre darstellst, da du nicht mehr gezwungen bist auf den Bass zu achten.

Du könntest also irgendwelche Kombinationen ausprobieren, wo die Töne C-E-G-H vorkommen (wenn wir beim Cj7-Beispiel bleiben). Dabei könntest du sogar auf den Grundton ganz verzichten (x-E-G-H) und wenn ein Powerchord vom anderen Instrument gespielt wird auch auf die Quinte (x-E-x-H)

So hast du eine große Kombinationsmöglichkeit aus Umkehrungen und Voicings.

mal 4 mehr oder weniger sinnvolle Varianten....

Code: Alles auswählen

|----------------|
|-0--0--1---5----|
|-0--0--4---4----|
|-2--2--2---5----|
|-3--------------|
|----------------|
So könnte man aber eigene Riffs oder so basteln.

Einige Varianten funktionieren aber nur, wenn ein anderes Instrument den Bass übernimmt.

Gruß Mjchael