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melod. / nat. Moll-Tonleiter: vertauscht bei guitar pro?

Verfasst: Do Apr 15, 2010 10:14 am
von Holger Hendel
Entweder vertausche ich gerade ganz arg einfache Dinge oder in guitar pro 5 ist tatsächlich ein Fehler: die natürliche Molltonleiter wurde mit der melodischen vertauscht. Skandal! ;)

Ich spiele gerade mit dieser netten Skalenfunktion herum, schon hilfreich - beim Wiederauffrischenwollen der drei Molltonleitern fiel mir das auf. Kann auch beim Übersetzen geschehen sein. However - seid also gewarnt und lernt keine falschen Fingersätze... :D

Verfasst: Do Apr 15, 2010 10:56 am
von RB
Die Fingersätze sind doch richtig, nur die Namen nicht. falsa demonstratio non nocet sagten schon die alten Römer.

Verfasst: Do Apr 15, 2010 7:27 pm
von uwesemmelmann
RB hat geschrieben:falsa demonstratio non nocet
Und da sagen doch manche wirklich, das Latinum nützt nichts; hier "schadet's", wie es scheint, nicht einmal... :wink:

Verfasst: Fr Apr 16, 2010 7:42 am
von Holger Hendel
falsa demonstratio non nocet
Ihr ollen Angeber! ;) Nein, das gebe ich jetzt nicht in irgendeine Übersetzungmaschine ein. :lol:

Verfasst: Fr Apr 16, 2010 9:21 am
von ralphus
Holger Danske hat geschrieben:
falsa demonstratio non nocet
Ihr ollen Angeber! ;) Nein, das gebe ich jetzt nicht in irgendeine Übersetzungmaschine ein. :lol:
Es reicht das kleine Asterix & Obelix -Latinum ;-)

„Falsche Bezeichnung schadet nicht.“

Verfasst: Fr Jun 29, 2012 8:06 am
von Holger Hendel
Mittlerweile ist guitar pro 6 draußen - hat es gegenüber der 5er Version echte Vorteile?

Ich nutze es ca. 50 / 50 als viewer / "eintabbung" - für mich wäre v.a. wichtig, dass ich diverse layoutfunktionen nutzen könnte. So eine Art "corel draw in guitar pro" - Funktion wäre super, also z.B. problemlos eigene Spielanweisungen, Fingersätze unproblematisch einfügen; nicht so umständlich wie mit dem 5er. Kann das neue gp sowas?

Verfasst: Fr Jun 29, 2012 1:54 pm
von Ulrich Peperle
[Beitrag vom Verfasser entfernt]

Verfasst: Fr Jun 29, 2012 5:09 pm
von Ulrich Peperle
[Beitrag vom Verfasser entfernt]

Verfasst: Fr Jun 29, 2012 7:55 pm
von Holger Hendel
Vielen Dank - mal wieder - für die umfassende Antwort.

Mir wurden die Augen geöffnet bzgl. mel. und harm. Moll! Das ist richtig toll, mit diesem viel praxisorientierteren Ansatz werde ich später mal den looper anschmeißen.

Verfasst: Mo Jul 09, 2012 9:22 am
von scifi
Ulrich Peperle hat geschrieben:NB: Wozu soll man sich mit praxisfernem Quatsch wie 3 Mollskalen herumplagen, wenn eine reicht?
Um eine kadenzfähige Dominante zu erhalten, verwendet man auch in Moll eine Dur-Dominante (z.B. in A-Moll: E7= e-gis-h-d, die Terz ist Leitton), das ist aber ein Aspekt der Akkordbildung, für die man keine spezielle "harmonische" Skala heranziehen muss. Wenn ich einen Durklang möchte, muss die Terz eben gross sein - basta.
. Auch die "melodische Skala" ist überflüssig, wenn man eine einfache praktische Option berücksichtigt: um in Moll einen melodisch aufwärtsführenden Leitton zur VIII zu erhalten, wird die VII erhöht (A-Moll: gis->a). Will man bei der Folge VI-#VII-VIII die übermäßige Sekunde (f->gis) vermeiden, wird auch die VI erhöht (fis->gis->a). Merke: die sog. "melod." skala gilt nur für eine ganz spezielle melodische Situation, nämlich die Aufwärtsfolge der Töne VI-VII-VIII (fis-gis-a), eine solche Option als eigenständige Skala zu definieren, ist pedantische Schulmeisterei und überflüssiger Ballast. Es ist sinnvoller, sich bei Mollskalen auf die "natürliche" zu beschränken, dafür aber zu wissen, unter welchen realen(!) Bedingungen die VI und VII zu alterieren ist.
Die Ausnahme bestätigt die Regel: Ich versuche gerade "nach Gehör" sephardische Melodien zu harmonisieren, die zum Teil in harmonisch Moll sind. Ich bin ganz froh die als Dilettant irgendwie "auf dem Schirm" gehabt zu haben, um zumindest irgend einen Bezugsrahmen zu haben. Auch wenn ich mir jetzt an den Harmonien leider die Zähne ausbeiße.

Verfasst: Mo Jul 09, 2012 4:52 pm
von Ulrich Peperle
[Beitrag vom Verfasser entfernt]

Verfasst: Mo Jul 09, 2012 9:12 pm
von scifi
Phuuuu.... Danke für die Ausführung.
Sprich: wenn ich mich als blutiger Amateur mit diesem Stil nicht sehr intensiv und lange auseinander setzte, wird da wohl kaum etwas nicht peinliches raus kommen.

(Ich spiele gerade ein Stück von Marchaut und blicke da schon überhaupt nicht, was da musikalisch passiert. Und das ist kulturell ja noch näher an mir dran - irgendwie...)