Dünnere Saiten

[Klaus Guhl]

Irgendwie schnarrte meine "Weissenborn". Italienisches Verständnis von Wertarbeit hin oder her, es nervte. Im 5. und im 7. Bund gab es so ein leichtes Krisseln, in Richtung Distortion. Nicht schön, wenn man den reinen Klang liebt.

Der örtliche Gitarrendoktor meinte etwas von Sattel, Furchen zu eng für die dicken Saiten hm, hm, hm. Dauerte zwei Wochen bis ich sie wieder bekam, kostete nur 20,-, dafür war das Geräusch noch da. Etwas leiser vielleicht. Mehr im 5. als im 7. Bund, wenn man sich das gaaaaanz doll einbildete.

Ich hatte wirklich einen dicken Satz aufgezogen, weil ich dachte, das gibt einen besseren Klang. Nun habe ich wieder einen 12er Satz (John Pearse) und Wunder, oh Wunder, sie klingt wieder. Etwas leiser, mag sein, aber glasklar. Verstanden habe ich das nicht. Aber es freut mich. Und all das zu Weihnachten, wo ich doch gerade Peters Version von "Stille Nacht" so gerne vor mich hin spiele.

Allen ein gesegnetes Fest!

[VB]

Hallo Klaus,

ein Schnarren hatte ich an meiner WB irgendwann auch mal, hat sich aber glücklicherweise irgendwie "verflüchtigt".

Du spielst mit 12er Saiten? Das sind ja für WB-Verhältnisse fast Klingeldrähte...
Sind denn die Saiten da nicht etwas "labberig"?

Gruß
Volker

[Klaus Guhl]

Sind denn die Saiten da nicht etwas "labberig"?

Würde ich so nicht sagen. Auf dieser Gitarre klingt es. Allerdings ist sie in den Bässen eh dominanter als im Diskant. Der nächste Schritt ist, dass ich auf h und e Saiten stärkere Saiten aufspannen werden.

[VB]

Die "Saitenfrage" muss sich wohl jeder selbst beantworten, da hilft nur ausprobieren, bis man "seine" Saiten gefunden hat.

Ich hab die "John Pearse New G"-Saiten von Anfang an benutzt, klingen bestens für mich.
Da hatte ich auch keine Lust noch zig Mal andere Saiten zu probieren.

Bei den 12er Saiten musste ich an meine Westerngitarre ein, die ich anfangs zur Lap-Steel Gitarre umfunktionert hatte. Und da fand ich die 12er doch etwas dünn...

Gruß
Volker