Pflege Dobro

Der Admin hat ein Herz für Blueser. Aber man kann doch auch Bluegrass damit machen, oder ?

Moderator: RB

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Saitensprung

Beitrag von Saitensprung »

Hast du es mal mit Hauchen versucht? Ich kenne mich jetzt mit Resonator-Gitarren nicht so aus und mag daher auch kein Pflegemittelchen empfehlen, aber hauchen und nachpolieren klappt doch immer bestens. Ansonsten könnte ich mir noch vorstellen, dass es mit einem Fensterleder - nur sehr wenig feucht - klappen könnte.
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Johnny
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Beitrag von Johnny »

Nun, die Härte der Verunreinigungen kann ich von hier nicht abschätzen, aber ein bewährtes Mittel für mich war bisher immer Unipol, was Blechbläser zum polieren ihrer Instrumente nehmen.

Damit kannste auch gleich dein Slide aufpolieren...
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bluesballads
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Beitrag von bluesballads »

Es kommt auch darauf an, was das für Flecken sind: spielt man viel, wird die Chromschicht an den Stellen, wo die Haut gegen kommt (Handrest) zunächst stumpf und dann ist sie irgendwann auch schon mal durch.
Da ich viel spiele - und erst nach dem Spielen drüberputze, nicht nach jedem Song, das intensive Putzen sieht ja selbst beim Einpacken schon einen Tacken schwül aus -, sind diese Stellen bei meinen Hauptresos mehr oder weniger durch: das macht kein Putzen mehr rückgängig. Weg muss die Feuchtigkeit natürlich trotzdem.
Und wenn man auf Sessions oder Gigs spielt, kommt noch richtig Schweiß dazu, gerade auf dem Blech läuft einem das im richtigen Scheinwerferlicht vom Arm auf die Chromschicht; putzt man den nicht gleich weg (und der läuft gern unter/durch die Coverplate und innen weiter), hat man am Ende des Abends dort selbst nach dem Putzen leicht stumpfe Stellen bzw. Tränenstrom-artige Flecken. Und wenn man das Putzen vergisst, hat man beim nächsten Auspacken die schönste Korrision!
Ich hatte mal eine recht neue Style O, und dann habe ich 1 Stunde Vorprogramm von Steve Lukather spielen dürfen. Da putzt man nicht mal eben zwischendurch, und dann sieht sie nachher schon etwas anders aus als vorher... Das liegt auch daran, dass der erste Fleck der schlimmste ist, gerade bei einer blitzblanken Reso...
Aber wer die Resonatorgitarre nicht nur zum Hinstellen bzw. Wiederverkaufen hat, wird sich damit über die Zeit anfreunden können/müssen: erst mit dieser Patina ist sie im Delta angekommen.
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Johnny
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Beitrag von Johnny »

bluesballads hat geschrieben:
Aber wer die Resonatorgitarre nicht nur zum Hinstellen bzw. Wiederverkaufen hat, wird sich damit über die Zeit anfreunden können/müssen: erst mit dieser Patina ist sie im Delta angekommen.

Bild
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bluesballads
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Beitrag von bluesballads »

So ähnlich...
Ist ja eine Triolian (wenn mann sich die anderen Bilder zu dieser Gitarre ansieht, wird einem schon anders: da weiß man nicht mehr, was Farbe und was Korrosion ist...).

Aber die hier:
http://www.nationalguitar.com/vintage-n ... 1932-HOOKS

Der Chrom ist stumpf, wo Hände/Picks gegen kamen, ist blankes Messing. Trotzdem wunderschön, oder?
Zuletzt geändert von bluesballads am Do Nov 03, 2011 2:25 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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ralphus
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Beitrag von ralphus »

Ahha,

diese Seite http://www.nationalguitar.com/catalog/vintage-national

ist wohl das http://www.tfoa.eu/the_store/ für Blechgitarrenspieler ;-) - bloß nicht so "nah" gelegen ;-(
Viele Grüße

ralphus
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Johnny
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Beitrag von Johnny »

bluesballads hat geschrieben:So ähnlich...
Ist ja eine Triolian (wenn mann sich die anderen Bilder zu dieser Gitarre ansieht, wird einem schon anders: da weiß man nicht mehr, was Farbe und was Korrosion ist...).

Aber die hier:
http://www.nationalguitar.com/vintage-n ... 1932-HOOKS

Der Chrom ist stumpf, wo Hände/Picks gegen kamen, ist blankes Messing. Trotzdem wunderschön, oder?[/url]
Sorry wegen OT, aber diese "Hooks"- Geschichte ist mir nicht ganz geheuer auf Dauer.

Aber sicher, wenn die Vernickelung nicht an den entsprechenden Stellen stumpf ist, dann ist schon was nicht richtig - eine Gitarre, die so lange nur im Case gelagert wurde, ist nicht gut.
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Axel H.
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Beitrag von Axel H. »

Hallo Horst,

bei meiner National Tricone empfiehlt National Glasreiniger. Hab ich anfangs auch schon gemacht... funktioniert gut. Mittlerweile mache ich es nur noch dann wenn ich Saiten wechsle (Martin Nickel Reso, halten ewig).
Ich liebe meine Republic Steel Tricone, die muss man nie putzen...;-))

Gruß
Axel
Grascal
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Wohnort: 40764 Langenfeld

Beitrag von Grascal »

kaum zu glauben, aber Zigarrenasche hilft; siehe:
http://www.resonator-festival.de

Viele Grüße
Tom
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Brokenstring
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Beitrag von Brokenstring »

Grascal hat geschrieben:kaum zu glauben, aber Zigarrenasche hilft; siehe:
http://www.resonator-festival.de

Viele Grüße
Tom
Ich habe mir gerade unter dem angegebenen Link alles über "Die Gitarre" durchgelesen. Ganz unten steht dort, dass die Saiten von unten in den Saitenhalter gelegt werden sollen, so dass das Aufe der Saite nach oben zeigt und die Saite von unten aus dem Saitenhalter und dann über den sTeg geführt wird. Das wäre genau anders herum, als in dem von Johnny geposteten Bild der National. Habe ich das richtig verstanden und macht Ihr das auch so, also andersherum als auf dem Bild?
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Johnny
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Beitrag von Johnny »

Brokenstring hat geschrieben:
Grascal hat geschrieben:kaum zu glauben, aber Zigarrenasche hilft; siehe:
http://www.resonator-festival.de

Viele Grüße
Tom
Ich habe mir gerade unter dem angegebenen Link alles über "Die Gitarre" durchgelesen. Ganz unten steht dort, dass die Saiten von unten in den Saitenhalter gelegt werden sollen, so dass das Aufe der Saite nach oben zeigt und die Saite von unten aus dem Saitenhalter und dann über den sTeg geführt wird. Das wäre genau anders herum, als in dem von Johnny geposteten Bild der National. Habe ich das richtig verstanden und macht Ihr das auch so, also andersherum als auf dem Bild?

GANZ BÖSE FALLE!!!
Denn du bekommst zwar mehr Druck auf den Cone ( was nicht unbedingt gut sein muss ),
ABER das Tailpiece ist ja aus Messing und NATIONAL Resophonic übernimmt KEINE Garantie, wenn du die Saiten von unten durchziehst und das Tailpiece dann an der Knickkante ( wo es vond er Decke zur Zarge geht ) reisst.
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bluesballads
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Beitrag von bluesballads »

Wenn Du eine Resonatorgitarre mit solch einer Saiteneinfädelung siehst, ist das fast immer ein Zeichen dafür, dass die Gitarre geschnarrt hat. Die anderen 5% haben dem falschem Forum Glauben geschenkt: ein guter Cone geht durch den höheren Druck leicht kaputt, und wenn er es aushält, klingt der Ton doch meist so harsch wie mit dem Spaten angeschlagen: sämtliche Leichtigkeit wird aus dem Ton verschwunden sein, es sei denn, man stimmt auf Open Bb runter.
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Johnny
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Beitrag von Johnny »

bluesballads hat geschrieben:Wenn Du eine Resonatorgitarre mit solch einer Saiteneinfädelung siehst, ist das fast immer ein Zeichen dafür, dass die Gitarre geschnarrt hat. Die anderen 5% haben dem falschem Forum Glauben geschenkt: ein guter Cone geht durch den höheren Druck leicht kaputt, und wenn er es aushält, klingt der Ton doch meist so harsch wie mit dem Spaten angeschlagen: sämtliche Leichtigkeit wird aus dem Ton verschwunden sein, es sei denn, man stimmt auf Open Bb runter.
Nun, um ne Reisschüssel zum Schwingen zu bringen brauch es, keine Frage, etwas mehr Druck, aber eine gute Reso sollte laut von sich aus sein.
Der Ton hingegen sollte fein, detailliert und tief sein.
Eine Reso, die ich erst "drücken" muss, dmit sie mit Druck laut ist, ist wie ein Porsche mit 45 PS - am Ziel vorbei.

Wenn der Cone schnarrt, dann ist es eh nur ein "halber" Produkt, denn da kann man nur mit mehr Druck und Filzunterlagen etc arbeiten. Das löst einige Probleme, nimmt dafür aber die Möglichkeiten, wie es richtig sein sollte.


Anmerkung des Autors:
Wenn man einmal die ewrfahrung gemacht hat, wie eine Reso zu klingen hat, dann weiss man, worauf man hören muss.
Jedoch bekommt man diese Erfahrung nicht in deutschen Musikläden zwischen Regal, Johnson und Continental.
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