Stützfuß entfernen, wirklich eine Verbesserung oder ???

[Sticks]

Hallo zusammen,

ich habe hier im Forum einige mal gelesen, dass diese drei Stütz-Füsschen, unter der Halsverlängerung, etwa zu viel sind und den Klang verschlechtern. Bei meiner Johnson sind es auch drei dieser Abstützungen und ich spiele nun mit dem Gedanken, den in der Mitte zu entfernen. Es soll auch etwas bringen die beiden verbliebenen etwa weiter auseinander zu schieben (wenn es geht?). Ich hoffe es einigermassen "fachlich" richtig beschrieben zu haben...
Mein Frage an euch ist zum einen ob es lohnt und zum anderen ob ich einfach die Gitarre zerlegen kann?
Gruß Eric

[Angorapython]

Zerlegen geht ganz einfach! Das Problem ist's, das Ganze wieder zusammenbauen.
Ich würde mir aber nicht allzuviel davon erwarten. Bei den meisten Veränderungen, die ich vorgenommen habe, könnte ich nicht viel Veränderung des Klanges hören. Vielleicht haben andere aber bessere Ohren... Deutliche Veränderungen habe ich jedoch mit Saitenwechsel vernommen. Da rentiert sich das Herumprobieren meiner Meinung nach mehr.
Ich würde nur Veränderungen vornehmen, wenn dadurch die Bespielbarkeit verbessert wird.

[Gitarrenmacher]

Ich würde das mit der Entfernung des Popsickle-Braces bei einer Dreadnought vergleichen.
Der Nutzen ist umstritten, die Klangveränderungen werden von "Soundexplosion" bis zu "Wattden, ick hör nüscht" spezifiziert.
Die steigende Rissanfälligkeit im Bereich des Oberbugs ist kaum von der Hand zu weisen.

Ob man nun den Neckstick auf zwei oder drei Böckchen lagert......
Auf jeden Fall gibt man der Bodenfläche, besonders bei ebenen Böden, mehr Raum zum Schwingen oder, im negativen Sinne, Herumwabern.

Statisch sollte es keine Probleme geben, Versuch macht kluch.
Ich würde so einen "Tuningauftrag" -wie auch den Oberen- nicht annehmen.

[Sticks]

Danke für euere Einschätzungen. Was ich so im WWW gefunden hatte war schon fast so geschrieben als ob es immer so gemacht wird.

Angorapython: Diese Veränderung durch die Saitenwahl habe ich auch schon gemerkt und bin da noch in der "Findungsfase".

Gitarrenmacher: Der Boden ist bei meiner Gitarre nicht gerade sonder ist erst ca. 2,5cm gerade und dann bauchig nach aussen gewölbt. Danke für deine Einschätzung. Ich denke man kann es ja, wenn es nichts bringt, wieder zurück bauen.

Bin gespannt ob noch jemand Erfahrungen hat und etwas schreibt.

[H-bone]

Hallo Eric,

die Frage ist eher: Was hast du denn an dem Instrument sonst schon gemacht ?

Erstmal sollte der Cone getauscht werden (Beard, National Resophonics), die Johnson Cones sind nicht sehr "sounddienlich".

Eine saubere Einstellung, die richtigen Saiten und dann - aber erst dann - hättest du die Basis dafür über weitere Schritte nachzudenken (ob dann überhaupt der Bedarf an mehr Bass oder "Dröhn" besteht ist fraglich)

Gruss, Martin

[Sticks]

HI Martin,

danke für deine Antwort und noch habe ich nichts verändert. Mit dem Tausch der Cones habe ich auch schon gedanklich gespielt und suche mir schon einen Wolf, habe aber bis her keinen Händler in D gefunden.

Gruß Eric

[Angorapython]

Von dir aus wäre vielleichtSaitensprung in Schaffhausen nicht ganz aus der Welt. Auch zum Vergleichen, Slides ausprobieren, ... Ich finde, ein netter Laden! Ich habe dort meinen Beard Cone geholt und bin sehr zufrieden damit.

[Sticks]

Von dir aus wäre vielleichtSaitensprung in Schaffhausen nicht ganz aus der Welt. Auch zum Vergleichen, Slides ausprobieren, ... Ich finde, ein netter Laden! Ich habe dort meinen Beard Cone geholt und bin sehr zufrieden damit.

Danke, da werde ich mal hin gehen!

Irgendwie merkwürdig, sich von vornherein einen Kopf über alle möglichen Veränderungen am Instrument zu machen, nur weil man mal was gelesen oder gehört hat ...
Ich hab an meinen Resos auch schon das eine oder andere optimiert - aber nicht grundsätzlich, und nur wenn sich nachdem ich sie länger gespielt habe ein konkreter Anlass für eine konkrete Änderung ergeben hat. Bei einer normalen Akustikgitarre käme wohl niemand auf die Idee, von vornherein auf gut Glück daran herumzubasteln ... und eine Reso ist erst mal auch ein normales Instrument das gespielt werden möchte und kein Bastelobjekt ...

Du hast ja Recht.... ich dachte nur, so wie es sich lesen lässt, dass es so eine recht übliche Praxis ist. Scheint aber nicht so üblich zu sein, hab da wohl wieder zu viel gelesen!
Auf jeden fall werde ich erst mal mit den Saiten weiter testen und bei nächster Gelegenheit mal den Laden in Schaffhausen besuchen.
Euere Kommentare haben mir aber jetzt auch schon wirklich viel gebracht, danke euch allen noch mal!

Am Freitag war ich auf einem kleinen Konzert und der Gitarrist (Philip Bölter) hat eine National gespielt. Leider verstärkt und da hörte man nicht viel von eigentlich Klang. Nur zum Einstimmen hatte er sie mal kurz angespielt.

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